Möchten Sie mehr Verantwortung im Beruf übernehmen, Teams führen, innovative Technik erleben und Projekte erfolgreich umsetzen?
Dann ist unsere Weiterbildung genau das Richtige für Sie! An den Berufsbildenden Schulen Brinkstraße bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Abschluss als Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Maschinentechnik zu erwerben.
Ihre Vorteile bei uns:
Hohes fachliches Niveau: Die Weiterbildung bietet eine fundierte Qualifikation zwischen dem Meister und Ingenieur und eröffnet Ihnen hervorragende Berufsperspektiven.
Zukunftsorientierte Inhalte: Unser Lehrplan konzentriert sieht schwerpunktmäßig die Bereiche Entwicklung und Konstruktion, CAD, Automatisierungstechnik und Fertigungstechnik. Diese Inhalte bilden somit Ihre zukünftigen Handlungsfelder ab.
Aktuelle Thematiken: Durch die Bearbeitung von Aufgaben und Projekten mit praxisorientierten aktuellen Inhalten erkennen Sie schon während ihrer Ausbildung, was auf Sie als zukünftiger staatl. geprüfter Techniker zukommt.
Neben den technischen Inhalten erlernen Sie auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen in Mitarbeiterführung, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie den berufsübergreifenden Lernbereichen (Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaft).
Erreichbare Abschlüsse
Staatlich geprüfter Techniker/in für Maschinentechnik
Bachelor Professional in Technik (im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen (DQR, EQR) entspricht der Abschluss der Stufe 6)
Es wird die Fachhochschulreife bei erfolgreichem Besuch auf dem Abschlusszeugnis bescheinigt.
Teile III und IV (Fachkaufmann/frau und Ausbildereignungsprüfung) der Meisterprüfung im Handwerk (optional)
Für die Aufnahme in unsere Fachschule benötigen Sie:
Einen Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Abschluss.
Eine der folgenden beruflichen Qualifikationen:
Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung,
Abschluss als Staatlich geprüfte/r Assistent/in mit einjähriger Berufserfahrung oder
Sieben Jahre einschlägige Berufserfahrung,
Einen Berufsschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand.
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung gliedert sich in
eine schriftliche Prüfung im Fach Mathematik,
zwei schriftliche Modulprüfungen und
eine Projektarbeit
Modulhandbuch Tagesform
Modulübersicht (alle Bereiche im Überblick)
Modulübersicht (alle Bereiche im Überblick)
Module
Klasse I
Klasse II
Zeitrichtwerte
1
Projekte planen, realisieren und auswerten
X
200
2
Technische Lösungen erweitern
X
400
3
Technische Lösungen entwickeln
X
320
4
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
X
280
5
Produktionsprozesse planen und steuern
( )
( )
160
6
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
( )
( )
160
7
Qualität prüfen und verbessern
( )
( )
160
8
Ökonomisch und nachhaltig handeln
( )
( )
160
920
920
1840
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1:
Projekte planen, realisieren und auswerten
Zeitrichtwert:
200 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1
Projekte managen
MB 1.2
Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren
MB 1.3
Datenverarbeitung realisieren
MB 1.4
Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten
Die Schülerinnen und Schüler können betriebliche Probleme identifizieren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte:
Stärken und Schwächen der Vorgehensmodelle im traditionellen Projektmanagement herausarbeiten
1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
Modulbereich:
1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren
Kürzel:
CAD-1
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die Prinzipien der technischen Kommunikation und die grundsätzlichen Gestaltungsrichtlinien im Maschinenbau anwenden. Unabhängig von der jeweiligen CAD-Software sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln des rechnergestützten Konstruierens einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle von der einzelnen Komponente bis zum Zusammenbau aufzubauen. Sie sind in der Lage, Normteile zu integrieren und technische Zeichnungsableitungen anzufertigen. Dabei pflegen und sichern sie Daten in geeigneten Strukturen und Formaten.
Inhalte:
Datensätze strukturieren
Tauschformate nutzen
Skizzen und Arbeitselemente nutzen
Bauteile unter Berücksichtigung fertigungstechnischer, fügetechnischer, montagetechnischer, ergonomischer, gestalterischer und ökonomischer Anforderungen modellieren
Parametrik integrieren
Baugruppen erzeugen
Normteile einbinden
Blechkonstruktionen entwickeln
Schweißkonstruktionen entwickeln
normgerechte Zeichnungsableitungen erstellen
Stücklisten erzeugen
Animationen und Visualisierungen generieren
Konstruktionsassistenten nutzen
Projektdokumentationen erzeugen
Arbeitsmittel:
CAD-Software Autodesk Inventor Professional, MS Office, Slicing-Software, Normteilbibliotheken, Normenwerke
1.3 - Datenverarbeitung realisieren | DV
1.3 - Datenverarbeitung realisieren | DV
Modulbereich:
1.3 – Datenverarbeitung realisieren
Kürzel:
DV
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können Standard-Software zur Datenverarbeitung anwenden. Unabhängig vom Software-Paket sind sie in der Lage, branchentypische Aufgaben zu bewältigen. Sie nutzen geeignete Software zur Planung, Berechnung, Visualisierung, Optimierung und Dokumentation.
Inhalte:
Erstellen von Geschäftsbriefen
Erstellen von Präsentationen
Nach einheitlichen Vorgaben (Corporate Design)
Verwendung von Vorlagen (Masterfolien)
Berechnung und Visualisierung branchentypischer Aufgabenstellungen per Tabellenkalkulation, z.B.:
Berechnung und Darstellung von Kräftesystemen
Erstellung von Rechnungen
Verwendung der Zielwertsuche
Erstellen von Gantt-Diagrammen
Zahlensysteme und Codes
Grundlagen der Strukturierten Programmierung
Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung
Arbeitsmittel:
Office-Programme (Textverarbeitung, Präsentations-Software, Tabellenkalkulation), Programme zur einfachen Simulation von Mikrocontrollern
1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten | FTU
1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten | FTU
Modulbereich:
1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten
Kürzel:
FTU
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verfahren des Ur- und Umformens und können diese fachgerecht nach Kriterien des Maschinenbaus einteilen. Sie kennen die technische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Fertigungsprozesse und können den Einsatz planen. Sie können anhand der eingesetzten Werkstoffe sowie der herzustellenden Ur- und Umformprodukte die Fertigungsverfahren ableiten und analysieren. Die Schülerinnen und Schüler können technische Vorschläge für den Einsatz der Ur- und Umformverfahren, unter Berücksichtigung der verwendeten Werkstoffe, Fehlerquellen und Aufgabengebiete, anfertigen.
Inhalte:
Technische und wirtschaftliche Bedeutung des Urformens und Umformens gegenüber anderen Verfahren bewerten
Fachbegriffe der Gießerei- und Umformtechnik erfassen
Form- und Gießverfahren mit verlorenen Formen und Dauerformverfahren einteilen
Verfahrensrouten im Stahlwerk von Guss- und Umformprodukten analysieren
Walzwerksaufbau beschreiben und deren Produkte ermitteln
Umformverfahren nach Kriterien (z.B. nach dem Spannungs-zustand) differenzieren
Werkstoffe der Gießerei- und Umformtechnik normgerecht ermitteln und deren Einsatzgebiet zuordnen
Verfahren des Urformens und Umformens charakterisieren und das Einsatzgebiet beschreiben
Probleme und Fehler bei der Fertigung beurteilen
Kalt- und Warmumformung gegenüberstellen und analysieren
Fließkurven zur Berechnung nutzen und Umformgrade ermitteln
Kraft- und Arbeitsbedarf bei Umformprozessen berechnen
Arbeitsmittel:
MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Technische Filme
Die Schülerinnen und Schüler können Konstruktionsaufgaben gemäß der Systematik des Methodischen Konstruierens nach der VDI 2221 bearbeiten. Sie verwenden eine strukturierte und systematische Vorgehensweise bei der Entwickelung von verschiedenen Produkten und in verschiedenen Konstruktionsarten. Sie entwickeln ein Bewusstsein für ein verantwortliches Handeln bei der Entwicklung und Konstruktion von Produkten.
Inhalte:
Lastenhefte analysieren
Randbedingungen analysieren
Anforderungsliste entwickeln
Anforderungen klassifizieren
Black Box erstellen
Funktionsanalyse durchführen und Funktionsstrukturen lösungsneutral formulieren
Teilfunktionen ableiten
mittels Kreativtechniken innovative Lösungsprinzipien finden (Brainstorming, 6-3-5-Methode)
Ergebnisse visualisieren (Mind-Maps)
Ideen strukturieren um Konzeptvarianten zu definieren (Morphologischer Kasten)
Nutzwertanalysen durchführen (Bewertung, auch gewichtet)
Technische Wertigkeit bestimmen
Vorentwürfe ausarbeiten und präsentieren
Arbeitsmittel:
Schulinternes Skript, Übungen, Kleinprojekte
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2:
Technische Lösungen erweitern
Zeitrichtwert:
400 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1
Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen
MB 2.2
Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen
MB 2.3
Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren
MB 2.4
Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren
MB 2.4
Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern
2.1 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ-1
2.1 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ-1
Modulbereich:
2.1 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen
Kürzel:
FTZ-1
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Zerspanungsprozess, analysieren die Spanbildung und teilen zu bearbeitende Werkstoffe in die Zerspanungshauptgruppe ein. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Geometrie der Werkzeugschneide und wenden diese unter unterschiedlichen Zerspanungsbedingungen an. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln und berechnen die Wirkkräfte im Zerspanungsprozess und beurteilen deren Auswirkungen. Die Schülerinnen und Schüler planen die Fertigung des Werkstücks (Drehteil). Sie informieren sich über Spannmöglichkeiten für Werkstücke, unterschiedliche Werkzeugkonzepte sowie Mess- und Prüfmittel und bewerten diese. Die Schülerinnen und Schüler planen Fertigungsprozesse in dem Sie Einrichteunterlagen erstellen, beschreiben dabei die Fertigungsvorgänge sowie die Werkzeugkonzepte und ermitteln Schnittdaten. Die Schülerinnen und Schüler fertigen Bauteile, bewerten und analysieren das Fertigungsergebnis.
Inhalte:
Spanbildungsprozess
Aufbau der Werkzeugmaschine
Auswahl geeigneter Werkzeugkonzepte und Spannmittel
Schnittdatenbestimmung
Schnittleistung und Zerspanungsvolumen berechnen
Auswahl geeigneter Werkzeugmaschinen
Fertigungsplanung: Erstellen von Einrichteunterlagen
2.2 - Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTW
2.2 - Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTW
Modulbereich:
2.2 - Metallische Werkstoffe analysieren, auswählen und deren Einsatz planen
Kürzel:
FTW
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verfahren zur Stahlherstellung und die legierungsbedingten Einflussfaktoren auf den Werkstoff. Sie erkennen die Mechanismen, um die Stoffeigenschaften des Werkstoffs zu beeinflussen. Sie wählen Werkstoffe für den Maschinenbau und für stoffschlüssige Fügeverfahren fachgerecht aus. Die Schülerinnen und Schüler können mit Hilfsmitteln der Metallurgie und Werkstoffprüfung Voraussagen zum technologischen Verhalten der eingesetzten Werkstoffe treffen.
