Bildungsangebot
Zweijährige Fachschule Technik
-
Fachschule Maschinentechnik - Staatl. geprüfte(r) Techniker(in)
Zweijährige Fachschule Maschinentechnik - Staatl. geprüfte(r) Maschinentechniker(in)
Vollzeit oder berufsbegleitend in Abendform
Möchten Sie mehr Verantwortung im Beruf übernehmen, Teams führen, innovative Technik erleben und Projekte erfolgreich umsetzen?
Dann ist unsere Weiterbildung genau das Richtige für Sie! An den Berufsbildenden Schulen Brinkstraße bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Abschluss als Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Maschinentechnik zu erwerben.
Ihre Vorteile bei uns:
- Hohes fachliches Niveau: Die Weiterbildung bietet eine fundierte Qualifikation zwischen dem Meister und Ingenieur und eröffnet Ihnen hervorragende Berufsperspektiven.
- Zukunftsorientierte Inhalte: Unser Lehrplan konzentriert sieht schwerpunktmäßig die Bereiche Entwicklung und Konstruktion, CAD, Automatisierungstechnik und Fertigungstechnik. Diese Inhalte bilden somit Ihre zukünftigen Handlungsfelder ab.
- Aktuelle Thematiken: Durch die Bearbeitung von Aufgaben und Projekten mit praxisorientierten aktuellen Inhalten erkennen Sie schon während ihrer Ausbildung, was auf Sie als zukünftiger staatl. geprüfter Techniker zukommt.
Neben den technischen Inhalten erlernen Sie auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen in Mitarbeiterführung, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie den berufsübergreifenden Lernbereichen (Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaft).
Erreichbare Abschlüsse
- Staatlich geprüfter Techniker/in für Maschinentechnik
- Bachelor Professional in Technik (im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen (DQR, EQR) entspricht der Abschluss der Stufe 6)
- Es wird die Fachhochschulreife bei erfolgreichem Besuch auf dem Abschlusszeugnis bescheinigt.
- Teile III und IV (Fachkaufmann/frau und Ausbildereignungsprüfung) der Meisterprüfung im Handwerk (optional)
- Schweißtechniker nach DVS (optional)
Ansprechpartner in der SchuleBildungsgangleiter: Herr Thomas Ovel
Zuständiger Abteilungsleiter: Herr Bastian Stallkampmehr lesen ...
-
Fördermöglichkeiten
Fördermöglichkeiten
Unsere Weiterbildung ist für Sie kostenfrei und wird zusätzlich durch verschiedene Förderprogramme unterstützt:
- Aufstiegs-BAföG: Weitere Informationen finden Sie hier
- Berufsförderungsdienst der Bundeswehr: Weitere Informationen finden Sie hier
-
Aufnahmevoraussetzungen
Für die Aufnahme in unsere Fachschule benötigen Sie:
- Einen Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Abschluss.
- Eine der folgenden beruflichen Qualifikationen:
- Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung,
- Abschluss als Staatlich geprüfte/r Assistent/in mit einjähriger Berufserfahrung oder
- Sieben Jahre einschlägige Berufserfahrung,
- Einen Berufsschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand.
-
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung gliedert sich in
- eine schriftliche Prüfung im Fach Mathematik,
- zwei schriftliche Modulprüfungen und
- eine Projektarbeit
-
Modulhandbuch Tagesform
-
Modulübersicht (alle Bereiche im Überblick)
Modulübersicht (alle Bereiche im Überblick)
Module Klasse I Klasse II Zeitrichtwerte 1 Projekte planen, realisieren und auswerten X 200 2 Technische Lösungen erweitern X 400 3 Technische Lösungen entwickeln X 320 4 Technische Lösungen oder Prozesse optimieren X 280 5 Produktionsprozesse planen und steuern ( ) ( ) 160 6 Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen ( ) ( ) 160 7 Qualität prüfen und verbessern ( ) ( ) 160 8 Ökonomisch und nachhaltig handeln ( ) ( ) 160 920 920 1840 -
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1: Projekte planen, realisieren und auswerten Zeitrichtwert: 200 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1 Projekte managen MB 1.2 Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren MB 1.3 Datenverarbeitung realisieren MB 1.4 Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten MB 1.5 Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren -
1.1 – Projekte managen | PM
1.1 – Projekte managen | PM
Modulbereich: 1.1 – Projekte managen Kürzel: PM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können betriebliche Probleme identifizieren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert. Inhalte: - Stärken und Schwächen der Vorgehensmodelle im traditionellen Projektmanagement herausarbeiten
- Agile Werte, Grundzüge agiler Vorgehensmodelle (Scrum, Kanban)
- Kombination geeigneter Komponenten traditioneller und agiler Sichtweisen zu einem hybriden Vorgehensmodell
Initialisierung des Beispielprojektes: im Kick-off und Projektstart-Workshop
- Projektsteckbrief erstellen
- Grobziele festlegen
- Kundenanforderungen ermitteln (Lastenheft erstellen)
- PM – Prozess festlegen (Vorgehensmodell wählen)
Projekt definieren
- Organisation festlegen
- Rollen definieren
- Ziele analysieren
- Anforderungen analysieren (Ausgangssituation mit Problembeschreibung, Umfeldanalyse)à Pflichtenheft
- Phasen und Meilensteine festlegen
Kontinuierliche Aufgaben im Projektmanagement
- Stakeholder- und Risikomanagement
- Projektmarketing
- Qualitäts- und Änderungsmanagement
Beispielprojekt planen
- Inhalte planen (Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
- Aufwände schätzen (Arbeitspakete beschreiben)
- Termine planen (Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten)
- Ressourcen und Kosten planen
Projekt steuern
- Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
- mit Konflikten umgehen (Führung in Projekten)
Beispielprojekt abschließen
- Projekt übergeben (Abschlusspräsentation)
- Projekt analysieren (Lessons learned erarbeiten)
- Organisation auflösen (Abschlussbericht erstellen)
Arbeitsmittel: MS Office, diverse Softwareanwendungen -
1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
Modulbereich: 1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren Kürzel: CAD-1 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die Prinzipien der technischen Kommunikation und die grundsätzlichen Gestaltungsrichtlinien im Maschinenbau anwenden. Unabhängig von der jeweiligen CAD-Software sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln des rechnergestützten Konstruierens einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle von der einzelnen Komponente bis zum Zusammenbau aufzubauen. Sie sind in der Lage, Normteile zu integrieren und technische Zeichnungsableitungen anzufertigen. Dabei pflegen und sichern sie Daten in geeigneten Strukturen und Formaten. Inhalte: - Datensätze strukturieren
- Tauschformate nutzen
- Skizzen und Arbeitselemente nutzen
- Bauteile unter Berücksichtigung fertigungstechnischer, fügetechnischer, montagetechnischer, ergonomischer, gestalterischer und ökonomischer Anforderungen modellieren
- Parametrik integrieren
- Baugruppen erzeugen
- Normteile einbinden
- Blechkonstruktionen entwickeln
- Schweißkonstruktionen entwickeln
- normgerechte Zeichnungsableitungen erstellen
- Stücklisten erzeugen
- Animationen und Visualisierungen generieren
- Konstruktionsassistenten nutzen
- Projektdokumentationen erzeugen
Arbeitsmittel: - CAD-Software Autodesk Inventor Professional, MS Office, Slicing-Software, Normteilbibliotheken, Normenwerke
-
1.3 - Datenverarbeitung realisieren | DV
1.3 - Datenverarbeitung realisieren | DV
Modulbereich: 1.3 – Datenverarbeitung realisieren Kürzel: DV Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können Standard-Software zur Datenverarbeitung anwenden. Unabhängig vom Software-Paket sind sie in der Lage, branchentypische Aufgaben zu bewältigen. Sie nutzen geeignete Software zur Planung, Berechnung, Visualisierung, Optimierung und Dokumentation. Inhalte: - Erstellen von Geschäftsbriefen
- Erstellen von Präsentationen
- Nach einheitlichen Vorgaben (Corporate Design)
- Verwendung von Vorlagen (Masterfolien)
- Berechnung und Visualisierung branchentypischer Aufgabenstellungen per Tabellenkalkulation, z.B.:
- Berechnung und Darstellung von Kräftesystemen
- Erstellung von Rechnungen
- Verwendung der Zielwertsuche
- Erstellen von Gantt-Diagrammen
- Zahlensysteme und Codes
- Grundlagen der Strukturierten Programmierung
- Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung
Arbeitsmittel: - Office-Programme (Textverarbeitung, Präsentations-Software, Tabellenkalkulation), Programme zur einfachen Simulation von Mikrocontrollern
-
1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten | FTU
1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten | FTU
Modulbereich: 1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten Kürzel: FTU Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verfahren des Ur- und Umformens und können diese fachgerecht nach Kriterien des Maschinenbaus einteilen. Sie kennen die technische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Fertigungsprozesse und können den Einsatz planen. Sie können anhand der eingesetzten Werkstoffe sowie der herzustellenden Ur- und Umformprodukte die Fertigungsverfahren ableiten und analysieren. Die Schülerinnen und Schüler können technische Vorschläge für den Einsatz der Ur- und Umformverfahren, unter Berücksichtigung der verwendeten Werkstoffe, Fehlerquellen und Aufgabengebiete, anfertigen. Inhalte: - Technische und wirtschaftliche Bedeutung des Urformens und Umformens gegenüber anderen Verfahren bewerten
- Fachbegriffe der Gießerei- und Umformtechnik erfassen
- Form- und Gießverfahren mit verlorenen Formen und Dauerformverfahren einteilen
- Verfahrensrouten im Stahlwerk von Guss- und Umformprodukten analysieren
- Walzwerksaufbau beschreiben und deren Produkte ermitteln
- Umformverfahren nach Kriterien (z.B. nach dem Spannungs-zustand) differenzieren
- Werkstoffe der Gießerei- und Umformtechnik normgerecht ermitteln und deren Einsatzgebiet zuordnen
- Verfahren des Urformens und Umformens charakterisieren und das Einsatzgebiet beschreiben
- Probleme und Fehler bei der Fertigung beurteilen
- Kalt- und Warmumformung gegenüberstellen und analysieren
- Fließkurven zur Berechnung nutzen und Umformgrade ermitteln
- Kraft- und Arbeitsbedarf bei Umformprozessen berechnen
Arbeitsmittel: MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Technische Filme -
1.5 - Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren | MK
1.5 - Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren | MK
Modulbereich: 1.5 - Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren Kürzel: MK Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können Konstruktionsaufgaben gemäß der Systematik des Methodischen Konstruierens nach der VDI 2221 bearbeiten. Sie verwenden eine strukturierte und systematische Vorgehensweise bei der Entwickelung von verschiedenen Produkten und in verschiedenen Konstruktionsarten. Sie entwickeln ein Bewusstsein für ein verantwortliches Handeln bei der Entwicklung und Konstruktion von Produkten. Inhalte: - Lastenhefte analysieren
- Randbedingungen analysieren
- Anforderungsliste entwickeln
- Anforderungen klassifizieren
- Black Box erstellen
- Funktionsanalyse durchführen und Funktionsstrukturen lösungsneutral formulieren
- Teilfunktionen ableiten
- mittels Kreativtechniken innovative Lösungsprinzipien finden (Brainstorming, 6-3-5-Methode)
- Ergebnisse visualisieren (Mind-Maps)
- Ideen strukturieren um Konzeptvarianten zu definieren (Morphologischer Kasten)
- Nutzwertanalysen durchführen (Bewertung, auch gewichtet)
- Technische Wertigkeit bestimmen
- Vorentwürfe ausarbeiten und präsentieren
Arbeitsmittel: Schulinternes Skript, Übungen, Kleinprojekte -
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2: Technische Lösungen erweitern Zeitrichtwert: 400 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1 Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen MB 2.2 Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen MB 2.3 Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren MB 2.4 Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren MB 2.4 Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern -
2.1 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ-1
2.1 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ-1
Modulbereich: 2.1 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen Kürzel: FTZ-1 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Zerspanungsprozess, analysieren die Spanbildung und teilen zu bearbeitende Werkstoffe in die Zerspanungshauptgruppe ein. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Geometrie der Werkzeugschneide und wenden diese unter unterschiedlichen Zerspanungsbedingungen an. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln und berechnen die Wirkkräfte im Zerspanungsprozess und beurteilen deren Auswirkungen. Die Schülerinnen und Schüler planen die Fertigung des Werkstücks (Drehteil). Sie informieren sich über Spannmöglichkeiten für Werkstücke, unterschiedliche Werkzeugkonzepte sowie Mess- und Prüfmittel und bewerten diese. Die Schülerinnen und Schüler planen Fertigungsprozesse in dem Sie Einrichteunterlagen erstellen, beschreiben dabei die Fertigungsvorgänge sowie die Werkzeugkonzepte und ermitteln Schnittdaten. Die Schülerinnen und Schüler fertigen Bauteile, bewerten und analysieren das Fertigungsergebnis. Inhalte: - Spanbildungsprozess
- Aufbau der Werkzeugmaschine
- Auswahl geeigneter Werkzeugkonzepte und Spannmittel
- Schnittdatenbestimmung
- Schnittleistung und Zerspanungsvolumen berechnen
- Auswahl geeigneter Werkzeugmaschinen
- Fertigungsplanung: Erstellen von Einrichteunterlagen
- Fertigen von Bauteilen (Drehteile)
- Beurteilen von Fertigungsprozessen
Arbeitsmittel: MS-Office, herstellerbezogene Werkzeugkataloge, Tabellenbücher -
2.2 - Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTW
2.2 - Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTW
Modulbereich: 2.2 - Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen Kürzel: FTW Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verfahren zur Stahlherstellung und die legierungsbedingten Einflussfaktoren auf den Werkstoff. Sie erkennen die Mechanismen, um die Stoffeigenschaften des Werkstoffs zu beeinflussen. Sie wählen Werkstoffe für den Maschinenbau und für stoffschlüssige Fügeverfahren fachgerecht aus. Die Schülerinnen und Schüler können mit Hilfsmitteln der Metallurgie und Werkstoffprüfung Voraussagen zum technologischen Verhalten der eingesetzten Werkstoffe treffen. Inhalte: - DIN8528 Begriffsklärung „Eignung eines Werkstoffs“ analysieren
- Gegenüberstellung herkömmlicher Schmelzschweißverfahren entwickeln und Werkstoffe zuordnen
- Herstellung metallischer Werkstoffe ermitteln und beschreiben
- Bezeichnungssysteme der allgemeinen Baustähle, Einsatz- und Vergütungsstähle anwenden
- Einfluss von Kohlenstoff auf Eisenwerkstoffe kennen
- Schweißeignung niedrig- und hochlegierter Stähle ableiten
- Eisen-Kohlenstoff-Diagramm hinsichtlich Gefüge, Aufbau und Abkühlgeschwindigkeit interpretieren
- ZTU-Diagramme (t8/5 – Konzept) anwenden
- Gefügeaufbau u.a. in der Wärmeeinflusszone charakterisieren
- Legierungselemente ermitteln und deren Wirkung ableiten
- Kristallfehler analysieren und Auswirkungen beschreiben
- Einsatzgebiet von Feinkornbaustähle beschreiben
- Stahl-Eisen-Werkstoffblätter (SEW 088) einsetzen
- Werkstoffprüfverfahren auswählen und technologische Eigenschaften der Werkstoffe ermitteln
- Möglichkeiten von Stoffeigenschaftsänderungen bestimmen
- Korrosion und Korrosionsschutz von Werkstoffen analysieren und beurteilen
- Probleme der Rissbildung analysieren (Heiß- und Kaltrisse)
Arbeitsmittel: MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Normen, Werkstoff-datenbank, Technische Filme, Moodle -
2.3 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren |PNEU
2.3 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren |PNEU
Modulbereich: 2.3 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren Kürzel: PNEU Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Verbindungsprogrammierung zu entwickeln, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe von Simulationsprogrammen.
Die Ergebnisse werden mit Hilfe der entsprechenden Anwendungssoftware dokumentiert und präsentiert.
Inhalte: - Drucklufterzeugung und -aufbereitung beschreiben
- Antriebglieder der Pneumatik erklären
- Aufbau, Funktion, Betätigungsarten von Wegeventilen beschreiben
- Pneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
- Geschwindigkeitssteuerungen entwickeln
- monostabilen und bistabilen Ventile unterscheiden
- Ventilinseln beschreiben
- Drücke und Luftverbräuche berechnen
- pneumatische Verknüpfungssteuerungen planen und realisieren
- elektrische Signalglieder erklären
- Funktion von Relais beschreiben
- elektropneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
- Elektrische Selbsthalteschaltungen entwickeln und realisieren
- Berührende/berührungslosen Endlagenabfragen unterscheiden
- unterschiedliche Sensortypen erklären
- Einzel-/Betriebszyklen entwickeln und realisieren
- Zeitabhängige Steuerungen entwickeln und realisieren
- Elektropneumatische Ablaufsteuerungen entwickeln und realisieren
Arbeitsmittel: FESTO FluidSim, Laborstände -
2.4 - Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren | SPS
2.4 - Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren | SPS
Modulbereich: 2.4 - Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren Kürzel: SPS Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Speicherprogrammierung zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe betriebsnaher Anwendungssoftware. Die Ergebnisse werden mit Hilfe der genannten Software dokumentiert und präsentiert. Inhalte: - EVA-Prinzip erklären
- VPS und SPS unterscheiden
- Vorteile einer SPS nennen
- Logische Grundverknüpfungen mit Hilfe von Funktionstabellen/-gleichungen/-plänen anwenden
- Aufbau und Funktionsprinzip einer SPS erklären
- Adressierung einer SPS nutzen
- Einzelzyklen in FUP programmieren und realisieren
- Verknüpfungssteuerungen in FUP programmieren und realisieren
- Signale mit SR-/RS-FlipFlops speichern
- Drahtbruchsicherheit beurteilen
- Merkerbausteine nutzen
- Funktionspläne nach DIN EN 60848 Grafcet entwickeln
- Schrittketten in FUP programmieren und realisieren
- Schrittketten richten
Arbeitsmittel: Siemens TIA-Portal, FESTO FluidSim, Laborstände, Lernträger wie z.B. „Wendestation“ -
2.5 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern | E+K-1
2.5 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern | E+K-1
Modulbereich: 2.5 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern Kürzel: E+K-1 Übersicht: Die Untersuchung der Mechanik von Baugruppen und Bauteilen des Maschinenbaus gehört zu den Grundaufgaben der Entwicklung und Konstruktion neuer Systeme. Die Statik stellt hierbei die Basis für weiterführende Betrachtungen im Rahmen der Festigkeitsberechnungen dar und liefert die auf ein Bauteil einwirkenden Belastungen. In der Festigkeitslehre werden anknüpfend die Beanspruchungen ermittelt und so die Grundlagen zur Bauteildimensionierung gelegt.
Die Schülerinnen und Schüler können für zweidimensionale und einfache dreidimensionale mechanische Systeme auf Basis erstellter Freikörperbilder innere und äußere Belastungen bestimmen. Sie sind in der Lage, Beanspruchungen in einfachen Bauteilen zu berechnen und daraus resultierend die Festigkeit eines Bauteils zu bewerten. Sie können die Beanspruchungsgrößen interpretieren und dadurch selbständig die Bauteilbelastung beurteilen. Hierbei wenden Sie etablierte Methoden der Mechanik an. Sie kennen somit die Grundlagen einer sicheren und wirtschaftlichen Bauteilauslegung.
