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Bildungsangebot

7.0: Modulbereich 7 im Überblick

Modul 7:Qualität prüfen und verbessern
Zeitrichtwert:160 h
Kompetenzen:

Personale Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.

Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.

Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.

Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.

 

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.

Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.

Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.

Sie bearbeiten Reklamationen.

Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.

Struktur:

(Modulbereiche)

MB 7.1Instandhaltung mechatronischer Systeme planen
MB 7.2Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren

7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen | INS

Modulbereich:7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen
Kürzel:INS
Übersicht:

Die Schülerinnen und Schüler erkennen und legen den Instandhaltungsbedarf mechatronischer Anlagen fest und beschreiben die Einflüsse auf die Produktivität und Betriebssicherheit. Sie planen, steuern und analysieren Instandhaltungsarbeiten und entwickeln individuelle Instandhaltungsstrategien. Darüber hinaus formulieren sie Konzepte für die prozessbezogene Organisation der Instandhaltung und setzen diese im Team um. Sie berechnen die Gesamtanlageneffizienz (OEE), optimieren Verfügbarkeit, Produktivität und Qualität der Produktions- und Betriebsmittel unter Berücksichtigung von Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Sie wenden die Grundschritte des Risiko-Management-Prozesses an, erstellen eine Risikomatrix und berechnen das Risikoausmaß und deren finanzielle Auswirkung.

Weiterhin kennen die Fachschüler und Fachschülerinnen die Ziele und Elemente des TPM (Totale Productive Maintenance) und dessen Nutzen.

Die Fachschüler und Fachschülerinnen kennen und gliedern die verschiedenen Verschleißmechanismen und deren jeweiligen Verschleißerscheinungsformen nach der Art der tribologischen Beanspruchung. Des Weiteren nutzen sie die Methoden der Verschleißprüfungen, um die Instandhaltungsmaßnahmen zu optimieren.

Die Fachschülerinnen und Fachschüler führen Fachrecherchen durch, nutzen Kommunikationsmedien, erarbeiten im Team Vorträge und erstellen Dokumentationen.

Inhalte:

Instandhaltung: Kosten und Nutzen der Instandhaltung, Ausfallrate (Badewannenkurve, Ausfallursachen), Instandhaltungsmaßnahmen (Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Schwachstellenanalyse), Instandhaltungsstrategien (Vorbeugende Instandhaltung, Störungsbedingte bzw. intervallabhängige Instandhaltung), Instandhaltungskonzepte

Instandhaltungsmanagement: Planung und Steuerung der Instandhaltung (Arbeitspläne, Wartungspläne, Dokumentation, Analyse), Risikomanagement, Risikomatrix, Outsourcing / Re-Insourcing, Benchmarking

Gesamtanlageneffizienz (OEE-Analyse): Verfügbarkeit, Produktivität, Qualitätsrate

Tribologie: Verschleißmechanismen, Verschleißprüfungen, Verschleißerscheinungen

Effiziente Instandhaltung (TPM)

Lean Maintenance

Arbeitsmittel:Planetengetriebe, Schneckengetriebe, Kegelradgetriebe, Office-Anwendungen

7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM

Modulbereich:7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
Kürzel:QM
Übersicht:

Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.

Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.

Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.

Inhalte:

Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren

  • Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
  • Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
  • Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
  • Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
  • Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)

 

Qualitätssicherungs-Techniken anwenden

  • Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
  • Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
  • Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel:Greßler / Göppel: Qualitätsmanagement – Eine Einführung