Inhalte:
DIN8528 Begriffsklärung „Eignung eines Werkstoffs“ analysieren
Gegenüberstellung herkömmlicher Schmelzschweißverfahren entwickeln und Werkstoffe zuordnen
Herstellung metallischer Werkstoffe ermitteln und beschreiben
Bezeichnungssysteme der allgemeinen Baustähle, Einsatz- und Vergütungsstähle anwenden
Einfluss von Kohlenstoff auf Eisenwerkstoffe kennen
Schweißeignung niedrig- und hochlegierter Stähle ableiten
Eisen-Kohlenstoff-Diagramm hinsichtlich Gefüge, Aufbau und Abkühlgeschwindigkeit interpretieren
ZTU-Diagramme (t8/5 – Konzept) anwenden
Gefügeaufbau u.a. in der Wärmeeinflusszone charakterisieren
Legierungselemente ermitteln und deren Wirkung ableiten
Kristallfehler analysieren und Auswirkungen beschreiben
Einsatzgebiet von Feinkornbaustähle beschreiben
Stahl-Eisen-Werkstoffblätter (SEW 088) einsetzen
Werkstoffprüfverfahren auswählen und technologische Eigenschaften der Werkstoffe ermitteln
Möglichkeiten von Stoffeigenschaftsänderungen bestimmen
Korrosion und Korrosionsschutz von Werkstoffen analysieren und beurteilen
Probleme der Rissbildung analysieren (Heiß- und Kaltrisse)
Arbeitsmittel:
MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Normen, Werkstoff-datenbank, Technische Filme, Moodle
2.3 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren |PNEU
2.3 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren |PNEU
Modulbereich:
2.3 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren
Kürzel:
PNEU
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Verbindungsprogrammierung zu entwickeln, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe von Simulationsprogrammen.
Die Ergebnisse werden mit Hilfe der entsprechenden Anwendungssoftware dokumentiert und präsentiert.
Inhalte:
Drucklufterzeugung und -aufbereitung beschreiben
Antriebglieder der Pneumatik erklären
Aufbau, Funktion, Betätigungsarten von Wegeventilen beschreiben
Pneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
Geschwindigkeitssteuerungen entwickeln
monostabilen und bistabilen Ventile unterscheiden
Ventilinseln beschreiben
Drücke und Luftverbräuche berechnen
pneumatische Verknüpfungssteuerungen planen und realisieren
elektrische Signalglieder erklären
Funktion von Relais beschreiben
elektropneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
Elektrische Selbsthalteschaltungen entwickeln und realisieren
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Speicherprogrammierung zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe betriebsnaher Anwendungssoftware. Die Ergebnisse werden mit Hilfe der genannten Software dokumentiert und präsentiert.
Inhalte:
EVA-Prinzip erklären
VPS und SPS unterscheiden
Vorteile einer SPS nennen
Logische Grundverknüpfungen mit Hilfe von Funktionstabellen/-gleichungen/-plänen anwenden
Aufbau und Funktionsprinzip einer SPS erklären
Adressierung einer SPS nutzen
Einzelzyklen in FUP programmieren und realisieren
Verknüpfungssteuerungen in FUP programmieren und realisieren
Signale mit SR-/RS-FlipFlops speichern
Drahtbruchsicherheit beurteilen
Merkerbausteine nutzen
Funktionspläne nach DIN EN 60848 Grafcet entwickeln
Schrittketten in FUP programmieren und realisieren
Schrittketten richten
Arbeitsmittel:
Siemens TIA-Portal, FESTO FluidSim, Laborstände, Lernträger wie z.B. „Wendestation“
2.5 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern | E+K-1
2.5 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern | E+K-1
Modulbereich:
2.5 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern
Kürzel:
E+K-1
Übersicht:
Die Untersuchung der Mechanik von Baugruppen und Bauteilen des Maschinenbaus gehört zu den Grundaufgaben der Entwicklung und Konstruktion neuer Systeme. Die Statik stellt hierbei die Basis für weiterführende Betrachtungen im Rahmen der Festigkeitsberechnungen dar und liefert die auf ein Bauteil einwirkenden Belastungen. In der Festigkeitslehre werden anknüpfend die Beanspruchungen ermittelt und so die Grundlagen zur Bauteildimensionierung gelegt.
Die Schülerinnen und Schüler können für zweidimensionale und einfache dreidimensionale mechanische Systeme auf Basis erstellter Freikörperbilder innere und äußere Belastungen bestimmen. Sie sind in der Lage, Beanspruchungen in einfachen Bauteilen zu berechnen und daraus resultierend die Festigkeit eines Bauteils zu bewerten. Sie können die Beanspruchungsgrößen interpretieren und dadurch selbständig die Bauteilbelastung beurteilen. Hierbei wenden Sie etablierte Methoden der Mechanik an. Sie kennen somit die Grundlagen einer sicheren und wirtschaftlichen Bauteilauslegung.
Biegung + Torsion (Anwenden von Spannungshypothesen)
Arbeitsmittel:
Fachbücher, Software, Übungen
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3:
Technische Lösungen entwickeln
Zeitrichtwert:
320 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1
Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln
MB 3.2
Flächenmodelle entwickeln
MB 3.3
Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren
MB 3.4
Hydraulische Systeme analysieren und auslegen
3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
Modulbereich:
3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln
Kürzel:
E+K-2
Übersicht:
Maschinen und Anlagen des Maschinenbaus beruhen auf der Anwendung von Maschinenelementen. Passend ausgewählte Maschinenelemente und deren Kombination münden in eine Konstruktion, die zentrales Element im Prozess der Produktentwicklung ist.
Nach Absolvieren des Moduls verfügen die Schülerinnen und Schüler über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten wesentlicher Teilbereiche zur Auslegung von Maschinenelementen. Sie haben die Fähigkeiten zur Berechnung elementarer Maschinenelemente wie Wellen, Verbindungselemente und Antriebselemente. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, reale technische Systeme zu abstrahieren und eine Modellbildung für die Berechnung durchzuführen.
vereinfachter statischer und dynamischer Sicherheitsnachweis
Schweißverbindungen
Funktion und Wirkung
Gestalten und Entwerfen
Berechnung von Schweißverbindungen im Maschinenbau
Statisch beanspruchte Schweißverbindungen
Dynamisch beanspruchte Schweißverbindungen
Schraubenverbindungen
Funktion und Wirkung
Gestalten und Entwerfen
Berechnung von Befestigungsschrauben
Kraft- und Verformungsverhältnisse bei vorgespannten Schraubenverbindungen
Setzverhalten der Schraubenverbindungen
Dauerhaltbarkeit der Schraubenverbindungen, dynamische Sicherheit
Anziehen der Verbindung, Anziehdrehmoment
Montagevorspannkraft, Anziehfaktor und –verfahren
Beanspruchung der Schraube beim Anziehen
Einhaltung der maximal zulässigen Schraubenkraft
Flächenpressung an den Auflageflächen
Berechnung der statischen Sicherheit
Berechnung von Bewegungsschrauben
Entwurf
Nachprüfung auf Festigkeit
Nachprüfung auf Knickung
Nachprüfung des Muttergewindes
Wirkungsgrad der Bewegungsschrauben, Selbsthemmung
Arbeitsmittel:
Fachbücher, Software, Übungen
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
Modulbereich:
3.2 - Flächenmodelle entwickeln
Kürzel:
CAD-2
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden Prinzipien der Flächenkonstruktion anwenden. Unter Verwendung der CAD-Software CATIA V5 sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln der Erstellung von regelmäßigen und einfachen unregelmäßigen Freiformflächen einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle aufzubauen.
Inhalte:
Datensatzstrukturierung
Skizzen und Arbeitselemente nutzen
Parametrik integrieren
Nutzen der Anwendungen in der Umgebung „Generative Shape Design“ an Beispielen aus dem Karosseriebau und der Außenflächen von Alltagsgegenständen
Arbeitsmittel:
CAD-Software CATIA V5, MS Office
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
Modulbereich:
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren
Kürzel:
ROB
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende kinematische Berechnungen. Sie kennen den mechanischen Aufbau, die Kinematik sowie Einsatzgebiete typischer Industrieroboter. Sie können z.B. einen 6-Achsen-Knickarm-Roboter nach Vorgaben programmieren. Sie analysieren Roboter-Programme. Sie ermitteln Fehler (in Programmen und an der Roboterzelle) und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Modifikationen vorhersagen und beurteilen.
Inhalte:
Aufbau von Industrierobotern, Kinematik, Einsatzgebiete
Bewegungstransformationen (Vorwärts-, Rückwärts-Transformationen) am horizontalen Schwenkarmroboter (SCARA)
Robotertypen, Peripherie
Koordinatensysteme des Roboters
Grundlegende Sicherheitsaspekte in der Robotertechnik
Grundlegende Kenngrößen von Industrierobotern
Projekterstellung, Laden von Roboterzellen
Teachen von Positionen
Grundlegende Programmiertechniken und Befehle mit:
Robotik-Labor, Roboter-Zellen (6-Achsen-Knickarm-Roboter), Animationen und Filme, Realteile, Programmiersoftware
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
Modulbereich:
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen
Kürzel:
HYD
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende Berechnungen bezüglich hydraulischer Anlagen. Sie kennen Komponenten der Hydraulik sowie ihr jeweiliges Betriebsverhalten. Sie analysieren Hydraulikanlagen. Sie ermitteln Störungsursachen in hydraulischen Anlagen, werten diese aus und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Veränderungen vorhersagen und beurteilen.
Inhalte:
Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
Druckmessung und Volumenstrommessung
Druck- und Volumenstromverhältnisse in Hydraulikanlagen
Druckaufbau, Kräfte, Druckübersetzung
Volumenströme, Strömungsgeschwindigkeiten
Volumenstromübersetzung,
Berechnungen zu diesen Themen
Komponenten der Hydraulik und ihr Betriebsverhalten
Hydropumpen
Antriebe
Wegeventile
Druckventile
Sperrventile
Drossel- und Stromregelventile
Grund- und Standardschaltungen der Hydraulik
Geschwindigkeitssteuerungen
Speicherschaltungen
Grundlagen der Störungssuche
Arbeitsmittel:
Hydraulik-Labor, Versuchsstand, Animationen und Filme, Realteile, Simulations-Software
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4:
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
Zeitrichtwert:
280 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1
Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren
MB 4.2
Zerspanungsprozesse optimieren
MB 4.3
Technisches Englisch anwenden
4.1 - Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren | FTF
4.1 - Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren | FTF
Modulbereich:
4.1 - Stoffschlüssige Fügeprozesse analysieren, planen und optimieren
Kürzel:
FTF
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können schweißtechnische Informationen aus Zeichnungen entnehmen. Sie planen die fachgerechte Vorbereitung der zu fügenden Bauteile mit Hilfe von Normen und legen geeignete Trennverfahren fest. Die Schülerinnen und Schüler wählen die grundlegenden Schmelzschweißverfahren für die zu fügenden Werkstoffe fachgerecht und nach wirtschaftlichen Aspekten aus. Sie analysieren mit Hilfe von werkstofftechnischen Diagrammen das zu erwartende Schweißgut hinsichtlich schweißtechnischer Probleme und optimieren den Schweißprozess, indem sie gezielt Vorbehandlungen und Schweißzusatzwerkstoffe bestimmen. Dabei berücksichtigen sie die Vorgaben, wie mechanische Kennwerte, Beanspruchungsgruppen und Schweißklassifizierungen.