Inhalte: Einführung in die Mechanik
Statik in der Ebene
- Kraft und Kraftmoment
- Zentrales Kräftesystem (Kraftzerlegung, Resultierende)
- Allgemeines Kräftesystem
- Freiheitsgrade eines Körpers
- Freischneiden von Bauteilen
- Gleichgewichtsbedingungen
- Streckenlast
- Statik ebener Fachwerke
Festigkeitslehre
- Grundlagen
- Grundbeanspruchungsarten
- Spannungen
- Schnittprinzip/Inneres Kräftesystem
- Beanspruchung auf Zug / Druck
- Beanspruchung auf Biegung
- Flächenschwerpunkt
- Flächen- und Widerstandsmomente
- Querkraft- und Biegemomentenverläufe
- Beanspruchung auf Torsion
- Beanspruchung auf Abscherung
- Flächenpressung
- Beanspruchung auf Knickung
- Zusammengesetzte Beanspruchung
- Biegung + Zug/Druck (Normalspannungen)
- Biegung + Torsion (Anwenden von Spannungshypothesen)
Arbeitsmittel: Fachbücher, Software, Übungen -
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3: Technische Lösungen entwickeln Zeitrichtwert: 320 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1 Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln MB 3.2 Flächenmodelle entwickeln MB 3.3 Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren MB 3.4 Hydraulische Systeme analysieren und auslegen -
3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
Modulbereich: 3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln Kürzel: E+K-2 Übersicht: Maschinen und Anlagen des Maschinenbaus beruhen auf der Anwendung von Maschinenelementen. Passend ausgewählte Maschinenelemente und deren Kombination münden in eine Konstruktion, die zentrales Element im Prozess der Produktentwicklung ist.
Nach Absolvieren des Moduls verfügen die Schülerinnen und Schüler über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten wesentlicher Teilbereiche zur Auslegung von Maschinenelementen. Sie haben die Fähigkeiten zur Berechnung elementarer Maschinenelemente wie Wellen, Verbindungselemente und Antriebselemente. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, reale technische Systeme zu abstrahieren und eine Modellbildung für die Berechnung durchzuführen.
Inhalte: Wiederholung
- Zusammengesetzte Beanspruchung
Festigkeitsberechnung
- Werkstoffverhalten, Festigkeitskenngrößen
- Wöhlerlinie, Dauerfestigkeitsschaubilder (Smith-Diagramm)
- Statische Bauteilfestigkeit
- Gestaltfestigkeit (dynamische Bauteilfestigkeit)
- Sicherheiten
- Praktische Festigkeitsberechnung
Achsen, Wellen und Zapfen
- Funktion und Wirkung
- Richtdurchmessers für Achsen und Wellen
- vereinfachter statischer und dynamischer Sicherheitsnachweis
Schweißverbindungen
- Funktion und Wirkung
- Gestalten und Entwerfen
- Berechnung von Schweißverbindungen im Maschinenbau
- Statisch beanspruchte Schweißverbindungen
- Dynamisch beanspruchte Schweißverbindungen
Schraubenverbindungen
- Funktion und Wirkung
- Gestalten und Entwerfen
- Berechnung von Befestigungsschrauben
- Kraft- und Verformungsverhältnisse bei vorgespannten Schraubenverbindungen
- Setzverhalten der Schraubenverbindungen
- Dauerhaltbarkeit der Schraubenverbindungen, dynamische Sicherheit
- Anziehen der Verbindung, Anziehdrehmoment
- Montagevorspannkraft, Anziehfaktor und –verfahren
- Beanspruchung der Schraube beim Anziehen
- Einhaltung der maximal zulässigen Schraubenkraft
- Flächenpressung an den Auflageflächen
- Berechnung der statischen Sicherheit
- Berechnung von Bewegungsschrauben
- Entwurf
- Nachprüfung auf Festigkeit
- Nachprüfung auf Knickung
- Nachprüfung des Muttergewindes
- Wirkungsgrad der Bewegungsschrauben, Selbsthemmung
Arbeitsmittel: Fachbücher, Software, Übungen -
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
Modulbereich: 3.2 - Flächenmodelle entwickeln Kürzel: CAD-2 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden Prinzipien der Flächenkonstruktion anwenden. Unter Verwendung der CAD-Software CATIA V5 sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln der Erstellung von regelmäßigen und einfachen unregelmäßigen Freiformflächen einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle aufzubauen. Inhalte: - Datensatzstrukturierung
- Skizzen und Arbeitselemente nutzen
- Parametrik integrieren
- Nutzen der Anwendungen in der Umgebung „Generative Shape Design“ an Beispielen aus dem Karosseriebau und der Außenflächen von Alltagsgegenständen
Arbeitsmittel: CAD-Software CATIA V5, MS Office -
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
Modulbereich: 3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren Kürzel: ROB Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende kinematische Berechnungen. Sie kennen den mechanischen Aufbau, die Kinematik sowie Einsatzgebiete typischer Industrieroboter. Sie können z.B. einen 6-Achsen-Knickarm-Roboter nach Vorgaben programmieren. Sie analysieren Roboter-Programme. Sie ermitteln Fehler (in Programmen und an der Roboterzelle) und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Modifikationen vorhersagen und beurteilen. Inhalte: - Aufbau von Industrierobotern, Kinematik, Einsatzgebiete
- Bewegungstransformationen (Vorwärts-, Rückwärts-Transformationen) am horizontalen Schwenkarmroboter (SCARA)
- Robotertypen, Peripherie
- Koordinatensysteme des Roboters
- Grundlegende Sicherheitsaspekte in der Robotertechnik
- Grundlegende Kenngrößen von Industrierobotern
- Projekterstellung, Laden von Roboterzellen
- Teachen von Positionen
- Grundlegende Programmiertechniken und Befehle mit:
- Gelenk-, Linear-, und Kreis-Interpolation
- Unterprogramme, Übergabe von Argumenten
- Einbindung von Sensoren
- Programmsteuerung (z.B. Verzweigung, Zählschleifen)
- Palettierung
- Programmoptimierung
Arbeitsmittel: Robotik-Labor, Roboter-Zellen (6-Achsen-Knickarm-Roboter), Animationen und Filme, Realteile, Programmiersoftware -
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
Modulbereich: 3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen Kürzel: HYD Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende Berechnungen bezüglich hydraulischer Anlagen. Sie kennen Komponenten der Hydraulik sowie ihr jeweiliges Betriebsverhalten. Sie analysieren Hydraulikanlagen. Sie ermitteln Störungsursachen in hydraulischen Anlagen, werten diese aus und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Veränderungen vorhersagen und beurteilen. Inhalte: - Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
- Druckmessung und Volumenstrommessung
- Druck- und Volumenstromverhältnisse in Hydraulikanlagen
- Druckaufbau, Kräfte, Druckübersetzung
- Volumenströme, Strömungsgeschwindigkeiten
- Volumenstromübersetzung,
- Berechnungen zu diesen Themen
- Komponenten der Hydraulik und ihr Betriebsverhalten
- Hydropumpen
- Antriebe
- Wegeventile
- Druckventile
- Sperrventile
- Drossel- und Stromregelventile
- Grund- und Standardschaltungen der Hydraulik
- Geschwindigkeitssteuerungen
- Speicherschaltungen
- Grundlagen der Störungssuche
Arbeitsmittel: Hydraulik-Labor, Versuchsstand, Animationen und Filme, Realteile, Simulations-Software - Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
-
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4: Technische Lösungen oder Prozesse optimieren Zeitrichtwert: 280 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1 Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren MB 4.2 Zerspanungsprozesse optimieren MB 4.3 Technisches Englisch anwenden -
4.1 - Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren | FTF
4.1 - Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren | FTF
Modulbereich: 4.1 - Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren Kürzel: FTF Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können schweißtechnische Informationen aus Zeichnungen entnehmen. Sie planen die fachgerechte Vorbereitung der zu fügenden Bauteile mit Hilfe von Normen und legen geeignete Trennverfahren fest. Die Schülerinnen und Schüler wählen die grundlegenden Schmelzschweißverfahren für die zu fügenden Werkstoffe fachgerecht und nach wirtschaftlichen Aspekten aus. Sie analysieren mit Hilfe von werkstofftechnischen Diagrammen das zu erwartende Schweißgut hinsichtlich schweißtechnischer Probleme und optimieren den Schweißprozess, indem sie gezielt Vorbehandlungen und Schweißzusatzwerkstoffe bestimmen. Dabei berücksichtigen sie die Vorgaben, wie mechanische Kennwerte, Beanspruchungsgruppen und Schweißklassifizierungen. Inhalte: - CEV Kohlenstoffäquivalent bestimmen und anwenden
- Eigenschaften von CrNi-Stählen kennen und deren Einsatz planen
- Schweißeignungen mit Hilfe des Schaeffler-Diagramms ableiten und Maßnahmen einleiten
- Korrosionsarten von CrNi Stählen kennen und Abhilfemaßnahmen treffen
- Einfluss von Schutzgasen und Formiergasen analysieren
- Schwarz- und Weißverbindungen analysieren und optimieren
- Schweißtechnische Fertigungsinformationen aus technischen Unterlagen entnehmen und anwenden
- Schweißnahtvorbereitung planen und Trennverfahren auswählen
- Schweißzusätze hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerte und der Schweißaufgabe auswählen
- Ermittlung von Parametern und Schweißnahtfehlern herkömmlicher Schweißverfahren
- Schweißtechnische Qualifikationen kennen und dem geregelten und ungeregelten Bereich zuordnen
- Sonderschweißverfahren analysieren und die Einsatzgebiete ableiten
Arbeitsmittel: MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Normen, Werkstoffdatenbank, Technische Filme, Schweißsimulator -
4.2 - Zerspanungsprozesse optimieren | FTZ-2
4.2 - Zerspanungsprozesse optimieren | FTZ-2
Modulbereich: 4.2 - Zerspanungsprozesse optimieren Kürzel: FTZ-2 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren Bauteilzeichnungen hinsichtlich der Fertigungsmöglichkeiten. Die Schüler ermitteln Fertigungsprobleme und ändern die Bauteilzeichnung in Bezug auf eine fertigungsgerechte Konstruktion. Sie informieren sich über mögliche Bearbeitungsstrategien hin zu einer optimierten Fertigung unter Betrachtung der eingesetzten Fertigungsmaschinen, Werkzeugkonzepten und Programmiersystemen. Die Schülerinnen und Schüler testen und bewerten die ausgewählte Fertigungskonzepte und -systeme in ausgewählten Zerspanungsversuchen an Werkzeugmaschinen. Die Schülerinnen und Schüler planen selbständig einen Fertigungsprozess. Sie erstellen die Einrichteunterlagen und fertigen die Bauteile, bewerten und analysieren das Fertigungsergebnis und dokumentieren den Fertigungsprozess. Inhalte: - Fertigungstechnische Entwicklungstrends
- Analyse von Fertigungszeichnungen
- Festlegen und begründen ausgewählter Bearbeitungsstrategien unter Berücksichtigung des Maschinen- und Werkzeugkonzeptes
- Durchführen und Überwachen des Fertigungsprozesses
- Dokumentieren der Fertigungsergebnisse
- Einbinden der CNC und CAM-Programmierung
Arbeitsmittel: MS-Office, CAD-Systeme, CNC und CAM Programmiersysteme, Herstellerkataloge und Handbücher, Tabellenbücher -
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
Modulbereich: 4.3 - Technisches Englisch anwenden Kürzel: TEN Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte: - Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
- Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
- Fertigungsprozesse beschreiben
- Optimierungsvarianten diskutieren
- mathematische Operationen beschreiben
- Werkstoffauswahl durchführen
- Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
- Arbeitsergebnisse präsentieren
- Wörterbücher nutzen
- interkulturelle Aspekte berücksichtigen
Arbeitsmittel: Wörterbücher (z.B. „dict.cc“), MS Office, ggf. CAD-Software Autodesk Inventor Professional -
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5: Produktionsprozesse planen und steuern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1 Produktionsprozesse planen und steuern MB 5.2 Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren -
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
Modulbereich: 5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern Kürzel: PPS Übersicht: Anhand eines Beispielunternehmens werden Zielstellungen, Funktionen, Verfahren und Strategien der PPS erarbeitet.
Dieses Beispielunternehmen bildet die Basis für die Auseinandersetzung mit den Grundlagen – zur Planung, Gestaltung, Steuerung von Produktionsprozessen
Inhalte: Produkt – und Produktionsstruktur mittels Stammdaten beschreiben
- Erzeugnis Gliederung entwickeln
- Stücklisten und Teileverwendungsnachweise ableiten
- Nummerierungssysteme anwenden
- Arbeitspläne aufbauen
- Lieferanten- und Kundenstammdaten verwalten
Unternehmens- und Produktionsorganisation
- Aufbau- & Ablauforganisation
- Fertigungsorganisationstypen
- Strategien der Auftragsabwicklung (Push-Pull)
- Steuerungskonzepte z. B. Kanban, just in time, OPT)
Produktionsprogrammplanung
- Stochastische Primärbedarfsermittlung
- deterministische Primärbedarfsplanung,
- analysebasierte Entscheidungen zum Dispositionsverfahren (ABC, XYZ-Analysen)
- auftragsneutrale Durchlaufplanung (Netzplantechnik)
- Festlegung der Beschaffungsstrategie (Kundenentkopplungspunkt)
- Bestands- und Ressourcengrobplanung
Produktionsbedarfsplanung
- Materialdisposition
- Sekundärbedarfsplanung
- Losgrößenbildung
- Termin- und Kapazitätsplanung
- Beschaffungsartenà Strategien ableite,
- Fremdbezug oder Eigenfertigung
- Durchlaufterminierung, Kapazitätsterminierung
Eigenfertigungsplanung und -steuerung
- Feinterminierung
- Reihenfolgeplanung mittels mathematischer Modelle
- Ressourcenfeinplanung
- Verfügbarkeitsprüfung
- Auftragsveranlassung und –überwachung
Schnittstellenbetrachtung zur Supply Chain (Verknüpfung mit MB5.2)
Arbeitsmittel: MS Office, SAP for School Mandant -
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
Modulbereich: 5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren Kürzel: PLOG Übersicht: Aufbauend auf den Kompetenzen aus dem Modulbereich 5.1 PPS werden die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette auf ihr Optimierungspotential bewertet, gestaltet und optimiert. Inhalte: - Einordnung der Produktionslogistik in Aufbau – und Ablauforganisationen der Unternehmen
- Zielstellungen, Bereiche und Aufgaben der Logistik im Produktionsunternehmen sowie Fluss-, System- und Querschnitts-denkansätze in soziotechnischen Systemen
- Ableitung von Aufgabenstellungen/ Erkennen von Zielkonflikten
- Optimierung des logistischen Erfolges im Spannungsfeld von Logistikleistung und -kosten
- Ableiten und Bewerten von logistischen Grundstrategien
1. Produktionsplanungsprozesse
- Produktionsprogrammplanung - Materialwirtschaft (Mengenplanung in Abhängigkeit von logistischen Kosten) - Losgrößenrechnung
- Fertigungsorganisationstypen
- Zeitwirtschaft (Termin- und Kapazitätsplanung, Durchlaufplanung
2. Beschaffungsprozesse
- Beschaffungslogistische Planungen und Entscheidungen (Terminierungen)
- Logistikfunktionen im Beschaffungsbereich
- Beschaffungsstrategien und Beschaffungslogistische Konzepte
- Vorratsbeschaffung im Vergleich zur Just-in-Time-/ produktionssynchroner Lieferung
- Make or Buy-Entscheidungen
- Lieferantenmanagement (Lieferantenauswahl /-bewertung)
- Bedarfsermittlung (Bruttobedarf bis Nettosekundärbedarf)
- Bestandsoptimierung (Kennzahlen)
3. Produktionsprozesse
- Einsatz von PPS (SAP)
- Logistikgerechte Methoden der Produktionssteuerung (BoA, Fertigungssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip, Werkstattsteuerung mit Auftragsvorrat, JIT / JIS)
- Null-Fehler-Produktion
- Energiemanagement
4. Distributions- und Entsorgungsprozesse
- Lagerlogistik und integrierte Transportketten
- Wiederverwertung (Nachhaltigkeit)
5. Produktentstehungs- / Entwicklungsprozesse
- Produktplanung, (Produktlebenszyklus, TQM)
- System- / Modulbildung bei Variantenvielfalt
- Lieferantenintegration
6. Auftragsgewinnungsprozesse
- Angebotserstellungà Auftragsgewinnung
- Kundenmanagement
Auftragsdatenmanagement
Arbeitsmittel: MS Office, SAP for School Mandant -
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6: Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1 Mitarbeiter führen MB 6.2 Ausbildung der Ausbilder -
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich: 6.1 - Mitarbeiter führen Kürzel: MBA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte: Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
- Führungsstile, Personalbeurteilung
- Anforderungen an Führungskräfte
- Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
- Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
- Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
- Extrinsische und intrinsische Motivation
- Arbeits- und Leistungsmotivation
- Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel: Fachbücher -
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich: 6.2 - Ausbildung der Ausbilder Kürzel: AdA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung werden angewendet. Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte: Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Nutzen der betrieblichen Ausbildung
- Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
- Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
- Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
- Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
- Reflexion von Lernprozessen
- Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
- Ausbildungsmethoden und -medien
- Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
- Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
- Erstellen von Zeugnissen
- Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7: Qualität prüfen und verbessern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7 Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren -
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich: 7 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren Kürzel: QM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte: Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
- Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
- Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
- Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
- Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
- Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
- Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
- Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
- Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel: Fachbücher -
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8: Ökonomisch und nachhaltig handeln Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8 Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden -
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
Modulbereich: 8 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden Kürzel: BW Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
- Buchführung und Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
- Voraussetzungen beruflicher Selbstständigkeit begründen
- Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
- Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
- Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Leistungserstellungsprozesse
- Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
- Softwareerkundung
- Stammdatenpflege
- Vertriebsprozess
- Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel: Fachbücher, SAP
-
-
Modulhandbuch Abendform
-
Modulübersicht
Modulübersicht
Module Klasse I Klasse II Zeitrichtwerte 1 Projekte planen, realisieren und auswerten X 200 2 Technische Lösungen erweitern X 400 3 Technische Lösungen entwickeln X 320 4 Technische Lösungen oder Prozesse optimieren X 280 5 Produktionsprozesse planen und steuern ( ) ( ) 160 6 Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen ( ) ( ) 160 7 Qualität prüfen und verbessern ( ) ( ) 160 8 Ökonomisch und nachhaltig handeln ( ) ( ) 160 920 920 1840 -
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1: Projekte planen, realisieren und auswerten Zeitrichtwert: 200 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1 Projekte managen MB 1.2 Datenverarbeitung realisieren MB 1.3 Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren -
1.1 – Projekte managen | PM
1.1 – Projekte managen | PM
Modulbereich: 1.1 – Projekte managen Kürzel: PM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert. Inhalte: Kombination geeigneter Komponenten traditioneller und agiler Sichtweisen zu einem hybriden Vorgehensmodell
Initialisierung des Beispielprojektes: im Kick-off und Projektstart-Workshop
- Projektsteckbrief erstellen
- Grobziele festlegen
- Kundenanforderungen ermitteln (Lastenheft erstellen)
- PM – Prozess festlegen (Vorgehensmodell wählen)
Beispielprojekt definieren
- Organisation festlegen
- Rollen definieren
- Ziele analysieren
- Anforderungen analysieren (Ausgangssituation mit Problembeschreibung, Umfeldanalyse)à Pflichtenheft
- Phasen und Meilensteine festlegen
Kontinuierliche Aufgaben im Projektmanagement
- Stakeholder- und Risikomanagement
- Projektmarketing
- Qualitäts- und Änderungsmanagement
Beispielprojekt planen
- Inhalte planen (Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
- Aufwände schätzen (Arbeitspakete beschreiben)
- Termine planen (Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
- Ressourcen und Kosten planen
Projekte steuern
- Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
- mit Konflikten umgehen (Führung in Projekten)
Projekte abschließen
- Projekt übergeben (Abschlusspräsentation)
- Projekt analysieren (Lessons learned erarbeiten)
- Organisation auflösen (Abschlussbericht erstellen)
Arbeitsmittel: MS Office, Open source -
1.2 - Datenverarbeitung realisieren | DV
1.2 - Datenverarbeitung realisieren | DV
Modulbereich: 1.2 – Datenverarbeitung realisieren Kürzel: DV Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können Standard-Software zur Datenverarbeitung anwenden. Unabhängig vom Software-Paket sind sie in der Lage, branchentypische Aufgaben zu bewältigen. Sie nutzen geeignete Software zur Planung, Berechnung, Visualisierung, Optimierung und Dokumentation. Inhalte: - Erstellen von Geschäftsbriefen
- Erstellen von Präsentationen
- Nach einheitlichen Vorgaben (Corporate Design)
- Verwendung von Vorlagen (Masterfolien)
- Berechnung und Visualisierung branchentypischer Aufgabenstellungen per Tabellenkalkulation, z.B.:
- Berechnung und Darstellung von Kräftesystemen
- Erstellung von Rechnungen
- Verwendung der Zielwertsuche
- Erstellen von Gantt-Diagrammen
- Zahlensysteme und Codes
- Grundlagen der Strukturierten Programmierung
- Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung
Arbeitsmittel: - Office-Programme (Textverarbeitung, Präsentations-Software, Tabellenkalkulation), Programme zur einfachen Simulation von Mikrocontrollern
-
1.3 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
1.3 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
Modulbereich: 1.3 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren Kürzel: CAD-1 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die Prinzipien der technischen Kommunikation und die grundsätzlichen Gestaltungsrichtlinien im Maschinenbau anwenden. Unabhängig von der jeweiligen CAD-Software sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln des rechnergestützten Konstruierens einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle von der einzelnen Komponente bis zum Zusammenbau aufzubauen. Sie sind in der Lage, Normteile zu integrieren und technische Zeichnungsableitungen anzufertigen. Dabei pflegen und sichern sie Daten in geeigneten Strukturen und Formaten. Inhalte: - Datensätze strukturieren
- Tauschformate nutzen
- Skizzen und Arbeitselemente nutzen
- Bauteile unter Berücksichtigung fertigungstechnischer, fügetechnischer, montagetechnischer, ergonomischer, gestalterischer und ökonomischer Anforderungen modellieren
- Parametrik integrieren
- Baugruppen erzeugen
- Normteile einbinden
- Blechkonstruktionen entwickeln
- Schweißkonstruktionen entwickeln
- normgerechte Zeichnungsableitungen erstellen
- Stücklisten erzeugen
- Animationen und Visualisierungen generieren
- Konstruktionsassistenten nutzen
- Projektdokumentationen erzeugen
Arbeitsmittel: - CAD-Software Autodesk Inventor Professional, MS Office, Slicing-Software, Normteilbibliotheken, Normenwerke
-
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2: Technische Lösungen erweitern Zeitrichtwert: 400 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1 Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren MB 2.2 Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren MB 2.3 Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern -
2.1 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren | PNEU
2.1 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren | PNEU
Modulbereich: 2.1 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren Kürzel: PNEU Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Verbindungsprogrammierung zu entwickeln, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe von Simulationsprogrammen.