Inhalte:
CEV Kohlenstoffäquivalent bestimmen und anwenden
Eigenschaften von CrNi-Stählen kennen und deren Einsatz planen
Schweißeignungen mit Hilfe des Schaeffler-Diagramms ableiten und Maßnahmen einleiten
Korrosionsarten von CrNi Stählen kennen und Abhilfemaßnahmen treffen
Einfluss von Schutzgasen und Formiergasen analysieren
Schwarz- und Weißverbindungen analysieren und optimieren
Schweißtechnische Fertigungsinformationen aus technischen Unterlagen entnehmen und anwenden
Schweißnahtvorbereitung planen und Trennverfahren auswählen
Schweißzusätze hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerte und der Schweißaufgabe auswählen
Ermittlung von Parametern und Schweißnahtfehlern herkömmlicher Schweißverfahren
Schweißtechnische Qualifikationen kennen und dem geregelten und ungeregelten Bereich zuordnen
Sonderschweißverfahren analysieren und die Einsatzgebiete ableiten
Arbeitsmittel:
MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Normen, Werkstoffdatenbank, Technische Filme, Schweißsimulator
4.2 - Zerspanungsprozesse optimieren | FTZ-2
4.2 - Zerspanungsprozesse optimieren | FTZ-2
Modulbereich:
4.2 - Zerspanungsprozesse optimieren
Kürzel:
FTZ-2
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Bauteilzeichnungen hinsichtlich der Fertigungsmöglichkeiten. Die Schüler ermitteln Fertigungsprobleme und ändern die Bauteilzeichnung in Bezug auf eine fertigungsgerechte Konstruktion. Sie informieren sich über mögliche Bearbeitungsstrategien hin zu einer optimierten Fertigung unter Betrachtung der eingesetzten Fertigungsmaschinen, Werkzeugkonzepten und Programmiersystemen. Die Schülerinnen und Schüler testen und bewerten die ausgewählte Fertigungskonzepte und -systeme in ausgewählten Zerspanungsversuchen an Werkzeugmaschinen. Die Schülerinnen und Schüler planen selbständig einen Fertigungsprozess. Sie erstellen die Einrichteunterlagen und fertigen die Bauteile, bewerten und analysieren das Fertigungsergebnis und dokumentieren den Fertigungsprozess.
Inhalte:
Fertigungstechnische Entwicklungstrends
Analyse von Fertigungszeichnungen
Festlegen und begründen ausgewählter Bearbeitungsstrategien unter Berücksichtigung des Maschinen- und Werkzeugkonzeptes
Durchführen und Überwachen des Fertigungsprozesses
Dokumentieren der Fertigungsergebnisse
Einbinden der CNC und CAM-Programmierung
Arbeitsmittel:
MS-Office, CAD-Systeme, CNC und CAM Programmiersysteme, Herstellerkataloge und Handbücher, Tabellenbücher
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
Modulbereich:
4.3 - Technisches Englisch anwenden
Kürzel:
TEN
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte:
Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
Fertigungsprozesse beschreiben
Optimierungsvarianten diskutieren
mathematische Operationen beschreiben
Werkstoffauswahl durchführen
Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
Arbeitsergebnisse präsentieren
Wörterbücher nutzen
interkulturelle Aspekte berücksichtigen
Arbeitsmittel:
Wörterbücher (z.B. „dict.cc“), MS Office, ggf. CAD-Software Autodesk Inventor Professional
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5:
Produktionsprozesse planen und steuern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1
Produktionsprozesse planen und steuern
MB 5.2
Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
Modulbereich:
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern
Kürzel:
PPS
Übersicht:
Anhand eines Beispielunternehmens werden Zielstellungen, Funktionen, Verfahren und Strategien der PPS erarbeitet.
Dieses Beispielunternehmen bildet die Basis für die Auseinandersetzung mit den Grundlagen – zur Planung, Gestaltung, Steuerung von Produktionsprozessen
Inhalte:
Produkt – und Produktionsstruktur mittels Stammdaten beschreiben
Erzeugnis Gliederung entwickeln
Stücklisten und Teileverwendungsnachweise ableiten
Nummerierungssysteme anwenden
Arbeitspläne aufbauen
Lieferanten- und Kundenstammdaten verwalten
Unternehmens- und Produktionsorganisation
Aufbau- & Ablauforganisation
Fertigungsorganisationstypen
Strategien der Auftragsabwicklung (Push-Pull)
Steuerungskonzepte z. B. Kanban, just in time, OPT)
Produktionsprogrammplanung
Stochastische Primärbedarfsermittlung
deterministische Primärbedarfsplanung,
analysebasierte Entscheidungen zum Dispositionsverfahren (ABC, XYZ-Analysen)
Festlegung der Beschaffungsstrategie (Kundenentkopplungspunkt)
Bestands- und Ressourcengrobplanung
Produktionsbedarfsplanung
Materialdisposition
Sekundärbedarfsplanung
Losgrößenbildung
Termin- und Kapazitätsplanung
Beschaffungsartenà Strategien ableite,
Fremdbezug oder Eigenfertigung
Durchlaufterminierung, Kapazitätsterminierung
Eigenfertigungsplanung und -steuerung
Feinterminierung
Reihenfolgeplanung mittels mathematischer Modelle
Ressourcenfeinplanung
Verfügbarkeitsprüfung
Auftragsveranlassung und –überwachung
Schnittstellenbetrachtung zur Supply Chain (Verknüpfung mit MB5.2)
Arbeitsmittel:
MS Office, SAP for School Mandant
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
Modulbereich:
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren
Kürzel:
PLOG
Übersicht:
Aufbauend auf den Kompetenzen aus dem Modulbereich 5.1 PPS werden die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette auf ihr Optimierungspotential bewertet, gestaltet und optimiert.
Inhalte:
Einordnung der Produktionslogistik in Aufbau – und Ablauforganisationen der Unternehmen
Zielstellungen, Bereiche und Aufgaben der Logistik im Produktionsunternehmen sowie Fluss-, System- und Querschnitts-denkansätze in soziotechnischen Systemen
Ableitung von Aufgabenstellungen/ Erkennen von Zielkonflikten
Optimierung des logistischen Erfolges im Spannungsfeld von Logistikleistung und -kosten
Ableiten und Bewerten von logistischen Grundstrategien
1. Produktionsplanungsprozesse
Produktionsprogrammplanung - Materialwirtschaft (Mengenplanung in Abhängigkeit von logistischen Kosten) - Losgrößenrechnung
Fertigungsorganisationstypen
Zeitwirtschaft (Termin- und Kapazitätsplanung, Durchlaufplanung
2. Beschaffungsprozesse
Beschaffungslogistische Planungen und Entscheidungen (Terminierungen)
Logistikfunktionen im Beschaffungsbereich
Beschaffungsstrategien und Beschaffungslogistische Konzepte
Vorratsbeschaffung im Vergleich zur Just-in-Time-/ produktionssynchroner Lieferung
Bedarfsermittlung (Bruttobedarf bis Nettosekundärbedarf)
Bestandsoptimierung (Kennzahlen)
3. Produktionsprozesse
Einsatz von PPS (SAP)
Logistikgerechte Methoden der Produktionssteuerung (BoA, Fertigungssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip, Werkstattsteuerung mit Auftragsvorrat, JIT / JIS)
Null-Fehler-Produktion
Energiemanagement
4. Distributions- und Entsorgungsprozesse
Lagerlogistik und integrierte Transportketten
Wiederverwertung (Nachhaltigkeit)
5. Produktentstehungs- / Entwicklungsprozesse
Produktplanung, (Produktlebenszyklus, TQM)
System- / Modulbildung bei Variantenvielfalt
Lieferantenintegration
6. Auftragsgewinnungsprozesse
Angebotserstellungà Auftragsgewinnung
Kundenmanagement
Auftragsdatenmanagement
Arbeitsmittel:
MS Office, SAP for School Mandant
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6:
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1
Mitarbeiter führen
MB 6.2
Ausbildung der Ausbilder
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich:
6.1 - Mitarbeiter führen
Kürzel:
MBA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte:
Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
Führungsstile, Personalbeurteilung
Anforderungen an Führungskräfte
Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
Extrinsische und intrinsische Motivation
Arbeits- und Leistungsmotivation
Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel:
Fachbücher
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich:
6.2 - Ausbildung der Ausbilder
Kürzel:
AdA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung werden angewendet. Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte:
Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Nutzen der betrieblichen Ausbildung
Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
Reflexion von Lernprozessen
Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
Ausbildungsmethoden und -medien
Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
Erstellen von Zeugnissen
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel:
Fachbücher
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7:
Qualität prüfen und verbessern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7
Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich:
7 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
Kürzel:
QM
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte:
Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel:
Fachbücher
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8:
Ökonomisch und nachhaltig handeln
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8
Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
Modulbereich:
8 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden
Kürzel:
BW
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte:
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
Buchführung und Bilanzierung
Kosten- und Leistungsrechnung
Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
Leistungserstellungsprozesse
Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
Softwareerkundung
Stammdatenpflege
Vertriebsprozess
Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel:
Fachbücher, SAP
Modulhandbuch Abendform
Modulübersicht
Modulübersicht
Module
Klasse I
Klasse II
Zeitrichtwerte
1
Projekte planen, realisieren und auswerten
X
200
2
Technische Lösungen erweitern
X
400
3
Technische Lösungen entwickeln
X
320
4
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
X
280
5
Produktionsprozesse planen und steuern
( )
( )
160
6
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
( )
( )
160
7
Qualität prüfen und verbessern
( )
( )
160
8
Ökonomisch und nachhaltig handeln
( )
( )
160
920
920
1840
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1:
Projekte planen, realisieren und auswerten
Zeitrichtwert:
200 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1
Projekte managen
MB 1.2
Datenverarbeitung realisieren
MB 1.3
Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren
1.1 – Projekte managen | PM
1.1 – Projekte managen | PM
Modulbereich:
1.1 – Projekte managen
Kürzel:
PM
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte:
Kombination geeigneter Komponenten traditioneller und agiler Sichtweisen zu einem hybriden Vorgehensmodell
Initialisierung des Beispielprojektes: im Kick-off und Projektstart-Workshop
Die Schülerinnen und Schüler können Standard-Software zur Datenverarbeitung anwenden. Unabhängig vom Software-Paket sind sie in der Lage, branchentypische Aufgaben zu bewältigen. Sie nutzen geeignete Software zur Planung, Berechnung, Visualisierung, Optimierung und Dokumentation.
Inhalte:
Erstellen von Geschäftsbriefen
Erstellen von Präsentationen
Nach einheitlichen Vorgaben (Corporate Design)
Verwendung von Vorlagen (Masterfolien)
Berechnung und Visualisierung branchentypischer Aufgabenstellungen per Tabellenkalkulation, z.B.:
Berechnung und Darstellung von Kräftesystemen
Erstellung von Rechnungen
Verwendung der Zielwertsuche
Erstellen von Gantt-Diagrammen
Zahlensysteme und Codes
Grundlagen der Strukturierten Programmierung
Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung
Arbeitsmittel:
Office-Programme (Textverarbeitung, Präsentations-Software, Tabellenkalkulation), Programme zur einfachen Simulation von Mikrocontrollern
1.3 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
1.3 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1
Modulbereich:
1.3 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren
Kürzel:
CAD-1
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die Prinzipien der technischen Kommunikation und die grundsätzlichen Gestaltungsrichtlinien im Maschinenbau anwenden. Unabhängig von der jeweiligen CAD-Software sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln des rechnergestützten Konstruierens einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle von der einzelnen Komponente bis zum Zusammenbau aufzubauen. Sie sind in der Lage, Normteile zu integrieren und technische Zeichnungsableitungen anzufertigen. Dabei pflegen und sichern sie Daten in geeigneten Strukturen und Formaten.
Inhalte:
Datensätze strukturieren
Tauschformate nutzen
Skizzen und Arbeitselemente nutzen
Bauteile unter Berücksichtigung fertigungstechnischer, fügetechnischer, montagetechnischer, ergonomischer, gestalterischer und ökonomischer Anforderungen modellieren
Parametrik integrieren
Baugruppen erzeugen
Normteile einbinden
Blechkonstruktionen entwickeln
Schweißkonstruktionen entwickeln
normgerechte Zeichnungsableitungen erstellen
Stücklisten erzeugen
Animationen und Visualisierungen generieren
Konstruktionsassistenten nutzen
Projektdokumentationen erzeugen
Arbeitsmittel:
CAD-Software Autodesk Inventor Professional, MS Office, Slicing-Software, Normteilbibliotheken, Normenwerke
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2:
Technische Lösungen erweitern
Zeitrichtwert:
400 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1
Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren
MB 2.2
Speicherprogrammierbare Steuerungen analysieren
MB 2.3
Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern
2.1 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren | PNEU
2.1 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren | PNEU
Modulbereich:
2.1 - Pneumatische und Elektropneumatische Systeme analysieren
Kürzel:
PNEU
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Verbindungsprogrammierung zu entwickeln, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe von Simulationsprogrammen.
Die Ergebnisse werden mit Hilfe der entsprechenden Anwendungssoftware dokumentiert und präsentiert.
Inhalte:
Drucklufterzeugung und -aufbereitung beschreiben
Antriebglieder der Pneumatik erklären
Aufbau, Funktion, Betätigungsarten von Wegeventilen beschreiben
Pneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
Geschwindigkeitssteuerungen entwickeln
monostabilen und bistabilen Ventile unterscheiden
Ventilinseln beschreiben
Drücke und Luftverbräuche berechnen
pneumatische Verknüpfungssteuerungen planen und realisieren
elektrische Signalglieder erklären
Funktion von Relais beschreiben
elektropneumatische Schaltpläne für die direkte und indirekte Ansteuerung von Antriebsgliedern entwickeln und realisieren
Elektrische Selbsthalteschaltungen entwickeln und realisieren
Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage steuerungstechnische Systeme der Speicherprogrammierung zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen. Sie planen und realisieren ihre Steuerungen mit Hilfe betriebsnaher Anwendungssoftware. Die Ergebnisse werden mit Hilfe der genannten Software dokumentiert und präsentiert.
Inhalte:
EVA-Prinzip erklären
VPS und SPS unterscheiden
Vorteile einer SPS nennen
Logische Grundverknüpfungen mit Hilfe von Funktionstabellen/-gleichungen/-plänen anwenden
Aufbau und Funktionsprinzip einer SPS erklären
Adressierung einer SPS nutzen
Einzelzyklen in FUP programmieren und realisieren
Verknüpfungssteuerungen in FUP programmieren und realisieren
Signale mit SR-/RS-FlipFlops speichern
Drahtbruchsicherheit beurteilen
Merkerbausteine nutzen
Funktionspläne nach DIN EN 60848 Grafcet entwickeln
Schrittketten in FUP programmieren und realisieren
Schrittketten richten
Arbeitsmittel:
Siemens TIA-Portal, FESTO FluidSim, Laborstände, Lernträger wie z.B. „Wendestation“
2.3 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern |E+K-1
2.3 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern |E+K-1
Modulbereich:
2.3 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik erweitern
Kürzel:
E+K-1
Übersicht:
Die Untersuchung der Mechanik von Baugruppen und Bauteilen des Maschinenbaus gehört zu den Grundaufgaben der Entwicklung und Konstruktion neuer Systeme. Die Statik stellt hierbei die Basis für weiterführende Betrachtungen im Rahmen der Festigkeitsberechnungen dar und liefert die auf ein Bauteil einwirkenden Belastungen. In der Festigkeitslehre werden anknüpfend die Beanspruchungen ermittelt und so die Grundlagen zur Bauteildimensionierung gelegt.
Die Schülerinnen und Schüler können für zweidimensionale und einfache dreidimensionale mechanische Systeme auf Basis erstellter Freikörperbilder innere und äußere Belastungen bestimmen. Sie sind in der Lage, Beanspruchungen in einfachen Bauteilen zu berechnen und daraus resultierend die Festigkeit eines Bauteils zu bewerten. Sie können die Beanspruchungsgrößen interpretieren und dadurch selbständig die Bauteilbelastung beurteilen. Hierbei wenden Sie etablierte Methoden der Mechanik an. Sie kennen somit die Grundlagen einer sicheren und wirtschaftlichen Bauteilauslegung.
Biegung + Torsion (Anwenden von Spannungshypothesen)
Arbeitsmittel:
Fachbücher, Software, Übungen
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3:
Technische Lösungen entwickeln
Zeitrichtwert:
320 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1
Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln
MB 3.2
Flächenmodelle entwickeln
MB 3.3
Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren
MB 3.4
Hydraulische Systeme analysieren und auslegen
3.1 -Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
3.1 -Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln | E+K-2
Modulbereich:
3.1 - Konstruktionslösungen für technische Systeme der Maschinentechnik entwickeln
Kürzel:
E+K-2
Übersicht:
Maschinen und Anlagen des Maschinenbaus beruhen auf der Anwendung von Maschinenelementen. Passend ausgewählte Maschinenelemente und deren Kombination münden in eine Konstruktion, die zentrales Element im Prozess der Produktentwicklung ist.
Nach Absolvieren des Moduls verfügen die Schülerinnen und Schüler über grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten wesentlicher Teilbereiche zur Auslegung von Maschinenelementen. Sie haben die Fähigkeiten zur Berechnung elementarer Maschinenelemente wie Wellen, Verbindungselemente und Antriebselemente. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, reale technische Systeme zu abstrahieren und eine Modellbildung für die Berechnung durchzuführen.
vereinfachter statischer und dynamischer Sicherheitsnachweis
Schweißverbindungen
Funktion und Wirkung
Gestalten und Entwerfen
Berechnung von Schweißverbindungen im Maschinenbau
Statisch beanspruchte Schweißverbindungen
Dynamisch beanspruchte Schweißverbindungen
Schraubenverbindungen
Funktion und Wirkung
Gestalten und Entwerfen
Berechnung von Befestigungsschrauben
Kraft- und Verformungsverhältnisse bei vorgespannten Schraubenverbindungen
Setzverhalten der Schraubenverbindungen
Dauerhaltbarkeit der Schraubenverbindungen, dynamische Sicherheit
Anziehen der Verbindung, Anziehdrehmoment
Montagevorspannkraft, Anziehfaktor und –verfahren
Beanspruchung der Schraube beim Anziehen
Einhaltung der maximal zulässigen Schraubenkraft
Flächenpressung an den Auflageflächen
Berechnung der statischen Sicherheit
Berechnung von Bewegungsschrauben
Entwurf
Nachprüfung auf Festigkeit
Nachprüfung auf Knickung
Nachprüfung des Muttergewindes
Wirkungsgrad der Bewegungsschrauben, Selbsthemmung
Arbeitsmittel:
Fachbücher, Software, Übungen
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
3.2 - Flächenmodelle entwickeln | CAD-2
Modulbereich:
3.2 - Flächenmodelle entwickeln
Kürzel:
CAD-2
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden Prinzipien der Flächenkonstruktion anwenden. Unter Verwendung der CAD-Software CATIA V5 sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln der Erstellung von regelmäßigen und einfachen unregelmäßigen Freiformflächen einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle aufzubauen.
Inhalte:
Datensatzstrukturierung
Skizzen und Arbeitselemente nutzen
Parametrik integrieren
Nutzen der Anwendungen in der Umgebung „Generative Shape Design“ an Beispielen aus dem Karosseriebau und der Außenflächen von Alltagsgegenständen
Arbeitsmittel:
CAD-Software CATIA V5, MS Office
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | ROB
Modulbereich:
3.3 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren
Kürzel:
ROB
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende kinematische Berechnungen. Sie kennen den mechanischen Aufbau, die Kinematik sowie Einsatzgebiete typischer Industrieroboter. Sie können z.B. einen 6-Achsen-Knickarm-Roboter nach Vorgaben programmieren. Sie analysieren Roboter-Programme. Sie ermitteln Fehler (in Programmen und an der Roboterzelle) und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Modifikationen vorhersagen und beurteilen.
Inhalte:
Aufbau von Industrierobotern, Kinematik, Einsatzgebiete
Bewegungstransformationen (Vorwärts-, Rückwärts-Transformationen) am horizontalen Schwenkarmroboter (SCARA)
Robotertypen, Peripherie
Koordinatensysteme des Roboters
Grundlegende Sicherheitsaspekte in der Robotertechnik
Grundlegende Kenngrößen von Industrierobotern
Projekterstellung, Laden von Roboterzellen
Teachen von Positionen
Grundlegende Programmiertechniken und Befehle mit:
Robotik-Labor, Roboter-Zellen (6-Achsen-Knickarm-Roboter), Animationen und Filme, Realteile, Programmiersoftware
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen | HYD
Modulbereich:
3.4 - Hydraulische Systeme analysieren und auslegen
Kürzel:
HYD
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen grundlegende Berechnungen bezüglich hydraulischer Anlagen. Sie kennen Komponenten der Hydraulik sowie ihr jeweiliges Betriebsverhalten. Sie analysieren Hydraulikanlagen. Sie ermitteln Störungsursachen in hydraulischen Anlagen, werten diese aus und zeigen Lösungen auf. Sie können Auswirkungen von Veränderungen vorhersagen und beurteilen.
Inhalte:
Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
Druckmessung und Volumenstrommessung
Druck- und Volumenstromverhältnisse in Hydraulikanlagen
Druckaufbau, Kräfte, Druckübersetzung
Volumenströme, Strömungsgeschwindigkeiten
Volumenstromübersetzung,
Berechnungen zu diesen Themen
Komponenten der Hydraulik und ihr Betriebsverhalten
Hydropumpen
Antriebe
Wegeventile
Druckventile
Sperrventile
Drossel- und Stromregelventile
Grund- und Standardschaltungen der Hydraulik
Geschwindigkeitssteuerungen
Speicherschaltungen
Grundlagen der Störungssuche
Arbeitsmittel:
Hydraulik-Labor, Versuchsstand, Animationen und Filme, Realteile, Simulations-Software
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4:
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
Zeitrichtwert:
280 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1
Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren
MB 4.2
Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen
MB 4.3
Technisches Englisch anwenden
4.1 - Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren | FT
4.1 - Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren | FT
Modulbereich:
4.1 – Fertigungsprozesse analysieren, planen und optimieren
Kürzel:
FT
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Fertigungshauptgruppe und vertieft die Verfahren des Ur- und Umformens, sowie des stoffschlüssigen Fügens. Sie kennen die Verfahren zur Stahlherstellung und die legierungsbedingten Einflussfaktoren auf den Werkstoff. Sie beschreiben die Mechanismen, um die Stoffeigenschaften des Werkstoffs zu beeinflussen. Die Schülerinnen und Schüler können mit Hilfsmitteln der Metallurgie und der Werkstoffprüfung Vor-aussagen zum technologischen Verhalten der eingesetzten Werkstoffe treffen. Sie wählen Werkstoffe für Ur- und Umformprodukte, sowie für schweißtechnische Anwendungen gezielt aus. Speziell in der Schweiß-technik planen sie die fachgerechte Vorbereitung der zu fügenden Bauteile mit Hilfe von Normen und legen geeignete Trennverfahren fest. Dazu wählen sie die grundlegenden Schmelzschweißverfahren für die zu fügenden Werkstoffe nach technologischen und wirtschaftlichen Aspekten aus. Hierfür analysieren sie mit Hilfe von werkstofftechnischen Diagrammen das zu erwartende Schweißgutgefüge und optimieren den Schweißprozess, indem sie gezielt Vorbehandlungen bestimmen und Schweißzusatzwerkstoffe auswählen. Dabei berücksichtigen sie die Vorgaben, wie mechanische Kennwerte, Beanspruchungsgruppen und Schweißklassifizierungen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Empfehlungen für den Einsatz der Ur- und Umformverfahren sowie der Schweiß-prozesse, unter Berücksichtigung der verwendeten Werkstoffe und Aufgabengebiete anzufertigen.