Die Ergebnisse werden mit Hilfe der entsprechenden Anwendungssoftware dokumentiert und präsentiert.
Inhalte: - Drucklufterzeugung und -aufbereitung beschreiben
- Antriebglieder der Pneumatik erklären
- Aufbau, Funktion, Betätigungsarten von Wegeventilen beschreiben
- Pneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
- Geschwindigkeitssteuerungen entwickeln
- monostabilen und bistabilen Ventile unterscheiden
- Ventilinseln beschreiben
- Drücke und Luftverbräuche berechnen
- pneumatische Verknüpfungssteuerungen planen und realisieren
- elektrische Signalglieder erklären
- Funktion von Relais beschreiben
- elektropneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
- Elektrische Selbsthalteschaltungen entwickeln und realisieren
- Berührende/berührungslosen Endlagenabfragen unterscheiden
- unterschiedliche Sensortypen erklären
- Einzel-/Betriebszyklen entwickeln und realisieren
- Zeitabhängige Steuerungen entwickeln und realisieren
- Elektropneumatische Ablaufsteuerungen entwickeln und realisieren
Arbeitsmittel: FESTO FluidSim, Laborstände -
2.2 - Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren | SPS
2.2 - Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren | SPS
Modulbereich: 2.2 - Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren Kürzel: SPS Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Speicherprogrammierung zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe betriebsnaher Anwendungssoftware. Die Ergebnisse werden mit Hilfe der genannten Software dokumentiert und präsentiert. Inhalte: - EVA-Prinzip erklären
- VPS und SPS unterscheiden
- Vorteile einer SPS nennen
- Logische Grundverknüpfungen mit Hilfe von Funktionstabellen/-gleichungen/-plänen anwenden
- Aufbau und Funktionsprinzip einer SPS erklären
- Adressierung einer SPS nutzen
- Einzelzyklen in FUP programmieren und realisieren
- Verknüpfungssteuerungen in FUP programmieren und realisieren
- Signale mit SR-/RS-FlipFlops speichern
- Drahtbruchsicherheit beurteilen
- Merkerbausteine nutzen
- Funktionspläne nach DIN EN 60848 Grafcet entwickeln
- Schrittketten in FUP programmieren und realisieren
- Schrittketten richten
Arbeitsmittel: Siemens TIA-Portal, FESTO FluidSim, Laborstände, Lernträger wie z.B. „Wendestation“ -
2.3 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern |E+K-1
2.3 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern |E+K-1
Modulbereich: 2.3 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern Kürzel: E+K-1 Übersicht: Die Untersuchung der Mechanik von Baugruppen und Bauteilen des Maschinenbaus gehört zu den Grundaufgaben der Entwicklung und Konstruktion neuer Systeme. Die Statik stellt hierbei die Basis für weiterführende Betrachtungen im Rahmen der Festigkeitsberechnungen dar und liefert die auf ein Bauteil einwirkenden Belastungen. In der Festigkeitslehre werden anknüpfend die Beanspruchungen ermittelt und so die Grundlagen zur Bauteildimensionierung gelegt.
Die Schülerinnen und Schüler können für zweidimensionale und einfache dreidimensionale mechanische Systeme auf Basis erstellter Freikörperbilder innere und äußere Belastungen bestimmen. Sie sind in der Lage, Beanspruchungen in einfachen Bauteilen zu berechnen und daraus resultierend die Festigkeit eines Bauteils zu bewerten. Sie können die Beanspruchungsgrößen interpretieren und dadurch selbständig die Bauteilbelastung beurteilen. Hierbei wenden Sie etablierte Methoden der Mechanik an. Sie kennen somit die Grundlagen einer sicheren und wirtschaftlichen Bauteilauslegung.
Inhalte: Einführung in die Mechanik
Statik in der Ebene
- Kraft und Kraftmoment
- Zentrales Kräftesystem (Kraftzerlegung, Resultierende)
- Allgemeines Kräftesystem
- Freiheitsgrade eines Körpers
- Freischneiden von Bauteilen
- Gleichgewichtsbedingungen
- Streckenlast
- Statik ebener Fachwerke
Festigkeitslehre
- Grundlagen
- Grundbeanspruchungsarten
- Spannungen
- Schnittprinzip/Inneres Kräftesystem
- Beanspruchung auf Zug / Druck
- Beanspruchung auf Biegung
- Flächenschwerpunkt
- Flächen- und Widerstandsmomente
- Querkraft- und Biegemomentenverläufe
- Beanspruchung auf Torsion
- Beanspruchung auf Abscherung
- Flächenpressung
- Beanspruchung auf Knickung
- Zusammengesetzte Beanspruchung
- Biegung + Zug/Druck (Normalspannungen)
- Biegung + Torsion (Anwenden von Spannungshypothesen)
Arbeitsmittel: Fachbücher, Software, Übungen -
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3: Technische Lösungen entwickeln Zeitrichtwert: 320 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1 Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln MB 3.2 Flächenmodelle entwickeln MB 3.3 Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren MB 3.4 Hydraulische Systeme analysieren und auslegen -
3.1 -Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
3.1 -Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
Modulbereich: 3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln Kürzel: E+K-2 Übersicht: Maschinen und Anlagen des Maschinenbaus beruhen auf der Anwendung von Maschinenelementen. Passend ausgewählte Maschinenelemente und deren Kombination münden in eine Konstruktion, die zentrales Element im Prozess der Produktentwicklung ist.
Nach Absolvieren des Moduls verfügen die Schülerinnen und Schüler über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten wesentlicher Teilbereiche zur Auslegung von Maschinenelementen. Sie haben die Fähigkeiten zur Berechnung elementarer Maschinenelemente wie Wellen, Verbindungselemente und Antriebselemente. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, reale technische Systeme zu abstrahieren und eine Modellbildung für die Berechnung durchzuführen.
Inhalte: Wiederholung
- Zusammengesetzte Beanspruchung
Festigkeitsberechnung
- Werkstoffverhalten, Festigkeitskenngrößen
- Wöhlerlinie, Dauerfestigkeitsschaubilder (Smith-Diagramm)
- Statische Bauteilfestigkeit
- Gestaltfestigkeit (dynamische Bauteilfestigkeit)
- Sicherheiten
- Praktische Festigkeitsberechnung
Achsen, Wellen und Zapfen
- Funktion und Wirkung
- Richtdurchmessers für Achsen und Wellen
- vereinfachter statischer und dynamischer Sicherheitsnachweis
Schweißverbindungen
- Funktion und Wirkung
- Gestalten und Entwerfen
- Berechnung von Schweißverbindungen im Maschinenbau
- Statisch beanspruchte Schweißverbindungen
- Dynamisch beanspruchte Schweißverbindungen
Schraubenverbindungen
- Funktion und Wirkung
- Gestalten und Entwerfen
- Berechnung von Befestigungsschrauben
- Kraft- und Verformungsverhältnisse bei vorgespannten Schraubenverbindungen
- Setzverhalten der Schraubenverbindungen
- Dauerhaltbarkeit der Schraubenverbindungen, dynamische Sicherheit
- Anziehen der Verbindung, Anziehdrehmoment
- Montagevorspannkraft, Anziehfaktor und –verfahren
- Beanspruchung der Schraube beim Anziehen
- Einhaltung der maximal zulässigen Schraubenkraft
- Flächenpressung an den Auflageflächen
- Berechnung der statischen Sicherheit
- Berechnung von Bewegungsschrauben
- Entwurf
- Nachprüfung auf Festigkeit
- Nachprüfung auf Knickung
- Nachprüfung des Muttergewindes
- Wirkungsgrad der Bewegungsschrauben, Selbsthemmung
Arbeitsmittel: Fachbücher, Software, Übungen -
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
Modulbereich: 3.2 - Flächenmodelle entwickeln Kürzel: CAD-2 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden Prinzipien der Flächenkonstruktion anwenden. Unter Verwendung der CAD-Software CATIA V5 sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln der Erstellung von regelmäßigen und einfachen unregelmäßigen Freiformflächen einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle aufzubauen. Inhalte: - Datensatzstrukturierung
- Skizzen und Arbeitselemente nutzen
- Parametrik integrieren
- Nutzen der Anwendungen in der Umgebung „Generative Shape Design“ an Beispielen aus dem Karosseriebau und der Außenflächen von Alltagsgegenständen
Arbeitsmittel: CAD-Software CATIA V5, MS Office -
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
Modulbereich: 3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren Kürzel: ROB Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende kinematische Berechnungen. Sie kennen den mechanischen Aufbau, die Kinematik sowie Einsatzgebiete typischer Industrieroboter. Sie können z.B. einen 6-Achsen-Knickarm-Roboter nach Vorgaben programmieren. Sie analysieren Roboter-Programme. Sie ermitteln Fehler (in Programmen und an der Roboterzelle) und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Modifikationen vorhersagen und beurteilen. Inhalte: - Aufbau von Industrierobotern, Kinematik, Einsatzgebiete
- Bewegungstransformationen (Vorwärts-, Rückwärts-Transformationen) am horizontalen Schwenkarmroboter (SCARA)
- Robotertypen, Peripherie
- Koordinatensysteme des Roboters
- Grundlegende Sicherheitsaspekte in der Robotertechnik
- Grundlegende Kenngrößen von Industrierobotern
- Projekterstellung, Laden von Roboterzellen
- Teachen von Positionen
- Grundlegende Programmiertechniken und Befehle mit:
- Gelenk-, Linear-, und Kreis-Interpolation
- Unterprogramme, Übergabe von Argumenten
- Einbindung von Sensoren
- Programmsteuerung (z.B. Verzweigung, Zählschleifen)
- Palettierung
- Programmoptimierung
Arbeitsmittel: Robotik-Labor, Roboter-Zellen (6-Achsen-Knickarm-Roboter), Animationen und Filme, Realteile, Programmiersoftware -
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
Modulbereich: 3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen Kürzel: HYD Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende Berechnungen bezüglich hydraulischer Anlagen. Sie kennen Komponenten der Hydraulik sowie ihr jeweiliges Betriebsverhalten. Sie analysieren Hydraulikanlagen. Sie ermitteln Störungsursachen in hydraulischen Anlagen, werten diese aus und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Veränderungen vorhersagen und beurteilen. Inhalte: - Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
- Druckmessung und Volumenstrommessung
- Druck- und Volumenstromverhältnisse in Hydraulikanlagen
- Druckaufbau, Kräfte, Druckübersetzung
- Volumenströme, Strömungsgeschwindigkeiten
- Volumenstromübersetzung,
- Berechnungen zu diesen Themen
- Komponenten der Hydraulik und ihr Betriebsverhalten
- Hydropumpen
- Antriebe
- Wegeventile
- Druckventile
- Sperrventile
- Drossel- und Stromregelventile
- Grund- und Standardschaltungen der Hydraulik
- Geschwindigkeitssteuerungen
- Speicherschaltungen
- Grundlagen der Störungssuche
Arbeitsmittel: Hydraulik-Labor, Versuchsstand, Animationen und Filme, Realteile, Simulations-Software - Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
-
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4: Technische Lösungen oder Prozesse optimieren Zeitrichtwert: 280 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1 Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren MB 4.2 Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen MB 4.3 Technisches Englisch anwenden -
4.1 - Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren | FT
4.1 - Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren | FT
Modulbereich: 4.1 – Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren Kürzel: FT Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Fertigungshauptgruppe und vertieft die Verfahren des Ur- und Umformens, sowie des stoffschlüssigen Fügens. Sie kennen die Verfahren zur Stahlherstellung und die legierungsbedingten Einflussfaktoren auf den Werkstoff. Sie beschreiben die Mechanismen, um die Stoffeigenschaften des Werkstoffs zu beeinflussen. Die Schülerinnen und Schüler können mit Hilfsmitteln der Metallurgie und der Werkstoffprüfung Vor-aussagen zum technologischen Verhalten der eingesetzten Werkstoffe treffen. Sie wählen Werkstoffe für Ur- und Umformprodukte, sowie für schweißtechnische Anwendungen gezielt aus. Speziell in der Schweiß-technik planen sie die fachgerechte Vorbereitung der zu fügenden Bauteile mit Hilfe von Normen und legen geeignete Trennverfahren fest. Dazu wählen sie die grundlegenden Schmelzschweißverfahren für die zu fügenden Werkstoffe nach technologischen und wirtschaftlichen Aspekten aus. Hierfür analysieren sie mit Hilfe von werkstofftechnischen Diagrammen das zu erwartende Schweißgutgefüge und optimieren den Schweißprozess, indem sie gezielt Vorbehandlungen bestimmen und Schweißzusatzwerkstoffe auswählen. Dabei berücksichtigen sie die Vorgaben, wie mechanische Kennwerte, Beanspruchungsgruppen und Schweißklassifizierungen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Empfehlungen für den Einsatz der Ur- und Umformverfahren sowie der Schweiß-prozesse, unter Berücksichtigung der verwendeten Werkstoffe und Aufgabengebiete anzufertigen. Inhalte: - Verfahrensrouten im Stahlwerk von Guss- und Umformprodukten analysieren
- DIN8528 Begriffsklärung „Eignung eines Werkstoffs“ analysieren
- Herstellung metallischer Werkstoffe ermitteln und beschreiben
- Technische und wirtschaftliche Bedeutung des Urformens und Umformens gegenüber anderen Verfahren bewerten
- Form- und Gießverfahren mit Verlorenen Formen und Dauerformverfahren einteilen
- Verfahren des Urformens und Umformens charakterisieren und das Einsatzgebiet beschreiben
- Walzwerksaufbau beschreiben und deren Produkte kennen
- Werkstoffe der Gießerei- und Umformtechnik normgerecht ermitteln und deren Einsatzgebiet zuordnen
- Probleme und Fehler bei Guss- und Umformprodukten nach der Fertigung erkennen und beurteilen
- Kalt- und Warmformgebung gegenüberstellen und analysieren
- Bezeichnungssysteme der allgemeinen Baustähle, Einsatz- und Vergütungsstähle anwenden
- Einfluss von Kohlenstoff auf Eisenwerkstoffe kennen
- Legierungselemente ermitteln und deren Wirkung ableiten
- Kristallfehler analysieren und Auswirkungen beschreiben
- Schweißeignung niedrig- und hochlegierter Stähle ableiten
- Einsatzgebiet von Feinkornbaustähle beschreiben
- Stahl-Eisen-Werkstoffblätter (SEW 088) einsetzen
- Eisen-Kohlenstoff-Diagramm hinsichtlich Gefüge, Aufbau und Abkühlgeschwindigkeit interpretieren
- Gefügeaufbau u.a. in der Wärmeeinflusszone charakterisieren
- ZTU-Diagramme (t8/5 – Konzept) anwenden
- CEV Kohlenstoffäquivalent bestimmen und anwenden
- Eigenschaften von CrNi-Stählen kennen und deren Einsatz planen
- Schweißeignungen mit Hilfe des Schaefflerdiagramms bestimmen und ggf. geeignete Maßnahmen einleiten
- Schweißnahtvorbereitung planen und Trennverfahren auswählen
- Herkömmliche Schmelzschweißverfahren anwendungsbezogen auf die zu schweißenden Werkstoffe auswählen
- Schweißzusätze hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerte und der Schweißaufgabe bestimmen
- Einfluss von Schutz- und Formiergasen analysieren
- Ermittlung von Fehlern in der Schweißtechnik
- Korrosion und Korrosionsschutz analysieren und beurteilen
- Schweißtechnische Qualifikationen kennen und dem geregelten und ungeregelten Bereich zuordnen
Arbeitsmittel: MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Normen, Werkstoff-datenbank, Technische Filme, Moodle, Schweißsimulator Soldamatic -
4.2 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ
4.2 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ
Modulbereich: 4.2 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen) Kürzel: FTZ Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Zerspanungsprozess, analysieren die Spanbildung und teilen die zu bearbeitenden Werkstoffe in die Zerspanungshauptgruppen ein. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Geometrie der Werkzeugschneide und wenden diese unter unterschiedlichen Zerspanungsbedingungen an. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln und berechnen die Wirkkräfte im Zerspanungsprozess und beurteilen deren Auswirkungen.
Die Schülerinnen und Schüler planen die Fertigung von Werkstücken. Sie informieren sich über mögliche Bearbeitungsstrategien hin zu einer optimierten Fertigung unter Betrachtung der eingesetzten Fertigungsmaschinen, Werkzeugkonzepten und Programmiersystemen. Sie erstellen fertigungs-orientierte Einrichtungsunterlagen mithilfe von Herstellerkatalogen und berechnen die erforderlichen Bearbeitungsparameter.Inhalte: - Spanbildungsprozess
- Geometrie der Werkzeugschneide
- Berechnung der Wirkkräfte im Zerspanungsprozess
- Aufbau der Werkzeugmaschine
- Auswahl geeigneter Werkzeugkonzepte
- Schnittdatenbestimmung
- Berechnung der Schnittleistung und des Zerspanungsvolumen
- Analyse von Fertigungszeichnungen
- Auswahl von Bearbeitungsstrategien unter Berücksichtigung des Maschinen- und Werkzeugkonzeptes
- Erstellen von Einrichteunterlagen
- Einbinden der CNC-Programmierung
Arbeitsmittel: MS-Office, CNC und CAM Programmiersysteme, Herstellerkataloge und Handbücher, Tabellenbücher. -
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
Modulbereich: 4.3 - Technisches Englisch anwenden Kürzel: TEN Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte: - Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
- Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
- Fertigungsprozesse beschreiben
- Optimierungsvarianten diskutieren
- mathematische Operationen beschreiben
- Werkstoffauswahl durchführen
- Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
- Arbeitsergebnisse präsentieren
- Wörterbücher nutzen
- interkulturelle Aspekte berücksichtigen
Arbeitsmittel: Wörterbücher (z.B. „dict.cc“), MS Office, ggf. CAD-Software Autodesk Inventor Professional -
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5: Produktionsprozesse planen und steuern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1 Produktionsprozesse planen und steuern MB 5.2 Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren -
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
Modulbereich: 5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern Kürzel: PPS Übersicht: Anhand eines Beispielunternehmens werden Zielstellungen, Funktionen, Verfahren und Strategien der PPS erarbeitet.