Inhalte:
Verfahrensrouten im Stahlwerk von Guss- und Umformprodukten analysieren
DIN8528 Begriffsklärung „Eignung eines Werkstoffs“ analysieren
Herstellung metallischer Werkstoffe ermitteln und beschreiben
Technische und wirtschaftliche Bedeutung des Urformens und Umformens gegenüber anderen Verfahren bewerten
Form- und Gießverfahren mit Verlorenen Formen und Dauerformverfahren einteilen
Verfahren des Urformens und Umformens charakterisieren und das Einsatzgebiet beschreiben
Walzwerksaufbau beschreiben und deren Produkte kennen
Werkstoffe der Gießerei- und Umformtechnik normgerecht ermitteln und deren Einsatzgebiet zuordnen
Probleme und Fehler bei Guss- und Umformprodukten nach der Fertigung erkennen und beurteilen
Kalt- und Warmformgebung gegenüberstellen und analysieren
Bezeichnungssysteme der allgemeinen Baustähle, Einsatz- und Vergütungsstähle anwenden
Einfluss von Kohlenstoff auf Eisenwerkstoffe kennen
Legierungselemente ermitteln und deren Wirkung ableiten
Kristallfehler analysieren und Auswirkungen beschreiben
Schweißeignung niedrig- und hochlegierter Stähle ableiten
Einsatzgebiet von Feinkornbaustähle beschreiben
Stahl-Eisen-Werkstoffblätter (SEW 088) einsetzen
Eisen-Kohlenstoff-Diagramm hinsichtlich Gefüge, Aufbau und Abkühlgeschwindigkeit interpretieren
Gefügeaufbau u.a. in der Wärmeeinflusszone charakterisieren
ZTU-Diagramme (t8/5 – Konzept) anwenden
CEV Kohlenstoffäquivalent bestimmen und anwenden
Eigenschaften von CrNi-Stählen kennen und deren Einsatz planen
Schweißeignungen mit Hilfe des Schaefflerdiagramms bestimmen und ggf. geeignete Maßnahmen einleiten
Schweißnahtvorbereitung planen und Trennverfahren auswählen
Herkömmliche Schmelzschweißverfahren anwendungsbezogen auf die zu schweißenden Werkstoffe auswählen
Schweißzusätze hinsichtlich der mechanischen Festigkeitswerte und der Schweißaufgabe bestimmen
Einfluss von Schutz- und Formiergasen analysieren
Ermittlung von Fehlern in der Schweißtechnik
Korrosion und Korrosionsschutz analysieren und beurteilen
Schweißtechnische Qualifikationen kennen und dem geregelten und ungeregelten Bereich zuordnen
4.2 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ
4.2 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen | FTZ
Modulbereich:
4.2 - Zerspanungsprozesse analysieren, auswählen und deren Einsatz planen)
Kürzel:
FTZ
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Zerspanungsprozess, analysieren die Spanbildung und teilen die zu bearbeitenden Werkstoffe in die Zerspanungshauptgruppen ein. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Geometrie der Werkzeugschneide und wenden diese unter unterschiedlichen Zerspanungsbedingungen an. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln und berechnen die Wirkkräfte im Zerspanungsprozess und beurteilen deren Auswirkungen. Die Schülerinnen und Schüler planen die Fertigung von Werkstücken. Sie informieren sich über mögliche Bearbeitungsstrategien hin zu einer optimierten Fertigung unter Betrachtung der eingesetzten Fertigungsmaschinen, Werkzeugkonzepten und Programmiersystemen. Sie erstellen fertigungs-orientierte Einrichtungsunterlagen mithilfe von Herstellerkatalogen und berechnen die erforderlichen Bearbeitungsparameter.
Inhalte:
Spanbildungsprozess
Geometrie der Werkzeugschneide
Berechnung der Wirkkräfte im Zerspanungsprozess
Aufbau der Werkzeugmaschine
Auswahl geeigneter Werkzeugkonzepte
Schnittdatenbestimmung
Berechnung der Schnittleistung und des Zerspanungsvolumen
Analyse von Fertigungszeichnungen
Auswahl von Bearbeitungsstrategien unter Berücksichtigung des Maschinen- und Werkzeugkonzeptes
Erstellen von Einrichteunterlagen
Einbinden der CNC-Programmierung
Arbeitsmittel:
MS-Office, CNC und CAM Programmiersysteme, Herstellerkataloge und Handbücher, Tabellenbücher.
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
4.3 - Technisches Englisch anwenden | TEN
Modulbereich:
4.3 - Technisches Englisch anwenden
Kürzel:
TEN
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte:
Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
Fertigungsprozesse beschreiben
Optimierungsvarianten diskutieren
mathematische Operationen beschreiben
Werkstoffauswahl durchführen
Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
Arbeitsergebnisse präsentieren
Wörterbücher nutzen
interkulturelle Aspekte berücksichtigen
Arbeitsmittel:
Wörterbücher (z.B. „dict.cc“), MS Office, ggf. CAD-Software Autodesk Inventor Professional
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5:
Produktionsprozesse planen und steuern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1
Produktionsprozesse planen und steuern
MB 5.2
Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern | PPS
Modulbereich:
5.1 - Produktionsprozesse planen und steuern
Kürzel:
PPS
Übersicht:
Anhand eines Beispielunternehmens werden Zielstellungen, Funktionen, Verfahren und Strategien der PPS erarbeitet.
Dieses Beispielunternehmen bildet die Basis für die Auseinandersetzung mit den Grundlagen – zur Planung, Gestaltung, Steuerung von Produktionsprozessen
Inhalte:
Produkt – und Produktionsstruktur mittels Stammdaten beschreiben
Erzeugnis Gliederung entwickeln
Stücklisten und Teileverwendungsnachweise ableiten
Nummerierungssysteme anwenden
Arbeitspläne aufbauen
Lieferanten- und Kundenstammdaten verwalten
Unternehmens- und Produktionsorganisation
Aufbau- & Ablauforganisation
Fertigungsorganisationstypen
Strategien der Auftragsabwicklung (Push-Pull)
Steuerungskonzepte z. B. Kanban, just in time, OPT)
Produktionsprogrammplanung
Stochastische Primärbedarfsermittlung
deterministische Primärbedarfsplanung,
analysebasierte Entscheidungen zum Dispositionsverfahren (ABC, XYZ-Analysen)
Festlegung der Beschaffungsstrategie (Kundenentkopplungspunkt)
Bestands- und Ressourcengrobplanung
Produktionsbedarfsplanung
Materialdisposition
Sekundärbedarfsplanung
Losgrößenbildung
Termin- und Kapazitätsplanung
Beschaffungsartenà Strategien ableite,
Fremdbezug oder Eigenfertigung
Durchlaufterminierung, Kapazitätsterminierung
Eigenfertigungsplanung und -steuerung
Feinterminierung
Reihenfolgeplanung mittels mathematischer Modelle
Ressourcenfeinplanung
Verfügbarkeitsprüfung
Auftragsveranlassung und –überwachung
Schnittstellenbetrachtung zur Supply Chain (Verknüpfung mit MB5.2)
Arbeitsmittel:
MS Office, SAP for School Mandant
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
Modulbereich:
5.2 - Produktionslogistik wirtschaftlich und energieeffizient organisieren
Kürzel:
PLOG
Übersicht:
Aufbauend auf den Kompetenzen aus dem Modulbereich 5.1 PPS werden die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette auf ihr Optimierungspotential bewertet, gestaltet und optimiert.
Inhalte:
Einordnung der Produktionslogistik in Aufbau – und Ablauforganisationen der Unternehmen
Zielstellungen, Bereiche und Aufgaben der Logistik im Produktionsunternehmen sowie Fluss-, System- und Querschnitts-denkansätze in soziotechnischen Systemen
Ableitung von Aufgabenstellungen/ Erkennen von Zielkonflikten
Optimierung des logistischen Erfolges im Spannungsfeld von Logistikleistung und -kosten
Ableiten und Bewerten von logistischen Grundstrategien
1. Produktionsplanungsprozesse
Produktionsprogrammplanung - Materialwirtschaft (Mengenplanung in Abhängigkeit von logistischen Kosten) - Losgrößenrechnung
Fertigungsorganisationstypen
Zeitwirtschaft (Termin- und Kapazitätsplanung, Durchlaufplanung
2. Beschaffungsprozesse
Beschaffungslogistische Planungen und Entscheidungen (Terminierungen)
Logistikfunktionen im Beschaffungsbereich
Beschaffungsstrategien und Beschaffungslogistische Konzepte
Vorratsbeschaffung im Vergleich zur Just-in-Time-/ produktionssynchroner Lieferung
Bedarfsermittlung (Bruttobedarf bis Nettosekundärbedarf)
Bestandsoptimierung (Kennzahlen)
3. Produktionsprozesse
Einsatz von PPS (SAP)
Logistikgerechte Methoden der Produktionssteuerung (BoA, Fertigungssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip, Werkstattsteuerung mit Auftragsvorrat, JIT / JIS)
Null-Fehler-Produktion
Energiemanagement
4. Distributions- und Entsorgungsprozesse
Lagerlogistik und integrierte Transportketten
Wiederverwertung (Nachhaltigkeit)
5. Produktentstehungs- / Entwicklungsprozesse
Produktplanung, (Produktlebenszyklus, TQM)
System- / Modulbildung bei Variantenvielfalt
Lieferantenintegration
6. Auftragsgewinnungsprozesse
Angebotserstellungà Auftragsgewinnung
Kundenmanagement
Auftragsdatenmanagement
Arbeitsmittel:
MS Office, SAP for School Mandant
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6:
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1
Mitarbeiter führen
MB 6.2
Ausbildung der Ausbilder
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich:
6.1 - Mitarbeiter führen
Kürzel:
MBA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte:
Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
Führungsstile, Personalbeurteilung
Anforderungen an Führungskräfte
Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
Extrinsische und intrinsische Motivation
Arbeits- und Leistungsmotivation
Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel:
Fachbücher
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich:
6.2 - Ausbildung der Ausbilder
Kürzel:
AdA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung werden angewendet. Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte:
Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Nutzen der betrieblichen Ausbildung
Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
Reflexion von Lernprozessen
Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
Ausbildungsmethoden und -medien
Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
Erstellen von Zeugnissen
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel:
Fachbücher
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7:
Qualität prüfen und verbessern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7
Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.1 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich:
7 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
Kürzel:
QM
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte:
Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel:
Fachbücher
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8:
Ökonomisch und nachhaltig handeln
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8
Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
Modulbereich:
8 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden
Kürzel:
BW
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte:
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
Buchführung und Bilanzierung
Kosten- und Leistungsrechnung
Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
Möchten Sie mehr Verantwortung im Beruf übernehmen, Teams führen, innovative Technik erleben und Projekte erfolgreich umsetzen?
Dann ist unsere Weiterbildung genau das Richtige für Sie! An den Berufsbildenden Schulen Brinkstraße bieten wir Ihnen die Möglichkeit, den Abschluss als Staatlich geprüfte/r Techniker/in für Elektrotechnik zu erwerben.
Ihre Vorteile bei uns:
Praxisorientierte Ausbildung: In enger Zusammenarbeit mit regionalen Handwerks- und Industriebetrieben bereiten wir Sie umfassend auf die Aufgaben eines Technikers vor.
Hohes fachliches Niveau: Die Weiterbildung bietet eine fundierte Qualifikation zwischen dem Meister und Ingenieur und eröffnet Ihnen hervorragende Berufsperspektiven.
Zukunftsorientierte Inhalte: Unser Lehrplan konzentriert sich mit den Schwerpunkten der Informations- und Automatisierungstechnik oder der Energie- und Anlagentechnik auf wesentliche Thematiken Ihrer künftigen Handlungsfelder.
Um Ihnen eine erstklassige berufliche Zukunft zu ermöglichen, legen wir besonderen Wert auf aktuelle Themen. Neben den technischen Inhalten erlernen Sie auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen in Mitarbeiterführung, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie den berufsübergreifenden Lernbereichen (Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaft).
Erreichbare Abschlüsse
Staatlich geprüfter Techniker/in für Elektrotechnik
Bachelor Professional in Technik (im deutschen und europäischen Qualifikationsrahmen (DQR, EQR) entspricht der Abschluss der Stufe 6)
Es wird die Fachhochschulreife bei erfolgreichem Besuch auf dem Abschlusszeugnis bescheinigt.