Dieses Beispielunternehmen bildet die Basis für die Auseinandersetzung mit den Grundlagen – zur Planung, Gestaltung, Steuerung von Produktionsprozessen
Inhalte: Produkt – und Produktionsstruktur mittels Stammdaten beschreiben
- Erzeugnis Gliederung entwickeln
- Stücklisten und Teileverwendungsnachweise ableiten
- Nummerierungssysteme anwenden
- Arbeitspläne aufbauen
- Lieferanten- und Kundenstammdaten verwalten
Unternehmens- und Produktionsorganisation
- Aufbau- & Ablauforganisation
- Fertigungsorganisationstypen
- Strategien der Auftragsabwicklung (Push-Pull)
- Steuerungskonzepte z. B. Kanban, just in time, OPT)
Produktionsprogrammplanung
- Stochastische Primärbedarfsermittlung
- deterministische Primärbedarfsplanung,
- analysebasierte Entscheidungen zum Dispositionsverfahren (ABC, XYZ-Analysen)
- auftragsneutrale Durchlaufplanung (Netzplantechnik)
- Festlegung der Beschaffungsstrategie (Kundenentkopplungspunkt)
- Bestands- und Ressourcengrobplanung
Produktionsbedarfsplanung
- Materialdisposition
- Sekundärbedarfsplanung
- Losgrößenbildung
- Termin- und Kapazitätsplanung
- Beschaffungsartenà Strategien ableite,
- Fremdbezug oder Eigenfertigung
- Durchlaufterminierung, Kapazitätsterminierung
Eigenfertigungsplanung und -steuerung
- Feinterminierung
- Reihenfolgeplanung mittels mathematischer Modelle
- Ressourcenfeinplanung
- Verfügbarkeitsprüfung
- Auftragsveranlassung und –überwachung
Schnittstellenbetrachtung zur Supply Chain (Verknüpfung mit MB5.2)
Arbeitsmittel: MS Office, SAP for School Mandant -
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
Modulbereich: 5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren Kürzel: PLOG Übersicht: Aufbauend auf den Kompetenzen aus dem Modulbereich 5.1 PPS werden die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette auf ihr Optimierungspotential bewertet, gestaltet und optimiert. Inhalte: - Einordnung der Produktionslogistik in Aufbau – und Ablauforganisationen der Unternehmen
- Zielstellungen, Bereiche und Aufgaben der Logistik im Produktionsunternehmen sowie Fluss-, System- und Querschnitts-denkansätze in soziotechnischen Systemen
- Ableitung von Aufgabenstellungen/ Erkennen von Zielkonflikten
- Optimierung des logistischen Erfolges im Spannungsfeld von Logistikleistung und -kosten
- Ableiten und Bewerten von logistischen Grundstrategien
1. Produktionsplanungsprozesse
- Produktionsprogrammplanung - Materialwirtschaft (Mengenplanung in Abhängigkeit von logistischen Kosten) - Losgrößenrechnung
- Fertigungsorganisationstypen
- Zeitwirtschaft (Termin- und Kapazitätsplanung, Durchlaufplanung
2. Beschaffungsprozesse
- Beschaffungslogistische Planungen und Entscheidungen (Terminierungen)
- Logistikfunktionen im Beschaffungsbereich
- Beschaffungsstrategien und Beschaffungslogistische Konzepte
- Vorratsbeschaffung im Vergleich zur Just-in-Time-/ produktionssynchroner Lieferung
- Make or Buy-Entscheidungen
- Lieferantenmanagement (Lieferantenauswahl /-bewertung)
- Bedarfsermittlung (Bruttobedarf bis Nettosekundärbedarf)
- Bestandsoptimierung (Kennzahlen)
3. Produktionsprozesse
- Einsatz von PPS (SAP)
- Logistikgerechte Methoden der Produktionssteuerung (BoA, Fertigungssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip, Werkstattsteuerung mit Auftragsvorrat, JIT / JIS)
- Null-Fehler-Produktion
- Energiemanagement
4. Distributions- und Entsorgungsprozesse
- Lagerlogistik und integrierte Transportketten
- Wiederverwertung (Nachhaltigkeit)
5. Produktentstehungs- / Entwicklungsprozesse
- Produktplanung, (Produktlebenszyklus, TQM)
- System- / Modulbildung bei Variantenvielfalt
- Lieferantenintegration
6. Auftragsgewinnungsprozesse
- Angebotserstellungà Auftragsgewinnung
- Kundenmanagement
Auftragsdatenmanagement
Arbeitsmittel: MS Office, SAP for School Mandant -
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6: Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1 Mitarbeiter führen MB 6.2 Ausbildung der Ausbilder -
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich: 6.1 - Mitarbeiter führen Kürzel: MBA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte: Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
- Führungsstile, Personalbeurteilung
- Anforderungen an Führungskräfte
- Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
- Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
- Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
- Extrinsische und intrinsische Motivation
- Arbeits- und Leistungsmotivation
- Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel: Fachbücher -
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich: 6.2 - Ausbildung der Ausbilder Kürzel: AdA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung werden angewendet. Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte: Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Nutzen der betrieblichen Ausbildung
- Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
- Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
- Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
- Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
- Reflexion von Lernprozessen
- Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
- Ausbildungsmethoden und -medien
- Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
- Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
- Erstellen von Zeugnissen
- Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7: Qualität prüfen und verbessern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7 Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren -
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich: 7 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren Kürzel: QM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte: Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
- Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
- Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
- Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
- Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
- Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
- Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
- Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
- Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel: Fachbücher -
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8: Ökonomisch und nachhaltig handeln Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8 Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden -
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
Modulbereich: 8 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden Kürzel: BW Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
- Buchführung und Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
- Voraussetzungen beruflicher Selbstständigkeit begründen
- Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
- Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
- Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Leistungserstellungsprozesse
- Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
- Softwareerkundung
- Stammdatenpflege
- Vertriebsprozess
- Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel: Fachbücher, SAP
-
-
Abendform, wann sind die Unterrichtszeiten?
Der Unterricht in Teilzeitform findet an drei Abenden in der Woche statt:
Montag 17:30 Uhr bis 20.45 Uhr Dienstag 17:00 Uhr bis 21.20 Uhr Donnerstag 17:30 Uhr bis 20.45 Uhr
-
Fachschule Elektrotechnik - Staatl. geprüfte(r) Techniker(in)
Zweijährige Fachschule Elektrotechnik - Staatl. geprüfte(r) Elektrotechniker(in)
Vollzeit oder berufsbegleitend in Abendform
Möchten Sie mehr Verantwortung im Beruf übernehmen, Teams führen, innovative Technik erleben und Projekte erfolgreich umsetzen?
Dann ist unsere Weiterbildung genau das Richtige für Sie! An den Berufsbildenden Schulen Brinkstraße bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Abschluss als Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Elektrotechnik zu erwerben.
Ihre Vorteile bei uns:
- Praxisorientierte Ausbildung: In enger Zusammenarbeit mit regionalen Handwerks- und Industriebetrieben bereiten wir Sie umfassend auf die Aufgaben eines Technikers vor.
- Hohes fachliches Niveau: Die Weiterbildung bietet eine fundierte Qualifikation zwischen dem Meister und Ingenieur und eröffnet Ihnen hervorragende Berufsperspektiven.
- Zukunftsorientierte Inhalte: Unser Lehrplan konzentriert sich mit den Schwerpunkten der Informations- und Automatisierungstechnik oder der Energie- und Anlagentechnik auf wesentliche Thematiken Ihrer künftigen Handlungsfelder.
Um Ihnen eine erstklassige berufliche Zukunft zu ermöglichen, legen wir besonderen Wert auf aktuelle Themen. Neben den technischen Inhalten erlernen Sie auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen in Mitarbeiterführung, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie den berufsübergreifenden Lernbereichen (Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaft).
Erreichbare Abschlüsse
- Staatlich geprüfter Techniker/in für Elektrotechnik
- Bachelor Professional in Technik (im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen (DQR, EQR) entspricht der Abschluss der Stufe 6)
- Es wird die Fachhochschulreife bei erfolgreichem Besuch auf dem Abschlusszeugnis bescheinigt.
- Teile III und IV (Fachkaufmann/frau und Ausbildereignungsprüfung) der Meisterprüfung im Handwerk (optional)
Ansprechpartner in der SchuleBildungsgangleiter: Herr Frank Meiring
Zuständiger Abteilungsleiter: Herr Bastian Stallkampmehr lesen ...
-
Fördermöglichkeiten
Fördermöglichkeiten
Unsere Weiterbildung ist für Sie kostenfrei und wird zusätzlich durch verschiedene Förderprogramme unterstützt:
- Aufstiegs-BAföG: Weitere Informationen finden Sie hier
- Berufsförderungsdienst der Bundeswehr: Weitere Informationen finden Sie hier
-
Aufnahmevoraussetzungen
Für die Aufnahme in unsere Fachschule benötigen Sie:
- Einen Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Abschluss.
- Eine der folgenden beruflichen Qualifikationen:
- Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung,
- Abschluss als Staatlich geprüfte/r Assistent/in mit einjähriger Berufserfahrung oder
- Sieben Jahre einschlägige Berufserfahrung,
- Einen Berufsschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand.
-
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung gliedert sich in
- eine schriftliche Prüfung im Fach Mathematik,
- zwei schriftliche Modulprüfungen und
- eine Projektarbeit
-
Aufbau des Unterrichts
Der Unterricht gliedert sich in zwei Bereiche: den berufsübergreifenden Lernbereich (mit Fächern wie Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaften) und den berufsbezogenen Lernbereich. Dieser ist in acht Module unterteilt, die Ihnen alle relevanten Fähigkeiten vermitteln:
- Projekte planen, realisieren und auswerten
- Technische Lösungen erweitern
- Technische Lösungen entwickeln
- Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
- Produktionsprozesse planen und steuern
- Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
- Qualität prüfen und verbessern
- Ökonomisch und nachhaltig handeln
-
Modulhandbuch Tagesform
-
Modulübersicht
Modulübersicht
Module Klasse I Klasse II Zeitrichtwerte 1 .Projekte planen, realisieren und auswerten X 200 2 Technische Lösungen erweitern X 400 3 Technische Lösungen entwickeln X 320 4 Technische Lösungen oder Prozesse optimieren X 280 5 Produktionsprozesse planen und steuern X 160 6 Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen X 160 7 Qualität prüfen und verbessern X 160 8 Ökonomisch und nachhaltig handeln X 160 920 920 1840 -
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1: Projekte planen, realisieren und auswerten Zeitrichtwert: 200 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1 EKP: Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln MB 1.2 TPK: Technische Produkte projektieren und konstruieren MB 1.3 PM: Projekte managen -
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
Modulbereich: 1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln Kürzel: EKP Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen den Aufbau von Halbleitern in elektronischen Schaltungen und können diese Kenntnisse in einfachen Schaltungen einsetzen. Sie können verschiedene Transistor- und Operationsverstärkerschaltungen analysieren und simulieren. Elektrische und elektronische Bauelemente können für diese Schaltungen durch die Entwicklung von Formeln berechnet und dimensioniert werden. Kennwerte können durch den Aufbau von Messschaltungen und die Aufnahme von Messwerten ermittelt und nachgewiesen werden.
Digitale Schaltungen können über logische Verknüpfungen nach beliebiger logischer Funktion entwickelt und getestet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können ihr Wissen im Rahmen eines Projektes selbstständig anwenden.
Inhalte: Grundelemente der Elektronik einsetzen und beschreiben
- PN-Übergang
- Diode, Z-Diode, LED (Kennwerte, Grenzwerte)
- Gleichrichterschaltung
- Spannungsstabilisierung
- Glättung und Siebung
Bipolare Transistoren in Anwenderschaltungen einsetzen
- Aufbau und Wirkungsweise von Transistoren und deren Grundschaltungen
- Kennwerte, Grenzwerte und Kennlinien
- Transistoren in Verstärkerschaltungen
- Transistoren als Schalter / Verstärker
- Kennwerte, Grenzwerte von Feldeffekttransistoren
Kennwerte von Operationsverstärkern messtechnisch nachweisen
- Differenzverstärker
- Komparator
- Invertierender- Nichtinvertierender OP-Verstärker
- P, I, D – Regler
- Sägezahngenerator, Dreieckgenerator
Schaltnetzwerke zur Realisierung von Ablaufsteuerungen entwickeln
- Logische Verknüpfungen
- Funktionsgleichungen,
- Wahrheitstabellen,
- Zeitablaufdiagramme,
- Bistabile Kippstufen (Flipflops)
- Asynchronzähler
- Synchronzähler
- Schieberegister
Arbeitsmittel: MultiSim, Simulationsboards, Platinen und elektronische Bauteile -
1.2 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
1.2 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
Modulbereich: 1.2 - Technische Produkte projektieren und konstruieren Kürzel: TPK Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des technischen Zeichnens und können einfache Bauteile dreidimensional konstruieren. Sie können elektrische Schaltungen projektieren und mittels gängigen Zeichenprogrammen konstruierten.
Elektronische Schaltungen können durch die Schülerinnen und Schüler auf Leiterplatinen entwickelt und konstruiert werden.
Inhalte: - Grundlagen des technischen Zeichnens
- Einfache 3D-Konstruktionen mit CAD Programmen
- Erstellung von Schaltplänen für elektronische Schaltungen mittels CAE
- Layout von Leiterkarten
- Herstellungsprozesse für bestückte Leiterkarten
- Erstellung von Stromlaufplänen mit CAE
- Projektierung von SmartHome Systemen mit KNX
- Grundlagen BIM, 3D-Konstruktionen mit elektrischer Ausrüstung
Arbeitsmittel: Office, CAD Inventor, CAE Eagle, EPLAN, KNX ETS, (Revit) -
1.3 – Projekte managen | PM
1.3 – Projekte managen | PM
Modulbereich: 1.3 – Projekte managen Kürzel: PM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können betriebliche Probleme identifizieren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie arbeiten arbeitsteilig in Gruppen und können unterschiedliche Methoden anwenden und bewerten. Die Studierenden suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert. Inhalte: Projekte nach dem 4-Phasen-Modell definieren:
Methodische Schritte in der Definitionsphase erarbeiten
- Ausgangssituation mit Problembeschreibung analysieren
- Das Projekt in das Umfeld einordnen
- Lasten- und Pflichtenheft erarbeiten
Vorgehensweise im Beispielprojekt planen
- Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
- Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
- Ressourcen- und Kostenplanung einbeziehen
Projektmanagement während der Durchführung
- Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
- Ergebnisse dokumentieren
- Controlling
Beispielprojekt abschließen
- Abschlusspräsentation/ -bericht erstellen
- Lessons learned erarbeiten
Arbeitsmittel: Fachbücher -
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2: Technische Lösungen erweitern Zeitrichtwert: 400 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1 ES: Elektrische Systeme analysieren und erweitern MB 2.2 MCON: Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren MB 2.3 MPL: Messtechnische Probleme lösen MB 2.4 TPRL: Technische Probleme rechnergestützt lösen -
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
Modulbereich: 2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern Kürzel: ES Übersicht: Zur Entwicklung elektrotechnischer Systeme analysieren, planen, dimensionieren und projektieren die Schülerinnen und Schüler elektrische Schaltungen. Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen:
- Messversuche, deren Erkenntnisse sprachlich mit Merksätzen und mathematisch mit Formeln beschrieben werden.
- Erstellen, Lesen, Interpretieren und Arbeiten mit Schaltungen, Kennlinien und Diagrammen.
- Auswertung und Veranschaulichung von Messwerten - wo immer es sinnvoll ist – mit dem Computer.
- Einsetzen von fachbezogenen Normen und Vorschriften, wenn ihre Beachtung fachlich geboten ist.
Zum Erreichen der Lernziele sind Laborübungen nötig. Mit praxisnahen Messverfahren untersuchen die Schülerinnen und Schüler Bauteile und Schaltungen und vertiefen so ihre Kenntnisse
Inhalte: Elektrische Größen und Grundgesetze
- Grundbegriff: Spannung, Strom, Widerstand…
- Maschen- und Knotenanalyse
Gleichstromkreise
- Widerstandsschaltungen: Reihen-, Parallel-, Gruppenschaltungen
- Stern-Dreieck-Umwandlungen
- Netzwerksberechnungen: Überlagerungsverfahren, Kreisstromverfahren, Ersatzquellenverfahren
Elektrisches Feld
- Kapazität und Kondensator
- Gemischte Schaltungen
- Influenz
- Ladungsvorgänge bei Kondensatoren
Magnetisches Feld
- Magnetfeld
- Induktivitätsberechnungen
- Hysterese
- Induktion
- Induktionsgesetz
- Generator-Motorprinzip
- Selbstinduktion
- Schaltvorgänge bei Spulen im Gleichstromkreis
Kondensator und Spule im Wechselstromkreis
- Ideale R,C, und L Bauelemente im Wechselstromkreis
- Komplexe Berechnung gemischte Schaltungen von R, C und L
- Frequenzgang von RC-Übertragungsgliedern
- Schwingkreis, Resonanzkreis
Arbeitsmittel: Labormessgeräte, und -Bauteile, Simulationssoftware, Laptop, Fachbücher -
2.2 - Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren | MCON
2.2 - Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren | MCON
Modulbereich: 2.2 - Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren Kürzel: MCON Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Funktionsweise von verschiedenen Mikrocontrollersystemen. Sie kennen unterschiedliche Baugruppen eines Mikrocontrollers und können diese aufgabengerecht konfigurieren.
Sie entwickeln für die Mikrocontrollersysteme Programme in den Sprachen Assembler, C und C++ und testen diese mit entsprechenden Hardware- und Softwarewerkzeugen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dabei professionelle Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne und Struktogramme.
Für konkrete Übungen stehen Systeme mit einem 8-Bit-Controller aus der 8051-Familie sowie Systeme mit ARM-Cortex M3 Controllern zur Verfügung. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet.
Inhalte: Architektur von Mikrocontrollersystemen
- Funktionseinheiten von Mikrocontrollersystemen
- Vergleich von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern
- Register- und Speicherarchitektur von Mikrocontrollern der 8051-Familie
- Befehlssatz der 8051-Familie
Handhabung von Entwicklungswerkzeugen
- Handhabung integrierter Softwareentwicklungsumgebungen
- Nutzung von Werkzeugen zum Programmdebugging und zur Simulation
- Programmtest auf den Hardwareplattformen: SAB 80C535 und mbed LPC 1768 mit ARM Cortex Controller
Erstellen von Anwendungsprogrammen
- Maschinennahe Codierung von Programmabläufen in Assembler und C
- Entwicklung von Lösungsalgorithmen für Steuerungsaufgaben unter Beachtung des EVA-Prinzips
- Darstellung von Algorithmen mit Hilfe von Flussdiagrammen und Struktogrammen
- Programmmodularisierung durch Unterprogramme
- Polling- und Interrupttechnik
- Verwendung von Klassen, Objekten und Bibliotheken in der Sprache C++
Konfiguration und Verwendung spezieller On-Chip-Komponenten
- Zähler- und Timerbausteine, AD-Wandler, RS-232
Systemerweiterung unter Verwendung des I2C-Standards
- Sensoren, Speicherbausteinen, Ethernet-Schnittstelle
Arbeitsmittel: SAB 80C535 System, mbed LPC 1768, Keil µVision IDE, Visual Studio Code mit Platform IO Extension -
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
Modulbereich: 2.3 - Messtechnische Probleme lösen Kürzel: MPL Übersicht: In diesem Modulbereich werden grundlegende Fragestellungen zur messtechnischen Erfassung elektrischer Größen betrachtet. Dabei werden die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Bereichen der Ausbildung und der betrieblichen Praxis vertiefend hinterfragt. Inhalte: - Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
- Messtechnik und Verantwortung
- Kriterien zur Geräteauswahl
- Normenbezug: DIN EN 61010, DIN EN 61343-3 (VDE 0682-401:2015-08)
- Technische und weitere Aspekte
- Elektrotechnisches Grundvokabular
- Spannung, Strom, Widerstand, Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad, Wirkleistungsfaktor, Phasenwinkel, Effektivwert, Gleichrichtwert, Formfaktor, Crestfaktor, etc.