Teile III und IV (Fachkaufmann/frau und Ausbildereignungsprüfung) der Meisterprüfung im Handwerk (optional)
Für die Aufnahme in unsere Fachschule benötigen Sie:
Einen Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Abschluss.
Eine der folgenden beruflichen Qualifikationen:
Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung,
Abschluss als Staatlich geprüfte/r Assistent/in mit einjähriger Berufserfahrung oder
Sieben Jahre einschlägige Berufserfahrung,
Einen Berufsschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand.
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung gliedert sich in
eine schriftliche Prüfung im Fach Mathematik,
zwei schriftliche Modulprüfungen und
eine Projektarbeit
Aufbau des Unterrichts
Der Unterricht gliedert sich in zwei Bereiche: den berufsübergreifenden Lernbereich (mit Fächern wie Deutsch, Englisch, Politik, Mathematik und Naturwissenschaften) und den berufsbezogenen Lernbereich. Dieser ist in acht Module unterteilt, die Ihnen alle relevanten Fähigkeiten vermitteln:
Projekte planen, realisieren und auswerten
Technische Lösungen erweitern
Technische Lösungen entwickeln
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
Produktionsprozesse planen und steuern
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
Qualität prüfen und verbessern
Ökonomisch und nachhaltig handeln
Modulhandbuch Tagesform
Modulübersicht
Modulübersicht
Module
Klasse I
Klasse II
Zeitrichtwerte
1
.Projekte planen, realisieren und auswerten
X
200
2
Technische Lösungen erweitern
X
400
3
Technische Lösungen entwickeln
X
320
4
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
X
280
5
Produktionsprozesse planen und steuern
X
160
6
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
X
160
7
Qualität prüfen und verbessern
X
160
8
Ökonomisch und nachhaltig handeln
X
160
920
920
1840
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1:
Projekte planen, realisieren und auswerten
Zeitrichtwert:
200 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1
EKP: Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln
MB 1.2
TPK: Technische Produkte projektieren und konstruieren
MB 1.3
PM: Projekte managen
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
Modulbereich:
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln
Kürzel:
EKP
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen den Aufbau von Halbleitern in elektronischen Schaltungen und können diese Kenntnisse in einfachen Schaltungen einsetzen. Sie können verschiedene Transistor- und Operationsverstärkerschaltungen analysieren und simulieren. Elektrische und elektronische Bauelemente können für diese Schaltungen durch die Entwicklung von Formeln berechnet und dimensioniert werden. Kennwerte können durch den Aufbau von Messschaltungen und die Aufnahme von Messwerten ermittelt und nachgewiesen werden.
Digitale Schaltungen können über logische Verknüpfungen nach beliebiger logischer Funktion entwickelt und getestet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können ihr Wissen im Rahmen eines Projektes selbstständig anwenden.
Inhalte:
Grundelemente der Elektronik einsetzen und beschreiben
PN-Übergang
Diode, Z-Diode, LED (Kennwerte, Grenzwerte)
Gleichrichterschaltung
Spannungsstabilisierung
Glättung und Siebung
Bipolare Transistoren in Anwenderschaltungen einsetzen
Aufbau und Wirkungsweise von Transistoren und deren Grundschaltungen
Kennwerte, Grenzwerte und Kennlinien
Transistoren in Verstärkerschaltungen
Transistoren als Schalter / Verstärker
Kennwerte, Grenzwerte von Feldeffekttransistoren
Kennwerte von Operationsverstärkern messtechnisch nachweisen
Differenzverstärker
Komparator
Invertierender- Nichtinvertierender OP-Verstärker
P, I, D – Regler
Sägezahngenerator, Dreieckgenerator
Schaltnetzwerke zur Realisierung von Ablaufsteuerungen entwickeln
Logische Verknüpfungen
Funktionsgleichungen,
Wahrheitstabellen,
Zeitablaufdiagramme,
Bistabile Kippstufen (Flipflops)
Asynchronzähler
Synchronzähler
Schieberegister
Arbeitsmittel:
MultiSim, Simulationsboards, Platinen und elektronische Bauteile
1.2 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
1.2 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
Modulbereich:
1.2 - Technische Produkte projektieren und konstruieren
Kürzel:
TPK
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des technischen Zeichnens und können einfache Bauteile dreidimensional konstruieren. Sie können elektrische Schaltungen projektieren und mittels gängigen Zeichenprogrammen konstruierten.
Elektronische Schaltungen können durch die Schülerinnen und Schüler auf Leiterplatinen entwickelt und konstruiert werden.
Inhalte:
Grundlagen des technischen Zeichnens
Einfache 3D-Konstruktionen mit CAD Programmen
Erstellung von Schaltplänen für elektronische Schaltungen mittels CAE
Layout von Leiterkarten
Herstellungsprozesse für bestückte Leiterkarten
Erstellung von Stromlaufplänen mit CAE
Projektierung von SmartHome Systemen mit KNX
Grundlagen BIM, 3D-Konstruktionen mit elektrischer Ausrüstung
Die Schülerinnen und Schüler können betriebliche Probleme identifizieren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie arbeiten arbeitsteilig in Gruppen und können unterschiedliche Methoden anwenden und bewerten. Die Studierenden suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte:
Projekte nach dem 4-Phasen-Modell definieren:
Methodische Schritte in der Definitionsphase erarbeiten
Ausgangssituation mit Problembeschreibung analysieren
Das Projekt in das Umfeld einordnen
Lasten- und Pflichtenheft erarbeiten
Vorgehensweise im Beispielprojekt planen
Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
Ressourcen- und Kostenplanung einbeziehen
Projektmanagement während der Durchführung
Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
Ergebnisse dokumentieren
Controlling
Beispielprojekt abschließen
Abschlusspräsentation/ -bericht erstellen
Lessons learned erarbeiten
Arbeitsmittel:
Fachbücher
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2:
Technische Lösungen erweitern
Zeitrichtwert:
400 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1
ES: Elektrische Systeme analysieren und erweitern
MB 2.2
MCON: Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren
MB 2.3
MPL: Messtechnische Probleme lösen
MB 2.4
TPRL: Technische Probleme rechnergestützt lösen
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
Modulbereich:
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern
Kürzel:
ES
Übersicht:
Zur Entwicklung elektrotechnischer Systeme analysieren, planen, dimensionieren und projektieren die Schülerinnen und Schüler elektrische Schaltungen. Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen:
Messversuche, deren Erkenntnisse sprachlich mit Merksätzen und mathematisch mit Formeln beschrieben werden.
Erstellen, Lesen, Interpretieren und Arbeiten mit Schaltungen, Kennlinien und Diagrammen.
Auswertung und Veranschaulichung von Messwerten - wo immer es sinnvoll ist – mit dem Computer.
Einsetzen von fachbezogenen Normen und Vorschriften, wenn ihre Beachtung fachlich geboten ist.
Zum Erreichen der Lernziele sind Laborübungen nötig. Mit praxisnahen Messverfahren untersuchen die Schülerinnen und Schüler Bauteile und Schaltungen und vertiefen so ihre Kenntnisse
Ideale R,C, und L Bauelemente im Wechselstromkreis
Komplexe Berechnung gemischte Schaltungen von R, C und L
Frequenzgang von RC-Übertragungsgliedern
Schwingkreis, Resonanzkreis
Arbeitsmittel:
Labormessgeräte, und -Bauteile, Simulationssoftware, Laptop, Fachbücher
2.2 - Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren | MCON
2.2 - Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren | MCON
Modulbereich:
2.2 - Mikrocontrollersysteme analysieren, konzipieren und programmieren
Kürzel:
MCON
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Funktionsweise von verschiedenen Mikrocontrollersystemen. Sie kennen unterschiedliche Baugruppen eines Mikrocontrollers und können diese aufgabengerecht konfigurieren.
Sie entwickeln für die Mikrocontrollersysteme Programme in den Sprachen Assembler, C und C++ und testen diese mit entsprechenden Hardware- und Softwarewerkzeugen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dabei professionelle Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne und Struktogramme.
Für konkrete Übungen stehen Systeme mit einem 8-Bit-Controller aus der 8051-Familie sowie Systeme mit ARM-Cortex M3 Controllern zur Verfügung. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet.
Inhalte:
Architektur von Mikrocontrollersystemen
Funktionseinheiten von Mikrocontrollersystemen
Vergleich von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern
Register- und Speicherarchitektur von Mikrocontrollern der 8051-Familie
SAB 80C535 System, mbed LPC 1768, Keil µVision IDE, Visual Studio Code mit Platform IO Extension
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
Modulbereich:
2.3 - Messtechnische Probleme lösen
Kürzel:
MPL
Übersicht:
In diesem Modulbereich werden grundlegende Fragestellungen zur messtechnischen Erfassung elektrischer Größen betrachtet. Dabei werden die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Bereichen der Ausbildung und der betrieblichen Praxis vertiefend hinterfragt.
Inhalte:
Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
Messtechnik und Verantwortung
Kriterien zur Geräteauswahl
Normenbezug: DIN EN 61010, DIN EN 61343-3 (VDE 0682-401:2015-08)
Digitalmultimeter, Funktionsgenerator und Oszilloskop, Messgeräte zur Ermittlung von Wirk- und Blindleistung, des Wirkleistungsfaktors und der elektrischen Arbeit, Fachartikel zur Thematik, Fachbücher
2.4 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
2.4 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
Modulbereich:
2.4 - Technische Probleme rechnergestützt lösen
Kürzel:
TPRL
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Grundlagen der Informationsdarstellung und -verarbeitung in Mikrocomputersystemen und die Funktionsweise von Rechnersystemen.
Zur Lösung von technischen Problemen nutzen sie gängige Anwendungsprogramme, insbesondere eine Tabellenkalkulation, und erstellen typische technische Dokumente, wie Messprotokolle und Projektdokumentationen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Integrierte Entwicklungsumgebungen, um technische Software zu planen, zu implementieren und zu testen. Sie kennen die Elemente der strukturierten Programmierung und können elementare Algorithmen erstellen und implementieren. Sie sind in der Lage, Programmteile zu modularisieren und bereitgestellte Funktionen in eigene Programme einzubinden.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Schülerinnen und Schüler Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik
MB 3.1
MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren
MB 3.2
EEV: Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln
MB 3.3
LFAE: Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik
MB 3.1
MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren
MB 3.2
DB: Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse
MB 3.3
STS: Software für technische Systeme entwickeln
3.1 (E-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
3.1 (E-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik
Modulbereich:
3.1 - Messverfahren und Messsysteme optimieren
Kürzel:
MMO
Übersicht:
In diesem Modulbereich werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte:
Verantwortung und betriebliche Organisation
Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
Erfassung nichtelektrischer Größen:
Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel:
Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte
3.2 (E-A) - Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln | EEV
3.2 (E-A) - Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln | EEV
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik
Modulbereich:
3.2 -Elektrische Energiewandlungs- und Verteilungssysteme planen und entwickeln
Kürzel:
EEV
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die wesentlichen Strukturen zur Bereitstellung elektrischer Energie. Hierbei berücksichtigen Sie im Wesentlichen Aspekte der:
Versorgungssicherheit sowie der
Sicherstellung des ordnungsgemäßen Netzbetriebs.
Sie beurteilen zudem die Potenziale, Problemstellungen (technisch sowie gesellschaftspolitisch) von konventioneller und regenerativer Energieerzeugung.
Inhalte:
Aufbau von Energieversorgungssystemen
Netzstrukturen
Spannungsebenen
Netzformen
Inselsysteme/Eigenversorgungsanlagen
Wärmekraftwerke
Grundlagen Thermodynamik
Dampfturbinen
Steinkohlekraftwerke
Kernkraftwerke
Regenerative Energiequellen
Wasserkraft
Windkraft
Photovoltaik
Geothermie
Kraftwerkseinsatz
Analyse von Verbrauchsdaten
Sicherstellen der Versorgungssicherheit
Speichertechnologien in der Energieversorgung
Netz- und Systemregeln von Netzbetreibern
Gesellschaftliche und politische Aspekte der Energieversorgung
Regulierung der Energiewirtschaft
Energiekostenentstehung
Umwelttechnische Aspekte der Energieerzeugung
Arbeitsmittel:
Synchronmaschine, diverse Messeinrichtungen (Strom- Spannungs- und Leistungsfaktormessgeräte), Fach- und Tabellenbücher, PC.