- Messunsicherheit in der Messtechnik
- Definition und Problemstellungen
Arbeitsmittel: Digitalmultimeter, Funktionsgenerator und Oszilloskop, Messgeräte zur Ermittlung von Wirk- und Blindleistung, des Wirkleistungsfaktors und der elektrischen Arbeit, Fachartikel zur Thematik, Fachbücher - Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
-
2.4 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
2.4 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
Modulbereich: 2.4 - Technische Probleme rechnergestützt lösen Kürzel: TPRL Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Grundlagen der Informationsdarstellung und -verarbeitung in Mikrocomputersystemen und die Funktionsweise von Rechnersystemen.
Zur Lösung von technischen Problemen nutzen sie gängige Anwendungsprogramme, insbesondere eine Tabellenkalkulation, und erstellen typische technische Dokumente, wie Messprotokolle und Projektdokumentationen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Integrierte Entwicklungsumgebungen, um technische Software zu planen, zu implementieren und zu testen. Sie kennen die Elemente der strukturierten Programmierung und können elementare Algorithmen erstellen und implementieren. Sie sind in der Lage, Programmteile zu modularisieren und bereitgestellte Funktionen in eigene Programme einzubinden.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Schülerinnen und Schüler Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
Inhalte: Technische Dokumente erstellen
- Textverarbeitung, Formeleditor
- Tabellenkalkulation, Zellbezüge, Formeln, Funktionen, Diagramme
Strukturierte Programmierung
- Programmiersprachen, Sprachsyntax
- Zuweisungen, Operatoren, Variablen und Konstanten, Datentypen
- Bedingte Anweisungen, Schleifen
- Struktogramme, Programmablaufpläne
Modularisierung von Programmen
- Funktionen, Modularisierung
- Datenstrukturen, Felder, Strukturen
- Zeiger
Rechner in PC-Netzwerke einbinden
- Netzarchitekturen, Topologien, Zugriffsverfahren
- Übertragungstechniken, Netzwerkprotokolle (TCP/IP)
- Netzwerkdienste
Arbeitsmittel: Büro-Anwendungen, CodeBlocks IDE, Programmiersprache C, Cisco Packet Tracer, Wireshark -
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3: Technische Lösungen entwickeln Zeitrichtwert: 320 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik MB 3.1 MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren MB 3.2 EEV: Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln MB 3.3 LFAE: Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik MB 3.1 MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren MB 3.2 DB: Datenbanken zur Optimierung
betriebswirtschaftlicher ProzesseMB 3.3 STS: Software für technische Systeme entwickeln -
3.1 (E-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
3.1 (E-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik Modulbereich: 3.1 - Messverfahren und Messsysteme optimieren Kürzel: MMO Übersicht: In diesem Modulbereich werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte: - Verantwortung und betriebliche Organisation
- Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
- Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
- DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
- Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
- Erfassung nichtelektrischer Größen:
- Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
- Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel: Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte -
3.2 (E-A) - Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln | EEV
3.2 (E-A) - Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln | EEV
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik Modulbereich: 3.2 - Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln Kürzel: EEV Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren die wesentlichen Strukturen zur Bereitstellung elektrischer Energie. Hierbei berücksichtigen Sie im Wesentlichen Aspekte der:
- Versorgungssicherheit sowie der
- Sicherstellung des ordnungsgemäßen Netzbetriebs.
Sie beurteilen zudem die Potenziale, Problemstellungen (technisch sowie gesellschaftspolitisch) von konventioneller und regenerativer Energieerzeugung.
Inhalte: Aufbau von Energieversorgungssystemen
- Netzstrukturen
- Spannungsebenen
- Netzformen
- Inselsysteme/Eigenversorgungsanlagen
Wärmekraftwerke
- Grundlagen Thermodynamik
- Dampfturbinen
- Steinkohlekraftwerke
- Kernkraftwerke
Regenerative Energiequellen
- Wasserkraft
- Windkraft
- Photovoltaik
- Geothermie
Kraftwerkseinsatz
- Analyse von Verbrauchsdaten
- Sicherstellen der Versorgungssicherheit
- Speichertechnologien in der Energieversorgung
- Netz- und Systemregeln von Netzbetreibern
Gesellschaftliche und politische Aspekte der Energieversorgung
- Regulierung der Energiewirtschaft
- Energiekostenentstehung
- Umwelttechnische Aspekte der Energieerzeugung
Arbeitsmittel: Synchronmaschine, diverse Messeinrichtungen (Strom- Spannungs- und Leistungsfaktormessgeräte), Fach- und Tabellenbücher, PC. -
3.3 (E-A) – Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln | LFAE
3.3 (E-A) – Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln | LFAE
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik Modulbereich: 3.3 – Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln Kürzel: LFAE Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler vergleichen unterschiedliche Übertragungssysteme zum Transport von elektrischer Energie und kennen deren Vor- und Nachteile in verschiedenen Anwendungsbereichen. Sie können in Drehstromsystemen die Spannungs- und Stromverhältnisse in symmetrischen und unsymmetrischen Stern- bzw. Dreieck-Schaltungen bestimmen und Übertragungswirkungsgrade berechnen.
Charakteristische Kenngrößen von Transformatoren im Einphasen- und Drehstrombereich können ermittelt und entsprechende Ersatzschaltbilder dargestellt werden. Anlagen der Energieversorgung können durch Parallelschaltung von Transformatoren erweitert und die Lastverteilung bestimmt werden.
Energiekabel und Freileitungen und werden aufgrund der Anforderungen normgerecht ausgewählt und entsprechend dimensioniert. Leitungen und Kabel können bezüglich Wechselstromeffekten beschrieben und Verluste sowie Spannungsfall durch die entsprechenden Leitungsparameter berechnet werden.
Inhalte: Übertragungssysteme analysieren
- Spannungsebenen, Übertragungs- und Verteilnetze
- Übertragungswirkungsgrad
- Dreiphasensysteme (Spannungen, Verkettung)
- Unsymmetrische Belastung in Drehstromsystemen
- Sternpunktverschiebung, Sternpunktspannung
- Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ - HVDC)
Transformatoren überprüfen und in bestehenden Anlagen erweitern
- Idealer und realer Transformator
- Leerlauf- und Kurschlussversuch
- Transformierte Größen von Ersatzschaltbildern
- Kappsches Dreieck bei unterschiedlichen Belastungsfällen (Ohmsch, Ohmsch-Induktiv, Kapazitiv)
- Wirkungsgrad und Jahreswirkungsgrad
- Parallelschalten von Transformatoren
- Lastverteilung bei gleichen/ungleichen Kurzschlussspannungen
Energiekabel und Leitungen dimensionieren und auslegen
- Widerstandsbeläge von elektrischen Leitungen
- Belastungsgrad
- Auswahl von Kabel und Leitungen
- Spannungsfall mehrfach belasteter Drehstromleitungen
- Dimensionierung von Ringleitungen mittels Lastmoment und Tiefpunktbestimmung
Arbeitsmittel: Verteil-/ Netzpläne, Datenblätter, MultiSim, Fachbuch -
3.1 (I-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
3.1 (I-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik Modulbereich: 3.1 - Messverfahren und Messsysteme optimieren Kürzel: MMO Übersicht: In diesem Modul werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte: - Verantwortung und betriebliche Organisation
- Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
- Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
- DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
- Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
- Erfassung nichtelektrischer Größen:
- Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
- Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel: Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte -
3.2 (I-A) – Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse entwickeln | DB
3.2 (I-A) – Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse entwickeln | DB
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik Modulbereich: 3.2 – Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse entwickeln Kürzel: DB Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren die wesentlichen Merkmale einer relationalen Datenbank. Sie entwerfen das Entity-Relationship-Modell für eine Datenbank und führen eine Normalisierung zur Vermeidung von Redundanzen durch.
Die Implementierung einer Datenbank geschieht nachfolgend auf einem SQL-Server. Dabei setzen die Schülerinnen und Schüler SQL-Anweisungen zum Einfügen, Ändern und Löschen von Datensätzen ein. Mit dem SELECT-Befehl werden komplexe Abfragen an die Datenbank gestellt. Darüber hinaus entwickeln die Lernenden Konzepte zur Realisierung der referentiellen Integrität und zum Erhalt der Datenkonsistenz.
Für den Mehrbenutzerbetrieb der Datenbank kennen die Schülerinnen und Schüler das Benutzer- und Rechtekonzept eines SQL-Servers.
Inhalte: Merkmale relationaler Datenbanken
- Datenbankebenen im ANSI-Architekturmodell
- Beziehungstypen zwischen Entitäten
- Einfüge-, Änderungs- und Löschanomalien
- Datenkonsistenz und Datenredundanz
Entwurf von relationalen Datenbanken
- Entity Relationship Modell
- Schritte 1 bis 3 des Normalisierungsprozesses
- Primär- und Fremdschlüsselbeziehungen
Implementierung einer SQL-Datenbank
- Host-Architektur, Client-Server-Architektur, Verteilte Datenbank
- SQL-Befehle: CREATE, INSERT, DELETE, UPDATE etc.
- Referentielle Integrität
Datenbankabfragen
- SELECT Statement
- Aggregatfunktionen: SUM, MAX, MIN, AVG etc.
- Inner JOIN, Outer JOIN, Right Join
- Unterabfragen
Mehrbenutzerbetrieb
- Anlegen von Benutzern und Gruppen
- Rechtevergabe mit GRANT, REVOKE etc.
- Transaktionen und Isolation
- Datenbanksicherheit mit dem ACID-Prinzip
Arbeitsmittel: Datenbankmanagementsystem ACCESS, XAMPP-System mit SQL-Server -
3.3 (I-A) – Software für technische Systeme entwickeln | STS
3.3 (I-A) – Software für technische Systeme entwickeln | STS
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik Modulbereich: 3.3 – Software für technische Systeme entwickeln Kürzel: STS Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Verfahrensmodelle der Softwareentwicklung. Sie entwickeln für Steuergeräte Programme in einer Hochsprache. Sie nutzen dabei eine professionelle Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne, Struktogramme und UML-Diagramme. Die entwickelte Software wird mit Hardware als auch mit Softwarewerkzeugen getestet. Dabei kommen professionelle Debugging Tools zum Einsatz. Für konkrete Übungen stehen in der Praxis etablierte Steuerungen, Mikrocontrollersysteme mit ARM-Cortex Controllern sowie ein autonomes mobiles Robotersystem zur Verfügung. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet. Inhalte: Verfahrensmodelle der Softwareentwicklung
- Wasserfall-, Spiral und V-Modell
- Modularisierung nach Top-Down und Bottom-Up Methode
Handhabung von Entwicklungswerkzeugen
- Handhabung integrierter Softwareentwicklungsumgebungen
- Nutzung von Werkzeugen zum Programmdebugging und zur Simulation
- Programmtest auf den Hardwareplattformen:
Erstellen von Anwendungsprogrammen
- Konstanten - Variablen – Strukturen
- Verzweigungen und Schleifen
- Grundlagen der objektorientierten Programmierung
- UML-Diagramme: Klassen- und Objektdiagramm, Anwendungsfalldiagramm und Aktivitätsdiagramm
- Verwendung von Klassen, Objekten und Bibliotheken
Konfiguration und Verwendung spezieller On-Chip-Komponenten
- Zähler- und Timer-Bausteine, AD-Wandler, RS-232
Systemerweiterung unter Verwendung des I2C-Standards
- Sensoren, Speicherbausteinen, Ethernet-Schnittstelle
Arbeitsmittel: Steuerungen, mbed LPC 1768, Visual Studio Code, Plattform IO, Mobiler Roboter, ESP32- System -
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4: Technische Lösungen oder Prozesse optimieren Zeitrichtwert: 280 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1 PPA: Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren -
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
Modulbereich: 4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren Kürzel: PPA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler erwerben die geforderten personellen und fachlichen Kompetenzen, indem Sie in einem handlungsorientierten Unterricht, die unten aufgeführten Inhalte bearbeiten. Die Erarbeitung geschieht in unterschiedlichen Lernsituationen, die immer dem Modell der geschlossenen Handlung folgen und in einer Jahresplanung zeitlich definiert sind. Inhalte: Automatisierungsprojekte
- Projektmanagement (V-Modell, iterativ, agil)
- Grundlagen Steuerungstechnik (z.B. BMK, EVA-Prinzip, Drahtbruchsichereit, Grundschaltungen, GRAFCET)
SPS
- Integrierte Entwicklungsplattformen (IDE/TIA)
- Hardwarekonfiguration, Profinet, Gerätenamen
- Editor, KOP, FUP, SCL … (Debugger)
- PLC Variablen, Style-Guide
- UND, ODER, SR, RS, Timer, Zähler
- HMI, Visualisierung, Touchpanel
- Instanzen (lokal, global, Multiinstanz)
Regelungstechnik
- bibliotheksfähige Bausteine
- Analogelektronik (Messwerterfassung, AD-Wandlung, Skalierung)
- Analyse und Programmierung Regler- /Regelstrecken
- Darstellung als Kurvenbild im HMI
- Einstellung und Optimierung (Chien, Hrones und Reswick, Ziegler und Nichols)
- Selbstoptimierende Reglungssysteme
- RI Fließbilder
- Digitaler Zwilling
- Technologieobjekt (PID Compact, Motion Control)
Servoantriebe
- Schrittmotoren (PTO/PWM, PTO / analog / PROFIdrive)
Höhere Programmiersprachen
- Geschwindigkeitsvorteil der SPS bei SCL-Programmierung
- Erweitertes Debugging durch die Trace-Funktion
- Industrie 4.0, Smart Factory, Smart Production
- Webshop, ERP, MES, SPS, CPS, SOA, RFID, Losgröße Eins
- zusammengesetzte Datentypen, Arrays
- Relationale Datenbanksysteme
- SQL (Structured Query Language)
- Data Mining in EXCEL
Arbeitsmittel: Automatisierungskomponenten (Produktionsanlage, Smart Factory Model, etc), Programmierumgebung -
5.0 Modulbereich 5 im Überblick
5.0 Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5: Produktionsprozesse planen und steuern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
Schwerpunkt: Energie- und Anlagentechnik MB 5.1 ANTR: Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen Schwerpunkt: Informations- und Automatisierungstechnik MB 5.1 VIT: Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren -
5.1 (E-A) - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
5.1 (E-A) - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik Modulbereich: 5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen Kürzel: ANTR Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte: - Grundlegendes zu Antriebssystemen
- Klassifizierung elektrischer Maschinen
- Normung und Begriffsbestimmung
- Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
- Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
- Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
- Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
- Aufbau und Wirkungsweise von BLDC-Motoren
Arbeitsmittel: Elektromotoren, Getriebe, Spannungsquellen, Frequenzumrichter, Multimeter, Leistungsmesser, cos-?-Messer, Servobremse, Netzanalysegerät, PC, Herstellersoftware, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation -
5.1 (I-A) - Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren | VIT
5.1 (I-A) - Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren | VIT
Schwerpunkt: Informations- und Automatisierungstechnik Modulbereich: 5.1 - Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren Kürzel: VIT Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Topologien und Rollen in der Kommunikation und stellen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Übertragungsmedien gegenüber. Sie planen die Erweiterung bestehender Netze, wählen die notwendigen Komponenten aus, installieren und konfigurieren diese. Nach Konfiguration dokumentieren Sie den Aufbau des Netzwerks und diagnostizieren mögliche Fehler. Für den Betrieb richten die Schülerinnen und Schüler ein Server-System ein, installieren und konfigurieren wichtige Serverprozesse und sind in der Lage, das System an gestellte Anforderungen anzupassen. Sie konfigurieren und implementieren Dienste für das Bedienen und Beobachten von Steuerungen. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden klassische Feldbussysteme und Industrial Ethernet und kennen Vor- und Nachteile verschiedener Bussysteme und deren Einsatzmöglichkeiten. Beispielhaft richten Sie eine Kommunikation über CAN-Bus und Profinet ein und führen ggf. Fehlersuche durch. Themenübergreifend beurteilen die Schülerinnen und Schüler die Risiken der Datenkommunikation in vernetzten Systemen und können Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren beschreiben und beurteilen. Inhalte: Grundlegende Kommunikationsprinzipien
- Datenkommunikationsmodelle (OSI, TCP/IP)
- Übertragungsmedien, Zugriffsverfahren
- Netzwerktopologie, Rollenverteilung
Lokale Netzwerke auf Basis von Ethernet und TCP/IP
- Ethernet-Protokoll, Netzwerkgeräte (Switch, Router)
- Netzwerkkopplung, Redundanz (STP), VLAN
- IP-Protokoll (IPv4, IPv6), Routing und Subnetting
- Network Address Translation (NAT), ARP, ICMP
Dienste und Anwendungsprotokolle
- Netzwerkbetriebssystem Linux, Linux-Konsole, Remote-Shell (SSH)
- Kommunikationsabläufe bei TCP und UDP
- DHCP-Server, Namensauflösung mit DNS, Web-Server
Prozessbedienung und –visualisierung konzipieren und realisieren
- Web-Technologien in der Automatisierung (HTTP, HTML+CSS, JS)
- OPC in der Automatisierungstechnik, OPC/UA
Klassische Feldbusse
- Buszugriff und Arbitrierung
- Protokollstruktur (CAN), Anwendungsprotokolle (CANOpen)
Industrial Ethernet
- Unterschiede zwischen Feldbus und Industrial Ethernet
- Echtzeitfähiges Ethernet (Profinet)
Netzwerksicherheit
- Gefahrenabschätzung und Risikoanalyse
- Verschlüsselung, Zertifikaten
Aufbau und Konfiguration von Firewalls, Paketfilter
Arbeitsmittel: Raspberry Pi, Raspian Linux, Wireshark, nmap, OpenVPN, Cryptool -
6.0 - Modulbereich 6 im Überblick
6.0 - Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6: Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1 Mitarbeiter führen MB 6.2 Ausbildung der Ausbilder -
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich: 6.1 - Mitarbeiter führen Kürzel: MBA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte: Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
- Führungsstile, Personalbeurteilung
- Anforderungen an Führungskräfte
- Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
- Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
- Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
- Extrinsische und intrinsische Motivation
- Arbeits- und Leistungsmotivation
- Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel: Fachbücher -
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich: 6.2 - Ausbildung der Ausbilder Kürzel: AdA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung werden vermittelt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte: Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Nutzen der betrieblichen Ausbildung
- Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
- Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
- Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
- Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
- Reflexion von Lernprozessen
- Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
- Ausbildungsmethoden und -medien
- Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
- Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
- Erstellen von Zeugnissen
- Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7: Qualität prüfen und verbessern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1 TEA: Technisches Englisch anwenden MB 7.2 QM: Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren -
7.1 – Technisches Englisch anwenden | TEA
7.1 – Technisches Englisch anwenden | TEA
Modulbereich: 7.1 – Technisches Englisch anwenden Kürzel: TEA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler (Lernenden) können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vor allem auf der Grundlage von technischen Zeichnungen und Schaltplänen beschreiben sie Produkte bzw. Systeme sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So optimieren sie z.B. eine hydraulische Schaltung. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Para-phrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („inter-cultural awareness“).