3.3 (E-A) – Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln | LFAE
3.3 (E-A) – Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln | LFAE
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik
Modulbereich:
3.3 – Lösungen für elektrische Anlagen entwickeln
Kürzel:
LFAE
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen unterschiedliche Übertragungssysteme zum Transport von elektrischer Energie und kennen deren Vor- und Nachteile in verschiedenen Anwendungsbereichen. Sie können in Drehstromsystemen die Spannungs- und Stromverhältnisse in symmetrischen und unsymmetrischen Stern- bzw. Dreieck-Schaltungen bestimmen und Übertragungswirkungsgrade berechnen.
Charakteristische Kenngrößen von Transformatoren im Einphasen- und Drehstrombereich können ermittelt und entsprechende Ersatzschaltbilder dargestellt werden. Anlagen der Energieversorgung können durch Parallelschaltung von Transformatoren erweitert und die Lastverteilung bestimmt werden.
Energiekabel und Freileitungen und werden aufgrund der Anforderungen normgerecht ausgewählt und entsprechend dimensioniert. Leitungen und Kabel können bezüglich Wechselstromeffekten beschrieben und Verluste sowie Spannungsfall durch die entsprechenden Leitungsparameter berechnet werden.
Inhalte:
Übertragungssysteme analysieren
Spannungsebenen, Übertragungs- und Verteilnetze
Übertragungswirkungsgrad
Dreiphasensysteme (Spannungen, Verkettung)
Unsymmetrische Belastung in Drehstromsystemen
Sternpunktverschiebung, Sternpunktspannung
Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ - HVDC)
Transformatoren überprüfen und in bestehenden Anlagen erweitern
Idealer und realer Transformator
Leerlauf- und Kurschlussversuch
Transformierte Größen von Ersatzschaltbildern
Kappsches Dreieck bei unterschiedlichen Belastungsfällen (Ohmsch, Ohmsch-Induktiv, Kapazitiv)
Wirkungsgrad und Jahreswirkungsgrad
Parallelschalten von Transformatoren
Lastverteilung bei gleichen/ungleichen Kurzschlussspannungen
Energiekabel und Leitungen dimensionieren und auslegen
3.1 (I-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
3.1 (I-A) - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik
Modulbereich:
3.1 - Messverfahren und Messsysteme optimieren
Kürzel:
MMO
Übersicht:
In diesem Modul werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte:
Verantwortung und betriebliche Organisation
Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
Erfassung nichtelektrischer Größen:
Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel:
Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte
3.2 (I-A) – Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse entwickeln | DB
3.2 (I-A) – Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse entwickeln | DB
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik
Modulbereich:
3.2 – Datenbanken zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Prozesse entwickeln
Kürzel:
DB
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die wesentlichen Merkmale einer relationalen Datenbank. Sie entwerfen das Entity-Relationship-Modell für eine Datenbank und führen eine Normalisierung zur Vermeidung von Redundanzen durch.
Die Implementierung einer Datenbank geschieht nachfolgend auf einem SQL-Server. Dabei setzen die Schülerinnen und Schüler SQL-Anweisungen zum Einfügen, Ändern und Löschen von Datensätzen ein. Mit dem SELECT-Befehl werden komplexe Abfragen an die Datenbank gestellt. Darüber hinaus entwickeln die Lernenden Konzepte zur Realisierung der referentiellen Integrität und zum Erhalt der Datenkonsistenz.
Für den Mehrbenutzerbetrieb der Datenbank kennen die Schülerinnen und Schüler das Benutzer- und Rechtekonzept eines SQL-Servers.
Datenbankmanagementsystem ACCESS, XAMPP-System mit SQL-Server
3.3 (I-A) – Software für technische Systeme entwickeln | STS
3.3 (I-A) – Software für technische Systeme entwickeln | STS
Schwerpunktbereich: Informations- und Automatisierungstechnik
Modulbereich:
3.3 – Software für technische Systeme entwickeln
Kürzel:
STS
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Verfahrensmodelle der Softwareentwicklung. Sie entwickeln für Steuergeräte Programme in einer Hochsprache. Sie nutzen dabei eine professionelle Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne, Struktogramme und UML-Diagramme. Die entwickelte Software wird mit Hardware als auch mit Softwarewerkzeugen getestet. Dabei kommen professionelle Debugging Tools zum Einsatz. Für konkrete Übungen stehen in der Praxis etablierte Steuerungen, Mikrocontrollersysteme mit ARM-Cortex Controllern sowie ein autonomes mobiles Robotersystem zur Verfügung. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet.
Inhalte:
Verfahrensmodelle der Softwareentwicklung
Wasserfall-, Spiral und V-Modell
Modularisierung nach Top-Down und Bottom-Up Methode
Steuerungen, mbed LPC 1768, Visual Studio Code, Plattform IO, Mobiler Roboter, ESP32- System
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4:
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
Zeitrichtwert:
280 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1
PPA: Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
Modulbereich:
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren
Kürzel:
PPA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler erwerben die geforderten personellen und fachlichen Kompetenzen, indem Sie in einem handlungsorientierten Unterricht, die unten aufgeführten Inhalte bearbeiten. Die Erarbeitung geschieht in unterschiedlichen Lernsituationen, die immer dem Modell der geschlossenen Handlung folgen und in einer Jahresplanung zeitlich definiert sind.
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
Schwerpunkt: Energie- und Anlagentechnik
MB 5.1
ANTR: Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen
Schwerpunkt: Informations- und Automatisierungstechnik
MB 5.1
VIT: Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren
5.1 (E-A) - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
5.1 (E-A) - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
Schwerpunktbereich: Energie- und Anlagentechnik
Modulbereich:
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen
Kürzel:
ANTR
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte:
Grundlegendes zu Antriebssystemen
Klassifizierung elektrischer Maschinen
Normung und Begriffsbestimmung
Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
5.1 (I-A) - Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren | VIT
5.1 (I-A) - Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren | VIT
Schwerpunkt: Informations- und Automatisierungstechnik
Modulbereich:
5.1 - Vernetzte IT-Systeme konzipieren, analysieren und optimieren
Kürzel:
VIT
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Topologien und Rollen in der Kommunikation und stellen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Übertragungsmedien gegenüber. Sie planen die Erweiterung bestehender Netze, wählen die notwendigen Komponenten aus, installieren und konfigurieren diese. Nach Konfiguration dokumentieren Sie den Aufbau des Netzwerks und diagnostizieren mögliche Fehler. Für den Betrieb richten die Schülerinnen und Schüler ein Server-System ein, installieren und konfigurieren wichtige Serverprozesse und sind in der Lage, das System an gestellte Anforderungen anzupassen. Sie konfigurieren und implementieren Dienste für das Bedienen und Beobachten von Steuerungen. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden klassische Feldbussysteme und Industrial Ethernet und kennen Vor- und Nachteile verschiedener Bussysteme und deren Einsatzmöglichkeiten. Beispielhaft richten Sie eine Kommunikation über CAN-Bus und Profinet ein und führen ggf. Fehlersuche durch. Themenübergreifend beurteilen die Schülerinnen und Schüler die Risiken der Datenkommunikation in vernetzten Systemen und können Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren beschreiben und beurteilen.
Inhalte:
Grundlegende Kommunikationsprinzipien
Datenkommunikationsmodelle (OSI, TCP/IP)
Übertragungsmedien, Zugriffsverfahren
Netzwerktopologie, Rollenverteilung
Lokale Netzwerke auf Basis von Ethernet und TCP/IP
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1
Mitarbeiter führen
MB 6.2
Ausbildung der Ausbilder
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich:
6.1 - Mitarbeiter führen
Kürzel:
MBA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte:
Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
Führungsstile, Personalbeurteilung
Anforderungen an Führungskräfte
Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
Extrinsische und intrinsische Motivation
Arbeits- und Leistungsmotivation
Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel:
Fachbücher
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich:
6.2 - Ausbildung der Ausbilder
Kürzel:
AdA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung werden vermittelt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Schülerinnen und Schüler können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Schülerinnen und Schüler können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte:
Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Nutzen der betrieblichen Ausbildung
Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
Reflexion von Lernprozessen
Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
Ausbildungsmethoden und -medien
Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
Erstellen von Zeugnissen
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel:
Fachbücher
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7:
Qualität prüfen und verbessern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1
TEA: Technisches Englisch anwenden
MB 7.2
QM: Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
7.1 – Technisches Englisch anwenden | TEA
7.1 – Technisches Englisch anwenden | TEA
Modulbereich:
7.1 – Technisches Englisch anwenden
Kürzel:
TEA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler (Lernenden) können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vor allem auf der Grundlage von technischen Zeichnungen und Schaltplänen beschreiben sie Produkte bzw. Systeme sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So optimieren sie z.B. eine hydraulische Schaltung. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Para-phrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („inter-cultural awareness“).
Inhalte:
Arten und Elemente von technischen Zeichnungen und von Schaltplänen benennen
Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
Bestandteile einer hydraulischen Schaltung
Fertigungsprozesse beschreiben
Optimierungsvarianten diskutieren
mathematische Operationen beschreiben
Hydrauliksystem optimieren
Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
interkulturelle Aspekte berücksichtigen
Arbeitsergebnisse präsentieren
Wörterbücher nutzen
Arbeitsmittel:
Wörterbücher (z.B. „dict.cc“), MS Office
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich:
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
Kürzel:
QM
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte:
Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel:
Fachbücher
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8:
Ökonomisch und nachhaltig handeln
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8.1
Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden | BW
Modulbereich:
8.1 - Betriebswirtschaftliche Prozesse analysieren und anwenden
Kürzel:
BW
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte:
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
Buchführung und Bilanzierung
Kosten- und Leistungsrechnung
Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
Leistungserstellungsprozesse
Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
Softwareerkundung
Stammdatenpflege
Vertriebsprozess
Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel:
Schmolke/ Deitermann: Industriebuchführung mit Kosten- und Leistungsrechnung IKR, Winkels Verlag
Der Handwerksmeister, Feldhaus Verlag
SAP4schools Software
Modulhandbuch Abendform
Modulübersicht
Modulübersicht
Module
Klasse I
Klasse II
Zeitrichtwerte
1
Projekte planen, realisieren und auswerten
X
200
2
Technische Lösungen erweitern
X
400
3
Technische Lösungen entwickeln
X
320
4
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
X
280
5
Produktionsprozesse planen und steuern
X
160
6
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
X
160
7
Qualität prüfen und verbessern
X
160
8
Ökonomisch und nachhaltig handeln
X
160
920
920
1840
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1:
Projekte planen, realisieren und auswerten
Zeitrichtwert:
200 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1
EKP: Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
Modulbereich:
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln
Kürzel:
EKP
Übersicht:
Die Studierenden kennen den Aufbau von Halbleitern in elektronischen Schaltungen und können diese Kenntnisse in einfachen Schaltungen einsetzen. Sie können verschiedene Transistor- und Operationsverstärkerschaltungen analysieren und simulieren. Elektrische und elektronische Bauelemente können für diese Schaltungen durch die Entwicklung von Formeln berechnet und dimensioniert werden. Kennwerte können durch den Aufbau von Messschaltungen und die Aufnahme von Messwerten ermittelt und nachgewiesen werden.
Digitale Schaltungen können über logische Verknüpfungen nach beliebiger logischer Funktion entwickelt und getestet werden.
Die Studierenden können ihr Wissen im Rahmen eines Projektes selbstständig anwenden.