Inhalte: - Arten und Elemente von technischen Zeichnungen und von Schaltplänen benennen
- Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
- Bestandteile einer hydraulischen Schaltung
- Fertigungsprozesse beschreiben
- Optimierungsvarianten diskutieren
- mathematische Operationen beschreiben
- Hydrauliksystem optimieren
- Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
- interkulturelle Aspekte berücksichtigen
- Arbeitsergebnisse präsentieren
- Wörterbücher nutzen
Arbeitsmittel: Wörterbücher (z.B. „dict.cc“), MS Office -
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich: 7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren Kürzel: QM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte: Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
- Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
- Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
- Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
- Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
- Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
- Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
- Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
- Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel: Fachbücher -
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8: Ökonomisch und nachhaltig handeln Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8.1 Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden -
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
Modulbereich: 8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden Kürzel: BW Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
- Buchführung und Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
- Voraussetzungen beruflicher Selbstständigkeit begründen
- Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
- Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
- Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Leistungserstellungsprozesse
- Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
- Softwareerkundung
- Stammdatenpflege
- Vertriebsprozess
- Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel: Schmolke/ Deitermann: Industriebuchführung mit Kosten- und Leistungsrechnung IKR, Winkels Verlag
Der Handwerksmeister, Feldhaus Verlag
SAP4schools Software
-
-
Modulhandbuch Abendform
-
Modulübersicht
Modulübersicht
Module Klasse I Klasse II Zeitrichtwerte 1 Projekte planen, realisieren und auswerten X 200 2 Technische Lösungen erweitern X 400 3 Technische Lösungen entwickeln X 320 4 Technische Lösungen oder Prozesse optimieren X 280 5 Produktionsprozesse planen und steuern X 160 6 Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen X 160 7 Qualität prüfen und verbessern X 160 8 Ökonomisch und nachhaltig handeln X 160 920 920 1840 -
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1: Projekte planen, realisieren und auswerten Zeitrichtwert: 200 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1 EKP: Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln -
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
Modulbereich: 1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln Kürzel: EKP Übersicht: Die Studierenden kennen den Aufbau von Halbleitern in elektronischen Schaltungen und können diese Kenntnisse in einfachen Schaltungen einsetzen. Sie können verschiedene Transistor- und Operationsverstärkerschaltungen analysieren und simulieren. Elektrische und elektronische Bauelemente können für diese Schaltungen durch die Entwicklung von Formeln berechnet und dimensioniert werden. Kennwerte können durch den Aufbau von Messschaltungen und die Aufnahme von Messwerten ermittelt und nachgewiesen werden.
Digitale Schaltungen können über logische Verknüpfungen nach beliebiger logischer Funktion entwickelt und getestet werden.
Die Studierenden können ihr Wissen im Rahmen eines Projektes selbstständig anwenden.
Inhalte: Grundelemente der Elektronik einsetzen und beschreiben
- PN-Übergang
- Diode, Z-Diode, LED (Kennwerte, Grenzwerte)
- Gleichrichterschaltung
- Spannungsstabilisierung
- Glättung und Siebung
Bipolare Transistoren in Anwenderschaltungen einsetzen
- Aufbau und Wirkungsweise von Transistoren und deren Grundschaltungen
- Kennwerte, Grenzwerte und Kennlinien
- Transistoren in Verstärkerschaltungen
- Transistoren als Schalter / Verstärker
- Kennwerte, Grenzwerte von Feldeffekttransistoren
Kennwerte von Operationsverstärkern messtechnisch nachweisen
- Differenzverstärker
- Komparator
- Invertierender- Nichtinvertierender OP-Verstärker
- P, I, D – Regler
- Sägezahngenerator, Dreieckgenerator
Schaltnetzwerke zur Realisierung von Ablaufsteuerungen entwickeln
- Logische Verknüpfungen
- Funktionsgleichungen,
- Wahrheitstabellen,
- Zeitablaufdiagramme,
- Bistabile Kippstufen (Flipflops)
- Asynchronzähler
- Synchronzähler
- Schieberegister
Arbeitsmittel: MultiSim, Simulationsboards, Platinen und elektronische Bauteile -
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2: Technische Lösungen erweitern Zeitrichtwert: 400 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1 ES: Elektrische Systeme analysieren und erweitern MB 2.2 TPRL: Technische Probleme rechnergestützt lösen MB 2.3 MPL: Messtechnische Probleme lösen MB 2.4 MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren -
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
Modulbereich: 2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern Kürzel: ES Übersicht: Zur Entwicklung elektrotechnischer Systeme analysieren, planen, dimensionieren und projektieren die Schülerinnen und Schüler elektrische Schaltungen. Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen:
- Messversuche, deren Erkenntnisse sprachlich mit Merksätzen und mathematisch mit Formeln beschrieben werden.
- Erstellen, Lesen, Interpretieren und Arbeiten mit Schaltungen, Kennlinien und Diagrammen.
- Auswertung und Veranschaulichung von Messwerten - wo immer es sinnvoll ist – mit dem Computer.
- Einsetzen von fachbezogenen Normen und Vorschriften, wenn ihre Beachtung fachlich geboten ist.
Zum Erreichen der Lernziele sind Laborübungen nötig. Mit praxisnahen Messverfahren untersuchen die Schülerinnen und Schüler Bauteile und Schaltungen und vertiefen so ihre Kenntnisse
Inhalte: Elektrische Größen und Grundgesetze
- Grundbegriff: Spannung, Strom, Widerstand…
- Maschen- und Knotenanalyse
Gleichstromkreise
- Widerstandsschaltungen: Reihen-, Parallel-, Gruppenschaltungen
- Stern-Dreieck-Umwandlungen
- Netzwerksberechnungen: Überlagerungsverfahren, Kreisstromverfahren, Ersatzquellenverfahren
Elektrisches Feld
- Kapazität und Kondensator
- Gemischte Schaltungen
- Influenz
- Ladungsvorgänge bei Kondensatoren
Magnetisches Feld
- Magnetfeld
- Induktivitätsberechnungen
- Hysterese
- Induktion
- Induktionsgesetz
- Generator-Motorprinzip
- Selbstinduktion
- Schaltvorgänge bei Spulen im Gleichstromkreis
Kondensator und Spule im Wechselstromkreis
- Ideale R, C, und L Bauelemente im Wechselstromkreis
- Komplexe Berechnung gemischte Schaltungen von R, C und L
- Frequenzgang von RC-Übertragungsgliedern
- Schwingkreis, Resonanzkreis
Arbeitsmittel: Labormessgeräte, und -Bauteile, Simulationssoftware, Laptop, Fachbücher -
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
Modulbereich: 2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen Kürzel: TPRL Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Grundlagen der Informationsdarstellung und -verarbeitung in Mikrocomputersystemen und die Funktionsweise von Rechnersystemen.
Zur Lösung von technischen Problemen nutzen sie gängige Anwendungsprogramme, insbesondere eine Tabellenkalkulation, und erstellen typische technische Dokumente, wie Messprotokolle und Projektdokumentationen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Integrierte Entwicklungsumgebungen, um technische Software zu planen, zu implementieren und zu testen. Sie kennen die Elemente der strukturierten Programmierung und können elementare Algorithmen erstellen und implementieren. Sie sind in der Lage, Programmteile zu modularisieren und bereitgestellte Funktionen in eigene Programme einzubinden.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Schülerinnen und Schüler Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
Inhalte: Technische Dokumente erstellen
- Textverarbeitung, Formeleditor
- Tabellenkalkulation, Zellbezüge, Formeln, Funktionen, Diagramme
Strukturierte Programmierung
- Programmiersprachen, Sprachsyntax
- Zuweisungen, Operatoren, Variablen und Konstanten, Datentypen
- Bedingte Anweisungen, Schleifen
- Struktogramme, Programmablaufpläne
Modularisierung von Programmen
- Funktionen, Modularisierung
- Datenstrukturen, Felder, Strukturen
- Zeiger
Rechner in PC-Netzwerke einbinden
- Netzarchitekturen, Topologien, Zugriffsverfahren
- Übertragungstechniken, Netzwerkprotokolle (TCP/IP)
- Netzwerkdienste
Arbeitsmittel: Büro-Anwendungen, CodeBlocks IDE, Programmiersprache C, Cisco Packet Tracer, Wireshark -
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
Modulbereich: 2.3 - Messtechnische Probleme lösen Kürzel: MPL Übersicht: In diesem Modulbereich werden grundlegende Fragestellungen zur messtechnischen Erfassung elektrischer Größen betrachtet. Dabei werden die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Bereichen der Ausbildung und der betrieblichen Praxis vertiefend hinterfragt. Inhalte: - Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
- Messtechnik und Verantwortung
- Kriterien zur Geräteauswahl
- Normenbezug: DIN EN 61010, DIN EN 61343-3 (VDE 0682-401:2015-08)
- Technische und weitere Aspekte
- Elektrotechnisches Grundvokabular
- Spannung, Strom, Widerstand, Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad, Wirkleistungsfaktor, Phasenwinkel, Effektivwert, Gleichrichtwert, Formfaktor, Crestfaktor, etc.
- Messunsicherheit in der Messtechnik
- Definition und Problemstellungen
Arbeitsmittel: Digitalmultimeter, Funktionsgenerator und Oszilloskop, Messgeräte zur Ermittlung von Wirk- und Blindleistung, des Wirkleistungsfaktors und der elektrischen Arbeit, Fachartikel zur Thematik, Fachbücher - Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
-
2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Modulbereich: 2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren Kürzel: MMO Übersicht: In diesem Modulbereich werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte: - Verantwortung und betriebliche Organisation
- Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
- Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
- DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
- Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
- Erfassung nichtelektrischer Größen:
- Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
- Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel: Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte -
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3: Technische Lösungen entwickeln Zeitrichtwert: 320 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1 TPK: Technische Produkte projektieren und konstruieren MB 3.2 CPS: Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen MB 3.3 EANL: Elektrische Anlagentechnik -
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
Modulbereich: 3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren Kürzel: TPK Übersicht: Die Ausbildung zum Techniker ist eine Weiterqualifikation von Facharbeitern und soll auf die künftigen Aufgaben vorbereiten. Facharbeiter arbeiten überwiegend auf Anweisung und sind mit der Herstellung von Produkten direkt betraut. Techniker nehmen viele Aufgaben eigenverantwortlich im Vorfeld der Fertigung wahr. Sie müssen Dinge planen, an deren praktischen Realisierung sie nicht selbst beteiligt sind. Statt einen Schaltschrank zu verdrahten erstellen Sie die Stromlaufpläne. Ziel des Faches ist es Fähigkeiten zu erarbeiten, um Produkte herstellen zu können, ohne an der konkreten Verwirklichung beteiligt zu sein. Dazu werden ausgewählte Konstruktionswerkzeuge der Elektrotechnik vorgestellt und benutzt, um konkrete Handlungsprodukte zu erzeugen. Inhalte: - Grundlagen des technischen Zeichnens
- Einfache 3D-Konstruktionen mit CAD Programmen
- Erstellung von Schaltplänen für elektronische Schaltungen mittels CAE
- Grundlagen BIM, 3D-Konstruktionen mit elektrischer Ausrüstung
Arbeitsmittel: Office, CAD Inventor, Eplan, (Revit) -
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen | CPS
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen | CPS
Modulbereich: 3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen Kürzel: CPS Übersicht: Die Studierenden analysieren die Funktionsweise von verschiedenen Mikrocontrollersystemen. Sie kennen unterschiedliche Baugruppen eines Mikrocontrollers und können diese aufgabengerecht konfigurieren. Sie entwickeln für die Mikrocontrollersysteme Programme in den Sprachen Assembler, C und C++ und testen diese mit entsprechenden Hardware- und Softwarewerkzeugen. Die Studierenden nutzen dabei Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne und Struktogramme. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet.
Die Studierenden beschreiben die Topologien und Rollen in der Kommunikation und stellen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Übertragungsmedien gegenüber. Sie integrieren Clients in bestehende Netzwerke und konfigurieren diese. Nach Konfiguration dokumentieren Sie den Aufbau des Netzwerks und diagnostizieren mögliche Fehler. Für das Bedienen und Beobachten von Prozessen kennen die Studierenden unterschiedliche Anwendungsprotokolle und deren Vorteile/Nachteile. Sie konfigurieren und implementieren Dienste zur Bedienung und Beobachtung von Steuerungen über übliche Protokolle. Themenübergreifend beurteilen die Studierenden die Risiken der Datenkommunikation in vernetzten Systemen und können Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren beschreiben und beurteilen.
Inhalte: Architektur von Mikrocontrollersystemen
- Vergleich von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern
- Funktionseinheiten, Register- und Speicherarchitektur
- Befehlssatz der 8051-Familie
Handhabung von Entwicklungswerkzeugen
- IDE, Werkzeugen zum Programmdebugging und zur Simulation
- Programmtest auf verschiedenen Hardwareplattformen
Erstellen von Anwendungsprogrammen
- Maschinennahe Codierung in Assembler und C
- Entwicklung von Steuerungsprogrammen, Interrupttechnik
- Darstellungsformen von Algorithmen
- Programmmodularisierung durch Unterprogramme
- Klassen, Objekten und Bibliotheken in der Sprache C++
- Zähler- und Timerbausteine, Anbindung Sensoren über I²C
Grundlegende Kommunikationsprinzipien
- Datenkommunikationsmodelle (OSI, TCP/IP)
- Übertragungsmedien, Zugriffsverfahren, Netzwerktopologie
- Lokale Netzwerke auf Basis von Ethernet und TCP/IP
- Ethernet-Protokoll, Netzwerkgeräte (Switch, Router)
- IP-Protokoll (IPv4, IPv6), Routing und Subnetting
Dienste und Anwendungsprotokolle
- Netzwerkbetriebssystem Linux, Linux-Konsole, Remote-Shell (SSH)
- Web-Technologien in der Automatisierung (HTTP, HTML+CSS, JS)
Netzwerksicherheit
- Verschlüsselung, Zertifikaten
- Gefährdungen, Schutzmaßnahmen
Arbeitsmittel: SAB 80C535 System, mbed LPC 1768, Keil µVision IDE, Visual Studio Code mit platform IO Extension, Raspberry Pi, Raspian Linux, Wireshark, nmap, OpenVPN, Cryptool -
3.3 - Elektrische Anlagentechnik | EANL
3.3 - Elektrische Anlagentechnik | EANL
Modulbereich: 3.3 - Elektrische Anlagentechnik Kürzel: EANL Übersicht: Im Rahmen ihrer zukünftigen Tätigkeit werden die Studierenden Energieversorgungssysteme ab der Übergabestation des Energieversorgers im Mittel- und Niederspannungsbereich bis zur Verteilung auf die Geräte der Anlagen planen und in Betrieb nehmen. Hierzu sind Kenntnisse der Überwachung und Führung des Energieflusses durch die Energieversorger auf der einen Seite und den Anwendern auf der anderen Seite notwendig.
Behandelt werden unter anderem Schaltanlagen, Blindleistungskompensationsanlagen und Transformatoren. Die Studierenden lernen die Funktionsweise und den Aufbau von Kompensationsanlagen und Transformatoren kennen, modellieren diese als Ersatzschaltungen und bestimmen wesentliche Kenngrößen – wie Bemessungsspannungen und -leistungen – für deren Betrieb. Weiterhin legen sie Schaltanlagen für Normalbetrieb und Fehlerfall unter Berücksichtigung einschlägiger Richtlinien aus.
Weitere benötigte Kenntnisse umfassen den Aufbau öffentlicher und industrieller Energieversorgungsnetze. Dazu analysieren die Studierenden Verbrauchswerte des Netzes und planen die notwendigen Übertragungsleitungen. Sie bemessen Leitungen und Kabel einschließlich der zugehörigen Schutzeinrichtungen und Leistungsschalter. Dabei beachten sie die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen an elektrischen Anlagen – analysieren und planen sowohl Maßnahmen zum Netzschutz als auch zum Personenschutz.
Sowohl die Planung von Mittel- und Niederspannungsanlagen als auch die Berechnung von Lastflüssen und Kurzschlüssen in Versorgungsnetzen werden durch den Einsatz von Simulationsprogrammen unterstützt.
Inhalte: - Analyse unterschiedlicher Übertragungssysteme zum Transport von elektrischer Energie
- Kraftwerke
- Schaltanlagen
- Transformator
- Elektrische Kabel und Leitungen
- Mittelspannungs- und Hochspannungsschaltanlagen
- Netzschutz und Fehlerverhalten von Netzen
- Bemessung von Anlagen zur Blindleistungskompensation
Arbeitsmittel: Elektrische Anlagentechnik, Hanser Verlag -
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4: Technische Lösungen oder Prozesse optimieren Zeitrichtwert: 280 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1 PPA: Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren -
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
Modulbereich: 4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren Kürzel: PPA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler erwerben die geforderten personellen und fachlichen Kompetenzen, indem Sie in einem handlungsorientierten Unterricht, die unten aufgeführten Inhalte bearbeiten. Die Erarbeitung geschieht in unterschiedlichen Lernsituationen, die immer dem Modell der geschlossenen Handlung folgen und in einer Jahresplanung zeitlich definiert sind. Inhalte: Automatisierungsprojekte
- Projektmanagement (V-Modell, iterativ, agil)
- Grundlagen Steuerungstechnik (z.B. BMK, EVA-Prinzip, Drahtbruchsichereit, Grundschaltungen, GRAFCET)
SPS
- Integrierte Entwicklungsplattformen (IDE/TIA)
- Hardwarekonfiguration, Profinet, Gerätenamen
- Editor, KOP, FUP, SCL … (Debugger)
- PLC Variablen, Style-Guide
- UND, ODER, SR, RS, Timer, Zähler
- HMI, Visualisierung, Touchpanel
- Instanzen (lokal, global, Multiinstanz)
Regelungstechnik
- bibliotheksfähige Bausteine
- Analogelektronik (Messwerterfassung, AD-Wandlung, Skalierung)
- Analyse und Programmierung Regler- /Regelstrecken
- Darstellung als Kurvenbild im HMI
- Einstellung und Optimierung (Chien, Hrones und Reswick, Ziegler und Nichols)
- Selbstoptimierende Reglungssysteme
- RI Fließbilder
- Digitaler Zwilling
- Technologieobjekt (PID Compact, Motion Control)
Servoantriebe
- Schrittmotoren (PTO/PWM, PTO / analog / PROFIdrive)
Höhere Programmiersprachen
- Geschwindigkeitsvorteil der SPS bei SCL-Programmierung
- Erweitertes Debugging durch die Trace-Funktion
- Industrie 4.0, Smart Factory, Smart Production
- Webshop, ERP, MES, SPS, CPS, SOA, RFID, Losgröße Eins
- zusammengesetzte Datentypen, Arrays
- Relationale Datenbanksysteme
- SQL (Structured Query Language)
- Data Mining in EXCEL
Arbeitsmittel: Automatisierungskomponenten (Produktionsanlage, Smart Factory Model, etc), Programmierumgebung -
5.0 Modulbereich 5 im Überblick
5.0 Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5: Produktionsprozesse planen und steuern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1 ANTR: Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen -
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
Modulbereich: 5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen Kürzel: ANTR Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte: - Grundlegendes zu Antriebssystemen
- Klassifizierung elektrischer Maschinen
- Normung und Begriffsbestimmung
- Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
- Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
- Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
- Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
- Aufbau und Wirkungsweise von BLDC-Motoren
Arbeitsmittel: Elektromotoren, Getriebe, Spannungsquellen, Frequenzumrichter, Multimeter, Leistungsmesser, cos-?-Messer, Servobremse, Netzanalysegerät, PC, Herstellersoftware, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation -
6.0 - Modulbereich 6 im Überblick
6.0 - Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6: Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1 Mitarbeiter führen und Konflikte managen MB 6.2 Ausbildung der Ausbilder -
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen| MF
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen| MF
Modulbereich: 6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen Kürzel: MF Übersicht: Die Studierenden können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Studierenden kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte: Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
- Führungsstile, Personalbeurteilung
- Anforderungen an Führungskräfte
- Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
- Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
- Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
- Extrinsische und intrinsische Motivation
- Arbeits- und Leistungsmotivation
- Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel: Fachbücher -
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich: 6.2 - Ausbildung der Ausbilder Kürzel: AdA Übersicht: Die Studierenden können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung sind bekannt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Studierenden können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Studierendenkönnen die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte: Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Nutzen der betrieblichen Ausbildung
- Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
- Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
- Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
- Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
- Reflexion von Lernprozessen
- Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
- Ausbildungsmethoden und -medien
- Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
- Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
- Erstellen von Zeugnissen
- Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7: Qualität prüfen und verbessern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1 PM: Projekte managen MB 7.2 QM: Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren MB 7.3 TEA: Technisches Englisch anwenden -
7.1 – Projekte managen | PM
7.1 – Projekte managen | PM
Modulbereich: 7.1 – Projekte managen Kürzel: PM Übersicht: Die Studierenden können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie arbeiten arbeitsteilig in Gruppen und können unterschiedliche Methoden anwenden und bewerten. Die Studierenden suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte: Projekte nach dem 4-Phasen-Modell definieren:
Methodische Schritte in der Definitionsphase erarbeiten
- Ausgangssituation mit Problembeschreibung analysieren
- Das Projekt in das Umfeld einordnen
- Lasten- und Pflichtenheft erarbeiten
Vorgehensweise im Beispielprojekt planen
- Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
- Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
- Ressourcen- und Kostenplanung einbeziehen
Projektmanagement während der Durchführung
- Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
- Ergebnisse dokumentieren
- Controlling
Beispielprojekt abschließen
- Abschlusspräsentation/ -bericht erstellen
- Lessons learned erarbeiten
Arbeitsmittel: Unterlagen Modulbereich 1.1 – Projekte managen -
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich: 7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren Kürzel: QM Übersicht: Die Studierenden können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte: Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
- Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
- Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
- Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
- Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
- Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
- Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
- Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
- Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.3 – Technisches Englisch anwenden | TEn
7.3 – Technisches Englisch anwenden | TEn
Modulbereich: 7.3 – Technisches Englisch anwenden Kürzel: TEn Übersicht: Die Studierenden können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte: - Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
- Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
- Fertigungsprozesse beschreiben
- Optimierungsvarianten diskutieren
- mathematische Operationen beschreiben
- Werkstoffauswahl durchführen
- Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
- Arbeitsergebnisse präsentieren
- Wörterbücher nutzen
- interkulturelle Aspekte berücksichtigen (Auslandsaufenthalt)
Arbeitsmittel: Wörterbücher (z.B. „dict.cc“)
MS Office
-
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8: Ökonomisch und nachhaltig handeln Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8.1 Betriebswirtschaftlich handeln -
8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln | BW
8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln | BW
Modulbereich: 8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln Kürzel: BW Übersicht: Die Studierenden können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
- Buchführung und Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
- Voraussetzungen beruflicher Selbstständigkeit begründen
- Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
- Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
- Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Leistungserstellungsprozesse
- Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
- Softwareerkundung
- Stammdatenpflege
- Vertriebsprozess
- Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel: Fachbücher
-
-
Abendform, wann sind die Unterrichtszeiten?
Der Unterricht in Teilzeitform findet an drei Abenden in der Woche statt:
Montag 17:30 Uhr bis 20.45 Uhr Dienstag 17:00 Uhr bis 21.20 Uhr Donnerstag 17:30 Uhr bis 20.45 Uhr
-
Fachschule Mechatronik - Staatl. geprüfte(r) Techniker(in)
Fachschule Mechatronik – Staatl. Geprüfte(r) Techniker(in)
in Abendform, berufsbegleitend
Möchten Sie mehr Verantwortung im Beruf übernehmen, Teams führen, innovative Technik erleben und Projekte erfolgreich umsetzen?
Dann ist unsere Weiterbildung genau das Richtige für Sie! An den Berufsbildenden Schulen Brinkstraße bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Abschluss als Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Mechatronik zu erwerben.
Ihre Vorteile bei uns:
- Praxisorientierte Ausbildung: In enger Zusammenarbeit mit regionalen Handwerks- und Industriebetrieben bereiten wir Sie umfassend auf die Aufgaben eines Technikers vor.
- Hohes fachliches Niveau: Die Weiterbildung bietet eine fundierte Qualifikation zwischen dem Meister und Ingenieur und eröffnet Ihnen hervorragende Berufsperspektiven.
- Zukunftsorientierte Inhalte: Unser Lehrplan konzentriert sich mit den Schwerpunkten der Informations- und Automatisierungstechnik auf wesentliche Thematiken Ihrer künftigen Handlungsfelder.
Um Ihnen eine erstklassige berufliche Zukunft zu ermöglichen, legen wir besonderen Wert auf neue Technik und aktuelle Themen. Neben den technischen Inhalten erlernen Sie auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen in Mitarbeiterführung, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie den berufsübergreifenden Lernbereichen (Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaft).
Erreichbare Abschlüsse
- Staatlich geprüfter Techniker/in für Elektrotechnik
- Bachelor Professional in Technik (im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen (DQR, EQR) entspricht der Abschluss der Stufe 6)
- Es wird die Fachhochschulreife bei erfolgreichem Besuch auf dem Abschlusszeugnis bescheinigt.
- Teile III und IV (Fachkaufmann/frau und Ausbildereignungsprüfung) der Meisterprüfung im Handwerk (optional)
Ansprechpartner in der SchuleBildungsgangleiter: Herr Stefan Glindkamp
Zuständiger Abteilungsleiter: Herr Bastian Stallkampmehr lesen ...
-
Fördermöglichkeiten
Fördermöglichkeiten
Unsere Weiterbildung ist für Sie kostenfrei und wird zusätzlich durch verschiedene Förderprogramme unterstützt:
- Aufstiegs-BAföG: Weitere Informationen finden Sie hier
- Berufsförderungsdienst der Bundeswehr: Weitere Informationen finden Sie hier
-
Aufnahmevoraussetzungen
Für die Aufnahme in unsere Fachschule benötigen Sie:
- Einen Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Abschluss.
- Eine der folgenden beruflichen Qualifikationen:
- Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung,
- Abschluss als Staatlich geprüfte/r Assistent/in mit einjähriger Berufserfahrung oder
- Sieben Jahre einschlägige Berufserfahrung,
- Einen Berufsschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand.
-
Frühstarter (schon während der Erstausbildung)
Auszubildende des dritten oder vierten Ausbildungsjahres
Auszubildende des dritten oder vierten Ausbildungsjahres, die den Ausbildungsberuf "Mechatroniker/-in" erlernen, können unter folgenden Voraussetzungen in die Fachschule Mechatronik aufgenommen werden:
- schriftliche Zustimmung des Ausbildungsbetriebs,
- Nachweis des erweiterten Sekundarabschlusses I,
- Nachweis, dass die Zwischenprüfung bzw. Abschlussprüfung Teil I mindestens mit dem Notendurchschnitt "gut" bestanden wurde und
- Nachweis, dass das Arbeits- und Sozialverhalten in der Berufsschule den Erwartungen im vollem Umfang entspricht
-
Noch keine Elektrofachkraft?
Sie haben eine Ausbildung im Berufsfeld Metalltechnik?
Wenn Sie die Ausbildung im Berufsfeld „Metalltechnik“ absolviert haben und/oder keine „Elektrofachkraft“ sind, werden Sie nur in die Fachschule Mechatronik aufgenommen, wenn zuvor der Kurs „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ besucht wurde bzw. wenn sie eine entsprechende Qualifikation nachweisen können. Der Kurs „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" dauert ca. 80 Stunden und kostet ca. 750€.
-
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung gliedert sich in
- eine schriftliche Prüfung im Fach Mathematik,
- zwei schriftliche Modulprüfungen und
- eine Projektarbeit
-
Abendform, wann sind die Unterrichtszeiten?
Der Unterricht in Teilzeitform findet an drei Abenden in der Woche statt:
Montag 17:30 Uhr bis 20.45 Uhr Dienstag 17:00 Uhr bis 21.20 Uhr Donnerstag 17:30 Uhr bis 20.45 Uhr -
Modulhandbuch Abendform
-
Modulübersicht
Modulübersicht
Module Klasse I Klasse II Zeitrichtwerte 1 Projekte planen, realisieren und auswerten X 200 2 Technische Lösungen erweitern X 400 3 Technische Lösungen entwickeln X 320 4 Technische Lösungen oder Prozesse optimieren X 280 5 Produktionsprozesse planen und steuern ( ) ( ) 160 6 Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen ( ) ( ) 160 7 Qualität prüfen und verbessern ( ) ( ) 160 8 Ökonomisch und nachhaltig handeln ( ) ( ) 160 920 920 1840 -
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1: Projekte planen, realisieren und auswerten Zeitrichtwert: 200 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1 Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen MB 1.2 Projekte managen MB 1.3 Technisches Englisch anwenden -
1.1 – Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen | ECAD
1.1 – Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen | ECAD
Modulbereich: 1.1 - Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen Kürzel: ECAD Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können elektrische Schaltungsunterlagen normgerecht mit einem ECAD Programm zeichnen. Des Weiteren erklären sie Schaltungen. Sie sind in der Lage Symbole und Artikel aus Katalogen auszuwählen und diese in Haupt- und Steuerstromkreise einzuzeichnen. Die Schülerinnen und Schüler beachten die geltenden Normen und wenden diese beim Erstellen der Schaltungsunterlagen an.
Die Schülerinnen und Schüler können Leitungen für Betriebsmittel (z.B. Motoren) dimensionieren.
Inhalte: - Aufbau und Funktionsweise von Schützen verstehen und erklären
- Schützschaltungen erklären
- Haupt- und Steuerstromkreise zeichnen
- Symbole und Artikel aus Katalogen wählen und zeichnen
- Wendeschützschaltung zeichnen
- Stern-Dreieckschaltung zeichnen
- Wendeschützschaltung mit SPS zeichnen
- Folgeschaltung zeichnen
- Automatische Klemmen- und Artikelstücklisten generieren
- Leitungen für Betriebsmittel dimensionieren
Arbeitsmittel: Programme: EPLAN
Bücher: Europa-Lehrmittel - Tabellenbuch Elektrotechnik
Taschenrechner
-
1.2 - Projekte managen | PM
1.2 - Projekte managen | PM
Modulbereich: 1.2 – Projekte managen Kürzel: PM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert. Inhalte: - Stärken und Schwächen der Vorgehensmodelle im traditionellen Projektmanagement herausarbeiten
- Agile Werte, Grundzüge agiler Vorgehensmodelle (Scrum, Kanban)
- Kombination geeigneter Komponenten traditioneller und agiler Sichtweisen zu einem hybriden Vorgehensmodell
Initialisierung des Beispielprojektes: im Kick-off und Projektstart-Workshop
- Projektsteckbrief erstellen
- Grobziele festlegen
- Kundenanforderungen ermitteln (Lastenheft erstellen)
- PM – Prozess festlegen (Vorgehensmodell wählen)
Beispielprojekt definieren
- Organisation festlegen
- Rollen definieren
- Ziele analysieren
- Anforderungen analysieren (Ausgangssituation mit Problembeschreibung, Umfeldanalyse)à Pflichtenheft
- Phasen und Meilensteine festlegen
Kontinuierliche Aufgaben im Projektmanagement
- Stakeholder- und Risikomanagement
- Projektmarketing
- Qualitäts- und Änderungsmanagement
Beispielprojekt planen
- Inhalte planen (Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
- Aufwände schätzen (Arbeitspakete beschreiben)
- Termine planen (Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
- Ressourcen und Kosten planen
Beispielprojekt steuern
- Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
- mit Konflikten umgehen (Führung in Projekten)
Beispielprojekt abschließen
- Projekt übergeben (Abschlusspräsentation)
- Projekt analysieren (Lessons learned erarbeiten)
- Organisation auflösen (Abschlussbericht erstellen)
Arbeitsmittel: MS Office, Open source -
1.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
1.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
Modulbereich: 1.3 – Technisches Englisch anwenden Kürzel: TEN Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler (Lernenden) können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte: Technical English
- allgemeine technische Texte aus dem Bereich Maschinenbau/Elektrotechnik/Mechatronik
- technische Beschreibungen verstehen und anfertigen
- Fachvokabular zu technischen Abläufen, Geräten sowie deren Funktionsweise
- Grundzüge englischer und amerikanischer Formeln, Symbole, Maßeinheiten und geometrischen Formen
- ,mediation’ Übungen
Business English
- Firmenbesucher empfangen und small talk
- Verabredungen und Treffen arrangieren
- Erstellen von Geschäftsbriefen und E-Mails
- Telefonieren (Tipps und Tricks für Verhandlungen am Telefon)
- Unterschiede zwischen englischen und amerikanischen Geschäftsgewohnheiten
- Vorstellung einer Firma in englischer Sprache
- Bewerbungsverfahren in englischer Sprache
(schriftliche Bewerbung und Jobinterview)
Arbeitsmittel: Wörterbücher (z.B. „dict.cc“)
MS Office
-
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2: Technische Lösungen erweitern Zeitrichtwert: 400 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1 Fluidische Systeme analysieren und entwickeln MB 2.2 Mechatronische Teilsysteme auslegen MB 2.3 Vernetzte Systeme analysieren MB 2.4 Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren MB 2.5 Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren -
2.1 - Fluidische Systeme analysieren und entwickeln | FLA
2.1 - Fluidische Systeme analysieren und entwickeln | FLA
Modulbereich: 2.1 - Fluidische Systeme analysieren und entwickeln Kürzel: FLA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren und entwickeln pneumatische, elektropneumatische und hydraulische Steuerungen. Dabei sind ihnen die technischen Parameter für den Betrieb von elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen bekannt und sie wählen Komponenten auf Grundlage von Berechnungen aus. Sie wenden grundlegende Messverfahren sicher an und sind sich der Gefahren beim Umgang mit diesen Systemen bewusst. In Simulationen und Versuchen werden Grundlagen der Störungssuche angewandt und Störungen behoben. Inhalte: Grundlagen Pneumatik
- Aufbau pneumatischer Schaltungen
- Aufbereitung der Druckluft
- Antriebsglieder
- Geschwindigkeitssteuerungen
- Speicherverhalten
- Zeitverhalten
- Berechnungen in der Pneumatik
- Verknüpfungssteuerungen
Elektropneumatik:
- Signalglieder
- Grundlagen Stromlaufpläne
- Ansteuerung von Antriebsgliedern
- Einzelzyklen und Dauerzyklen
- Sensorik
- Klemmpläne
- Funktionsdiagramm nach Grafcet
- Ablaufsteuerungen
- Vakuumtechnik
Hydraulik:
- Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
- Druck- und Volumenstromverhältnisse in Hydraulikanlagen
- Komponenten der Hydraulik
- Hydropumpen
- Antriebe
- Wegeventile
- Druckventile
- Sperrventile
- Drossel- und Stromregelventile
- Grund- und Standardschaltungen der Hydraulik
- Hydraulikspeicher
- Proportionalhydraulik
- Störungssuche
Arbeitsmittel: FluidSIM®, Schülerversuche, Demonstrationsversuche -
2.2 - Mechatronische Teilsysteme auslegen | MEB-1
2.2 - Mechatronische Teilsysteme auslegen | MEB-1
Modulbereich: 2.2 – Mechatronische Teilsysteme auslegen Kürzel: MEB-1 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler erstellen mit einem aktuellen CAD-System Bauteile und Baugruppen, simulieren Bewegungsabläufe und leiten Bauteil-, Baugruppenzeichnungen und Stücklisten aus den erstellten virtuellen Modellen für die Fertigung ab. Sie analysieren mechanische Systeme und wenden die Gesetze der Statik und Kinetik berufsbezogen an. Inhalte: Grundlagen der rechnergestützten Konstruktion
- Arbeitsbereiche, Datentypen und Ansichtssteuerung im CAD-System
- Bauteile erstellen und bearbeiten
- Baugruppen erstellen und Bewegungssimulationen durchführen
- Bauteilzeichnungen, Baugruppenzeichnungen und Stücklisten ableiten
Mechanische Systeme analysieren
- Klärung grundlegender Begriffe, Modelle und Axiome der Mechanik
- Kraftarten und Kraftgesetze
- Schnittprinzip von Euler (Freimachen von Bauteilen)
- Zentrale- und allgemeine ebene Kräftesysteme analysieren
- Prinzip von d`Alembert
Arbeitsmittel: CAD-Software Autodesk Inventor Professional
-
2.3 - Vernetzte Systeme analysieren | NET
2.3 - Vernetzte Systeme analysieren | NET
Modulbereich: 2.3 - Vernetzte Systeme analysieren Kürzel: NET Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Kommunikation in der Netzwerktechnik.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Studierenden Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
Inhalte: Grundlagen Informationstechnik
- Einheiten und Zahlensysteme
- Einführung in Bussysteme
- Grundlagen der Übertragungstechnik
Netzwerktechnik
- Vergleich von Netzwerkarchitekturen
- Analyse von Netzwerktopologien
- Strukturierte Verkabelung
- Vergleich von Zugriffsverfahren
- Fehlersuche beim Internetzugang für einen PC
- Unterscheidung von MAC- und IP-Adressen
- Unterscheidung von Kollisions- und Broadcastdomäne
- Funktionselemente von Netzwerken: Kopplungselemente
- MAC-Adressierung
- IPv4- und IPv6-Adressierung
- Aufbau eines einfachen Netzwerks
- Vermittlungsprinzipien
- Protokolle des Transport- und Anwendungssystems
Bussysteme
- Verschiedene Feldbussysteme
- Verbindung von Netzen
Datenschutz, Datensicherheit und Datensicherung
- Datenschutzkonzepte
- Datensicherheitskonzepte
- Datensicherungskonzepte
Arbeitsmittel: Packet Tracer, Wireshark -
2.4 - Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren | MUS
2.4 - Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren | MUS
Modulbereich: 2.4 - Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren Kürzel: MUS Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Grundlagen der Elektrotechnik und wählen Messverfahren für elektrische Größen aus und wenden diese an. Sie wählen fachgerecht binäre, analoge und digitale Sensoren für das Messen elektrischer und nichtelektrischer Größen aus kennen die Signalflüsse von analogen Messgrößen in automatisierten Anlagen. Inhalte: Messen elektrischer Grundgrößen:
- Grundbegriffe der Messtechnik
- Analoge und digitale Messgeräte, Oszilloskop
- Auswahl von Messgeräten
- Messen elektrischer Größen
- Kenngrößen von Gleich-, Wechsel- und Mischspannungen
- Messfehler und deren Bedeutung
Messen nicht-elektrischer Größen:
- Überblick Sensorik
- Binäre, analoge, digitale Sensoren
- Anschluss von Sensoren an ein Automatisierungssystem
- Verarbeitung der Signale mit einem Automatisierungssystem
- Auswahl von Sensoren
Arbeitsmittel: SIEMENS STEP 7 TIA-Portal, Versuchsaufbauten im E-Lab -
2.5 - Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren | SPS-1
2.5 - Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren | SPS-1
Modulbereich: 2.5 - Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren Kürzel: SPS-1 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler kennen Grundfunktionen der Steuerungstechnik (VPS und SPS). Sie analysieren Signalflüsse in automatisierten Systemen. Sie managen im Team komplexe Automatisierungsprojekte, wobei sie speicherprogrammierbare Steuerungen programmieren (Steuern und Visualisieren) und in Betrieb nehmen. Inhalte: - Aufbau und Funktionsweise einer SPS
- Handling von Programmentwicklungswerkzeugen
- z.B. Versionierung von Programmen
- Analyse- und Entwurfswerkzeuge: z.B. Technologieschemata, Schaltpläne, Zuordnungslisten, Grafcet
- Digitale Grundverknüpfungen, Speicherglieder, Flankenauswertung, Zeiten, Zähler, Vergleicher
- Sinn und Ziel eines Programmierleitfaden
- Datentypen
- Strukturierungsmöglichkeiten eines Softwareprojekts (Organisationseinheiten wie Programme, Funktionsbausteine, Funktionen …)
- Einfache Visualisierungen entwickeln und in eine Steuerung integrieren
- Zielgerichtete Auswahl und Anwendung von Programmiersprachen
- einfache mathematische Operationen
- Bedarfsgerechter Einsatz von Baustein- und Funktionsbibliotheken
- Erstellung von selbstdefinierten Funktionen und Funktionsbausteinen
- Einsatz von Multiinstanzen, Variablen und bibliotheksfähigen Bausteinen
- Programmtest mit Hilfe von Debug- und Simulationswerkzeugen
- Inbetriebnahme und Fehlersuche von Programmen in realitätsnaher Umgebung
- Anwendung von Feldbussystemen (Profinet)
- Dokumentation von Automatisierungsprojekten
- Orientierung am Programmierleitfaden
Arbeitsmittel: Programmier- und Simulationssoftware (z.B. TIA Portal) -
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3: Technische Lösungen entwickeln Zeitrichtwert: 320 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1 Software für technische Systeme entwickeln MB 3.2 Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten -
3.1 - Software für technische Systeme entwickeln | PROG
3.1 - Software für technische Systeme entwickeln | PROG
Modulbereich: 3.1 - Software für technische Systeme entwickeln Kürzel: PROG Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die Methoden der klassischen Softwareentwicklung auf die Programmentwicklung für Automatisierungsanlagen mit SPSen übertragen. Sie können die Grenzen zwischen SPS-Programmierung und Softwareentwicklung überwinden. Sie können textuelle Hochsprachen anwenden. Inhalte: C/C++
- Bedienen einer integrierten Programmentwicklungsumgebung
- Beherrschen von Tools und Workflow, Compiler, Linker, Locator
- Erstellen einfacher Konsolenanwendungen mit Grundgerüst
- Verwenden von Variablen, Deklaration, Datentypen, Speicher, binäre Darstellung, Zahlensysteme, Binär, Hex, 2er-Komplement
- Handhaben von Standardoperatoren +-/*% >> << ++ -- (), kombinierte Zuweisungsoperatoren, Vergleiche < > <= >= == != , logische Operatoren || && ! und bitweise logische Operatoren | & ~ ^
- Programmieren mit Kontrollstrukturen wie Verzweigungen, Auswahlentscheidungen, Schleifen while, do while, for
- Erstellen von Windows Applikationen mit .Net unter Verwendung von Standardbedienelementen
- Grundlagen der OOP verstehen und anwenden
- Programmieren von Windows WPF-Anwendungen
ST/SCL Strukturierter Text nach IEC61131-3
- Vorteile der IEC61131-3 erkennen
- IEC61131-3 Softwaremodell, gemeinsame Elemente kennenlernen
- Programmorganisationseinheiten, Programm, Funktion und Funktionsblock anwenden
- Laufzeitverhalten, Tasks konfigurieren
- Programmiersprachen, textuell, grafisch verwenden
- TwinCat / CoDeSys Entwicklungsumgebung und Laufzeitsysteme benutzen
- Variablen, Deklaration, Datentypen, Speicher, Darstellung, EA-Syntax verwenden
- In der Programmiersprache ST mit Syntax, Operatoren und Ablaufkontrolle programmieren
- Workflow beim Programmieren (Laden, Beobachten, Debuggen, Online change) anwenden
- Anwendungen modellieren und strukturieren
- Zustandsmaschinen in ST modellieren und programmieren
Arbeitsmittel: Programmiersoftware -
3.2 - Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten | PNET
3.2 - Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten | PNET
Modulbereich: 3.2 - Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten Kürzel: PNET Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können vernetzte automatisierte Anlagen erstellen, inbetriebnehmen, instandsetzen und warten. Den sicheren Betrieb der vernetzten Betriebsmittel können Sie gewährleisten. Inhalte: Netzwerktopologien, Hardwareaufbau von Datennetzen
- Strukturierte Verkabelung, Topologien (Stern, Baum, Bus..) erkennen
- Verwenden von Netzwerkkomponenten (Hub, Switch, Router..)
- Analysieren von Layer 1 Protokollen
- Auslegen von Kabel, berechnen von Pegel und Dämpfung, dimensionieren mechanischer Komponenten
Kommunikationsprotokolle, standardisierte Nutzung von Kommunikationsnetzen
- Dienste dem OSI-Schichtenmodell zuordnen
- Protokolle (IP, TCP, ARP, HTTP, FTP, SNMP) analysieren
- Verwenden von Netzwerkanalysetools (Etherreal, Wireshark)
Netzwerkkonfiguration
- Bestimmen und verwenden von Netzklassen
- Berechnen und vergeben von IP-Adressen
- Anwenden von BOOTP, DHCP
Industrielle Kommunikationsprotokolle
- Beurteilen von Kommunikationsprotokollen in der Automatisierungstechnik (ProfiNet, EthernetIP, Modbus, PowerLink, EtherCAT..)
- Festlegen von Übertragungszeiten und Datenübertragungsraten bei Echtzeitkommunikation
- Benutzen von OPC-Anwendungen, auswählen und konfigurieren von OPC-Client und -Servern
Arbeitsmittel: Datenprotokollwerkzeuge, CableAnalyzer -
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4: Technische Lösungen oder Prozesse optimieren Zeitrichtwert: 280 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1 Sicherheit von Maschinen gewährleisten MB 4.2 Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren MB 4.3 Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln -
4.1 - Sicherheit von Maschinen gewährleisten | MAS
4.1 - Sicherheit von Maschinen gewährleisten | MAS
Modulbereich: 4.1 - Sicherheit von Maschinen gewährleisten Kürzel: MAS Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler sind sensibilisiert für die Sicherheit von Maschinen als Bedeutung für die Unternehmen und sich selbst. Sie kennen die grundsätzlichen Anforderungen an Sicherheit. Inhalte: - Einordung von nationalen, europäischen und internationalen Verordnungen, Gesetzen und Normen
- Elektrische Sicherheit (EN IEC 60204) allgemeine
- Anforderungen an die elektrische Sicherheit von Maschinen
- Einführung in Normen zu Sicherheitssteuerungen EN ISO
- 13849 und EN IEC 62061
- Risikobeurteilung nach EN ISO 14121 o Grenzen der Maschinen o Identifizierung von Gefährdungen o Klassifizierung von Gefährdungen o Risikominderung nach EN ISO 12100
- durch inhärent sichere Konstruktion
- durch technische Schutzmaßnahme
- durch Benutzerinformation
- Realisierung von Sicherheitsfunktionen nach EN ISO 13849 • Dokumentation im Rahmen der Maschinensicherheit
Arbeitsmittel: - Sicheitskompendium Pilz
- Safety Calculator PAScal – Pilz
- Funktionale Sicherheit von Maschinensteuerungen - IFA Report 2/2017 - Anwendung der DIN EN ISO 13849
- 3-Achs-Anlage R331
- Weitere praktische Anwendungen aus dem BG ELI
-
4.2 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | HAT
4.2 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | HAT
Modulbereich: 4.2 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren Kürzel: HAT Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler programmieren Handhabungssysteme. Dabei lernen sie die Bereiche Kinematik, Antriebssysteme, Messsysteme, Endeffektoren, Steuerungen, Sensorik, Programmierung und Arbeitsschutz kennen. Damit wird der Studierende in die Lage versetzt, die komplexen Zusammenhänge eines automatisierten Prozesses zu überblicken und Handhabungsgeräte richtliniengemäß unter Beachtung der sicherheitsrelevanten Vorschriften in Automatisierungsanlagen einzubinden. Sie wenden hierbei theoretische Inhalte an, um mit verschiedenen Programmierumgebungen herstellerspezifische Befehlsstrukturen in praxisorientierte Lösungen umzusetzen. Inhalte: - Definition „Handhabung“ kennen
- Roboterklassen identifizieren und Auswahlkriterien nennen
- Systemkomponenten eines Industrieroboters kennen
- Kinematik der Achsen beschreiben
- Freiheitsgrade ermitteln
- Systemgrenzen und Belastungsgrößen erfassen
- Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachten
- Koordinatensysteme unterscheiden
- Dokumentationen nutzen und erzeugen
- Inbetriebnahme durchführen
- Arbeitsräume beschreiben
- Programmiertools anwenden
- Projektmanagement anwenden
- Schnittstellen parametrieren
- Programmiersprachen anwenden
- Programme entwickeln und testen
- Endeffektoren auswählen
- Optimierungsmöglichkeiten entwickeln
Arbeitsmittel: RT ToolBox 3
Arbeitsblätter
Herstellermanuals
MS Office
Industrieroboterstation mit verschiedenen Applikationen
-
4.3 - Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln | SPS-2
4.3 - Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln | SPS-2
Modulbereich: 4.3 - Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln Kürzel: SPS-2 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler integrieren dezentrale Peripherie in bestehende Automatisierungssysteme. Sie strukturieren Programme und wählen Programmiersprachen zielgerichtet für den Anwendungsfall aus. Sie kennen Signalläufe, Einstellungs- und Optimierungswerkzeuge zum Parametrieren von Regelkreisen. Sie erstellen selbstständig Simulationen für Automatisierungsprojekte. Inhalte: - Signalflussplan, RI-Fließbilder, Schaltpläne, Softwarestrukturplan
- Programmiersprachen: Funktionsplan, textuelle Sprachen ( SCL)
- Datenformate, Rechen- und Umwandlungsfunktionen
- Analogwertverarbeitung, bsph. Funktionsweise von A/D-Wandlern
- Regelungstechnische Größen, Regelkreis, Regelstrecken, Regler
- Statisches und dynamisches Verhalten von verschiedenen Regelkreisen (z.B. Temperatur- , Durchfluss- und Drehzahlregelung, Positionierung)
- Regelung mit einer SPS
- Einstellen und Optimieren von Regelkreisen
- Praxisnahes Vorgehen:
- Simulation einer realen Anlage zur Einstellung des Reglers
- Verwendung/Einstellung vorgegebener Kompaktregler (TIA-Portal)
- Handling von Programmentwicklungswerkzeugen am Beispiel „TIA-Portal“
- Analyse- und Entwurfswerkzeuge: z.B. Technologieschemata, Schaltpläne, Zuordnungslisten, Softwarestrukturplan, Grafcet
- Übertragungs- und Programmsteuerfunktionen
- weitere mathematische Operationen
- Strukturen und selbstdefinierte Datentypen,
- Zielgerichtete Auswahl und Anwendung von Programmiersprachen (FUP, SCL)
- Bedarfsgerechter Einsatz von Baustein- und Funktionsbibliotheken
- Erstellung von selbstdefinierten Funktionen und Funktionsbausteinen
- Programmtest mit Hilfe von Debug- und Simulationswerkzeugen
- Inbetriebnahme und Fehlersuche von Programmen in realitätsnaher Umgebung
- Vertiefung Feldbussysteme (Profibus, Profinet, ASI)
- erweiterte Möglichkeiten der Visualisierung (z.B. Archivierung von Prozesswerten)
- erweiterte Diagnosemöglichkeiten und Fehlerbehandlung (z.B. Fehler-OB´s)
- Sicherheitsbetrachtungen (???)
- Industrielle Kommunikation (z.B. Web-Technologien, OPC)
- Einbindung von komplexen Antriebssystemen (z.B. Roboter, Servomotoren) in ein Automatisierungssystem
- Dokumentation von Automatisierungsprojekten
Arbeitsmittel: BORIS, TIA-Portal -
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5: Produktionsprozesse planen und steuern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1 Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren MB 5.2 Mechatronische Systeme konstruieren MB 5.3 Projekte managen -
5.1 - Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren | ELA (ANTR)
5.1 - Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren | ELA (ANTR)
Modulbereich: 5.1 - Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren Kürzel: ELA (ANTR) Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte: - Grundlegendes zu Antriebssystemen
- Klassifizierung elektrischer Maschinen
- Normung und Begriffsbestimmung
- Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
- Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
- Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
- Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
- Aufbau und Wirkungsweise von BLDC-Motoren
Arbeitsmittel: Elektromotoren, Getriebe, Spannungsquellen, Frequenzumrichter, Multimeter, Leistungsmesser, cos-?-Messer, Servobremse, Netzanalysegerät, PC, Herstellersoftware, MS Office -
5.2 - Mechatronische Systeme konstruieren | MEB-2
5.2 - Mechatronische Systeme konstruieren | MEB-2
Modulbereich: 5.2 - Mechatronische Systeme konstruieren Kürzel: MEB-2 Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler dimensionieren einfache mechanische Bauteile analytisch und komplexere Bauteile rechnergestützt. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und konstruieren rechnergestützt mechatronische Teilsysteme, dabei wenden Sie die bereits erworbenen Kompetenzen sach- und zielgerichtet an. Sie wählen Maschinenelemente und Normteile sachgerecht aus, beachten die Gestaltungsgrundsätze, Sicherheitsvorschriften sowie ökonomische und ökologische Aspekte. Sie überprüfen die Konstruktionen, erstellen Dokumentationen und präsentieren die im Team erarbeiteten Ergebnisse gemeinsam. Inhalte: Bauteile dimensionieren
- Inneres Kräftesystem untersuchen und Schnittgrößen bestimmen
- Materialverhalten im linear elastischen Bereich untersuchen
- Grundbeanspruchungsarten und Belastungsfälle analysieren
- Kombinierte Beanspruchungen (Festigkeitshypothesen)
- Analytische und rechnergestützte Dimensionierung von Bauteilen
Mechatronische Teilsysteme entwickeln, auslegen, konstruieren und optimieren
- Konstruktionsaufgaben analysieren und Pflichtenheft erarbeiten
- Wirkprinzipien auswählen, Funktions- und Bewegungsabläufe festlegen
- Entwürfe unter Beachtung von Gestaltungsprinzipien erstellen und beurteilen
- Maschinenelemente und Normteile sachgerecht auswählen
- Antriebe auswählen und auslegen
- Bauteile und Baugruppen rechnergestützt konstruieren und optimieren
- Festigkeitsnachweise führen und Dokumentationen erstellen
Arbeitsmittel: CAD-Software Autodesk Inventor Professional
-
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6: Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1 Mitarbeiter führen und Konflikte managen MB 6.2 Ausbildung der Ausbilder -
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich: 6.1 - Mitarbeiter führen Kürzel: MBA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte: Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
- Führungsstile, Personalbeurteilung
- Anforderungen an Führungskräfte
- Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
- Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
- Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
- Extrinsische und intrinsische Motivation
- Arbeits- und Leistungsmotivation
- Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel: Fein, Pini-Karadjuleski: „Betriebliche Kommunikation“ Fachschulen und Berufskollegs, Bildungsverlag 1 -
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich: 6.2 - Ausbildung der Ausbilder Kürzel: AdA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung sind bekannt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Studierenden können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Studierenden können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte: Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Nutzen der betrieblichen Ausbildung
- Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
- Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
- Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
- Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
- Reflexion von Lernprozessen
- Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
- Ausbildungsmethoden und -medien
- Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
- Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
- Erstellen von Zeugnissen
- Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel: Groß, Hüppe: „Ausbilden lernen“, Cornelsen Verlag -
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7: Qualität prüfen und verbessern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1 Instandhaltung mechatronischer Systeme planen MB 7.2 Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren -
7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen | INS
7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen | INS
Modulbereich: 7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen Kürzel: INS Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler erkennen und legen den Instandhaltungsbedarf mechatronischer Anlagen fest und beschreiben die Einflüsse auf die Produktivität und Betriebssicherheit. Sie planen, steuern und analysieren Instandhaltungsarbeiten und entwickeln individuelle Instandhaltungsstrategien. Darüber hinaus formulieren sie Konzepte für die prozessbezogene Organisation der Instandhaltung und setzen diese im Team um. Sie berechnen die Gesamtanlageneffizienz (OEE), optimieren Verfügbarkeit, Produktivität und Qualität der Produktions- und Betriebsmittel unter Berücksichtigung von Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Sie wenden die Grundschritte des Risiko-Management-Prozesses an, erstellen eine Risikomatrix und berechnen das Risikoausmaß und deren finanzielle Auswirkung.
Weiterhin kennen die Fachschüler und Fachschülerinnen die Ziele und Elemente des TPM (Totale Productive Maintenance) und dessen Nutzen.
Die Fachschüler und Fachschülerinnen kennen und gliedern die verschiedenen Verschleißmechanismen und deren jeweiligen Verschleißerscheinungsformen nach der Art der tribologischen Beanspruchung. Des Weiteren nutzen sie die Methoden der Verschleißprüfungen, um die Instandhaltungsmaßnahmen zu optimieren.
Die Fachschülerinnen und Fachschüler führen Fachrecherchen durch, nutzen Kommunikationsmedien, erarbeiten im Team Vorträge und erstellen Dokumentationen.
Inhalte: Instandhaltung: Kosten und Nutzen der Instandhaltung, Ausfallrate (Badewannenkurve, Ausfallursachen), Instandhaltungsmaßnahmen (Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Schwachstellenanalyse), Instandhaltungsstrategien (Vorbeugende Instandhaltung, Störungsbedingte bzw. intervallabhängige Instandhaltung), Instandhaltungskonzepte
Instandhaltungsmanagement: Planung und Steuerung der Instandhaltung (Arbeitspläne, Wartungspläne, Dokumentation, Analyse), Risikomanagement, Risikomatrix, Outsourcing / Re-Insourcing, Benchmarking
Gesamtanlageneffizienz (OEE-Analyse): Verfügbarkeit, Produktivität, Qualitätsrate
Tribologie: Verschleißmechanismen, Verschleißprüfungen, Verschleißerscheinungen
Effiziente Instandhaltung (TPM)
Lean Maintenance
Arbeitsmittel: Planetengetriebe, Schneckengetriebe, Kegelradgetriebe, Office-Anwendungen -
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich: 7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren Kürzel: QM Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte: Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
- Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
- Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
- Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
- Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
- Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
- Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
- Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
- Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel: Greßler / Göppel: Qualitätsmanagement – Eine Einführung -
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8: Ökonomisch und nachhaltig handeln Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8.1 Betriebswirtschaftlich handeln MB 8.2 Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren -
8.1 - Betriebswirtschaftlich handeln | BW
8.1 - Betriebswirtschaftlich handeln | BW
Modulbereich: 8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln Kürzel: BW Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
- Buchführung und Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
- Voraussetzungen beruflicher Selbstständigkeit begründen
- Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
- Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
- Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Leistungserstellungsprozesse
- Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
- Softwareerkundung
- Stammdatenpflege
- Vertriebsprozess
- Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel: Schmolke/ Deitermann: Industriebuchführung mit Kosten- und Leistungsrechnung IKR, Winkels Verlag
Der Handwerksmeister, Feldhaus Verlag
SAP4schools Software
-
8.2 - Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
8.2 - Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
Modulbereich: 8.2 - Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren Kürzel: PLOG Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren, gestalten und optimieren die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette. Inhalte: - Einordnung der Produktionslogistik in Aufbau – und Ablauforganisationen der Unternehmen
- Zielstellungen, Bereiche und Aufgaben der Logistik im Produktionsunternehmen sowie Fluss-, System- und Querschnitts-denkansätze in soziotechnischen Systemen
- Ableitung von Aufgabenstellungen/ Erkennen von Zielkonflikten
- Optimierung des logistischen Erfolges im Spannungsfeld von Logistikleistung und -kosten
- Ableiten und Bewerten von logistischen Grundstrategien
1. Produktionsplanungsprozesse
- Produktionsprogrammplanung - Materialwirtschaft (Mengenplanung in Abhängigkeit von logistischen Kosten) - Losgrößenrechnung
- Fertigungsorganisation- und Montageprozessgestaltung
- Zeitwirtschaft (Termin- und Kapazitätsplanung, Durchlaufplanung
2. Beschaffungsprozesse
- Beschaffungslogistische Planungen und Entscheidungen (Terminierungen)
- Logistikfunktionen im Beschaffungsbereich
- Beschaffungsstrategien und Beschaffungslogistische Konzepte
- Vorratsbeschaffung im Vergleich zur Just-in-Time-/ produktionssynchroner Lieferung
- Make or Buy-Entscheidungen
- Lieferantenmanagement (Lieferantenauswahl /-bewertung)
- Bedarfsermittlung (Bruttobedarf bis Nettosekundärbedarf)
- Bestandsoptimierung (Kennzahlen)
3. Produktionsprozesse
- Einsatz von PPS (SAP)
- Logistikgerechte Methoden der Produktionssteuerung (BoA, Fertigungssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip, Werkstattsteuerung mit Auftragsvorrat, JIT / JIS)
- Null-Fehler-Produktion
Arbeitsmittel: MS Office, SAP for School Mandant
-