Inhalte:
Grundelemente der Elektronik einsetzen und beschreiben
PN-Übergang
Diode, Z-Diode, LED (Kennwerte, Grenzwerte)
Gleichrichterschaltung
Spannungsstabilisierung
Glättung und Siebung
Bipolare Transistoren in Anwenderschaltungen einsetzen
Aufbau und Wirkungsweise von Transistoren und deren Grundschaltungen
Kennwerte, Grenzwerte und Kennlinien
Transistoren in Verstärkerschaltungen
Transistoren als Schalter / Verstärker
Kennwerte, Grenzwerte von Feldeffekttransistoren
Kennwerte von Operationsverstärkern messtechnisch nachweisen
Differenzverstärker
Komparator
Invertierender- Nichtinvertierender OP-Verstärker
P, I, D – Regler
Sägezahngenerator, Dreieckgenerator
Schaltnetzwerke zur Realisierung von Ablaufsteuerungen entwickeln
Logische Verknüpfungen
Funktionsgleichungen,
Wahrheitstabellen,
Zeitablaufdiagramme,
Bistabile Kippstufen (Flipflops)
Asynchronzähler
Synchronzähler
Schieberegister
Arbeitsmittel:
MultiSim, Simulationsboards, Platinen und elektronische Bauteile
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2:
Technische Lösungen erweitern
Zeitrichtwert:
400 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1
ES: Elektrische Systeme analysieren und erweitern
MB 2.2
TPRL: Technische Probleme rechnergestützt lösen
MB 2.3
MPL: Messtechnische Probleme lösen
MB 2.4
MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
Modulbereich:
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern
Kürzel:
ES
Übersicht:
Zur Entwicklung elektrotechnischer Systeme analysieren, planen, dimensionieren und projektieren die Schülerinnen und Schüler elektrische Schaltungen. Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen:
Messversuche, deren Erkenntnisse sprachlich mit Merksätzen und mathematisch mit Formeln beschrieben werden.
Erstellen, Lesen, Interpretieren und Arbeiten mit Schaltungen, Kennlinien und Diagrammen.
Auswertung und Veranschaulichung von Messwerten - wo immer es sinnvoll ist – mit dem Computer.
Einsetzen von fachbezogenen Normen und Vorschriften, wenn ihre Beachtung fachlich geboten ist.
Zum Erreichen der Lernziele sind Laborübungen nötig. Mit praxisnahen Messverfahren untersuchen die Schülerinnen und Schüler Bauteile und Schaltungen und vertiefen so ihre Kenntnisse
Ideale R, C, und L Bauelemente im Wechselstromkreis
Komplexe Berechnung gemischte Schaltungen von R, C und L
Frequenzgang von RC-Übertragungsgliedern
Schwingkreis, Resonanzkreis
Arbeitsmittel:
Labormessgeräte, und -Bauteile, Simulationssoftware, Laptop, Fachbücher
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
Modulbereich:
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen
Kürzel:
TPRL
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Grundlagen der Informationsdarstellung und -verarbeitung in Mikrocomputersystemen und die Funktionsweise von Rechnersystemen.
Zur Lösung von technischen Problemen nutzen sie gängige Anwendungsprogramme, insbesondere eine Tabellenkalkulation, und erstellen typische technische Dokumente, wie Messprotokolle und Projektdokumentationen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Integrierte Entwicklungsumgebungen, um technische Software zu planen, zu implementieren und zu testen. Sie kennen die Elemente der strukturierten Programmierung und können elementare Algorithmen erstellen und implementieren. Sie sind in der Lage, Programmteile zu modularisieren und bereitgestellte Funktionen in eigene Programme einzubinden.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Schülerinnen und Schüler Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
In diesem Modulbereich werden grundlegende Fragestellungen zur messtechnischen Erfassung elektrischer Größen betrachtet. Dabei werden die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Bereichen der Ausbildung und der betrieblichen Praxis vertiefend hinterfragt.
Inhalte:
Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
Messtechnik und Verantwortung
Kriterien zur Geräteauswahl
Normenbezug: DIN EN 61010, DIN EN 61343-3 (VDE 0682-401:2015-08)
Digitalmultimeter, Funktionsgenerator und Oszilloskop, Messgeräte zur Ermittlung von Wirk- und Blindleistung, des Wirkleistungsfaktors und der elektrischen Arbeit, Fachartikel zur Thematik, Fachbücher
2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Modulbereich:
2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren
Kürzel:
MMO
Übersicht:
In diesem Modulbereich werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte:
Verantwortung und betriebliche Organisation
Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
Erfassung nichtelektrischer Größen:
Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel:
Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3:
Technische Lösungen entwickeln
Zeitrichtwert:
320 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1
TPK: Technische Produkte projektieren und konstruieren
MB 3.2
CPS: Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen
MB 3.3
EANL: Elektrische Anlagentechnik
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
Modulbereich:
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren
Kürzel:
TPK
Übersicht:
Die Ausbildung zum Techniker ist eine Weiterqualifikation von Facharbeitern und soll auf die künftigen Aufgaben vorbereiten. Facharbeiter arbeiten überwiegend auf Anweisung und sind mit der Herstellung von Produkten direkt betraut. Techniker nehmen viele Aufgaben eigenverantwortlich im Vorfeld der Fertigung wahr. Sie müssen Dinge planen, an deren praktischen Realisierung sie nicht selbst beteiligt sind. Statt einen Schaltschrank zu verdrahten erstellen Sie die Stromlaufpläne. Ziel des Faches ist es Fähigkeiten zu erarbeiten, um Produkte herstellen zu können, ohne an der konkreten Verwirklichung beteiligt zu sein. Dazu werden ausgewählte Konstruktionswerkzeuge der Elektrotechnik vorgestellt und benutzt, um konkrete Handlungsprodukte zu erzeugen.
Inhalte:
Grundlagen des technischen Zeichnens
Einfache 3D-Konstruktionen mit CAD Programmen
Erstellung von Schaltplänen für elektronische Schaltungen mittels CAE
Grundlagen BIM, 3D-Konstruktionen mit elektrischer Ausrüstung
Arbeitsmittel:
Office, CAD Inventor, Eplan, (Revit)
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen | CPS
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen | CPS
Modulbereich:
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen
Kürzel:
CPS
Übersicht:
Die Studierenden analysieren die Funktionsweise von verschiedenen Mikrocontrollersystemen. Sie kennen unterschiedliche Baugruppen eines Mikrocontrollers und können diese aufgabengerecht konfigurieren. Sie entwickeln für die Mikrocontrollersysteme Programme in den Sprachen Assembler, C und C++ und testen diese mit entsprechenden Hardware- und Softwarewerkzeugen. Die Studierenden nutzen dabei Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne und Struktogramme. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet.
Die Studierenden beschreiben die Topologien und Rollen in der Kommunikation und stellen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Übertragungsmedien gegenüber. Sie integrieren Clients in bestehende Netzwerke und konfigurieren diese. Nach Konfiguration dokumentieren Sie den Aufbau des Netzwerks und diagnostizieren mögliche Fehler. Für das Bedienen und Beobachten von Prozessen kennen die Studierenden unterschiedliche Anwendungsprotokolle und deren Vorteile/Nachteile. Sie konfigurieren und implementieren Dienste zur Bedienung und Beobachtung von Steuerungen über übliche Protokolle. Themenübergreifend beurteilen die Studierenden die Risiken der Datenkommunikation in vernetzten Systemen und können Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren beschreiben und beurteilen.
Inhalte:
Architektur von Mikrocontrollersystemen
Vergleich von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern
Funktionseinheiten, Register- und Speicherarchitektur
Befehlssatz der 8051-Familie
Handhabung von Entwicklungswerkzeugen
IDE, Werkzeugen zum Programmdebugging und zur Simulation
Programmtest auf verschiedenen Hardwareplattformen
Erstellen von Anwendungsprogrammen
Maschinennahe Codierung in Assembler und C
Entwicklung von Steuerungsprogrammen, Interrupttechnik
Darstellungsformen von Algorithmen
Programmmodularisierung durch Unterprogramme
Klassen, Objekten und Bibliotheken in der Sprache C++
Zähler- und Timerbausteine, Anbindung Sensoren über I²C
Web-Technologien in der Automatisierung (HTTP, HTML+CSS, JS)
Netzwerksicherheit
Verschlüsselung, Zertifikaten
Gefährdungen, Schutzmaßnahmen
Arbeitsmittel:
SAB 80C535 System, mbed LPC 1768, Keil µVision IDE, Visual Studio Code mit platform IO Extension, Raspberry Pi, Raspian Linux, Wireshark, nmap, OpenVPN, Cryptool
3.3 - Elektrische Anlagentechnik | EANL
3.3 - Elektrische Anlagentechnik | EANL
Modulbereich:
3.3 - Elektrische Anlagentechnik
Kürzel:
EANL
Übersicht:
Im Rahmen ihrer zukünftigen Tätigkeit werden die Studierenden Energieversorgungssysteme ab der Übergabestation des Energieversorgers im Mittel- und Niederspannungsbereich bis zur Verteilung auf die Geräte der Anlagen planen und in Betrieb nehmen. Hierzu sind Kenntnisse der Überwachung und Führung des Energieflusses durch die Energieversorger auf der einen Seite und den Anwendern auf der anderen Seite notwendig.
Behandelt werden unter anderem Schaltanlagen, Blindleistungskompensationsanlagen und Transformatoren. Die Studierenden lernen die Funktionsweise und den Aufbau von Kompensationsanlagen und Transformatoren kennen, modellieren diese als Ersatzschaltungen und bestimmen wesentliche Kenngrößen – wie Bemessungsspannungen und -leistungen – für deren Betrieb. Weiterhin legen sie Schaltanlagen für Normalbetrieb und Fehlerfall unter Berücksichtigung einschlägiger Richtlinien aus.
Weitere benötigte Kenntnisse umfassen den Aufbau öffentlicher und industrieller Energieversorgungsnetze. Dazu analysieren die Studierenden Verbrauchswerte des Netzes und planen die notwendigen Übertragungsleitungen. Sie bemessen Leitungen und Kabel einschließlich der zugehörigen Schutzeinrichtungen und Leistungsschalter. Dabei beachten sie die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen an elektrischen Anlagen – analysieren und planen sowohl Maßnahmen zum Netzschutz als auch zum Personenschutz.
Sowohl die Planung von Mittel- und Niederspannungsanlagen als auch die Berechnung von Lastflüssen und Kurzschlüssen in Versorgungsnetzen werden durch den Einsatz von Simulationsprogrammen unterstützt.
Inhalte:
Analyse unterschiedlicher Übertragungssysteme zum Transport von elektrischer Energie
Kraftwerke
Schaltanlagen
Transformator
Elektrische Kabel und Leitungen
Mittelspannungs- und Hochspannungsschaltanlagen
Netzschutz und Fehlerverhalten von Netzen
Bemessung von Anlagen zur Blindleistungskompensation
Arbeitsmittel:
Elektrische Anlagentechnik, Hanser Verlag
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4:
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
Zeitrichtwert:
280 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1
PPA: Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
Modulbereich:
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren
Kürzel:
PPA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler erwerben die geforderten personellen und fachlichen Kompetenzen, indem Sie in einem handlungsorientierten Unterricht, die unten aufgeführten Inhalte bearbeiten. Die Erarbeitung geschieht in unterschiedlichen Lernsituationen, die immer dem Modell der geschlossenen Handlung folgen und in einer Jahresplanung zeitlich definiert sind.
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1
ANTR: Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
Modulbereich:
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen
Kürzel:
ANTR
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte:
Grundlegendes zu Antriebssystemen
Klassifizierung elektrischer Maschinen
Normung und Begriffsbestimmung
Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1
Mitarbeiter führen und Konflikte managen
MB 6.2
Ausbildung der Ausbilder
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen| MF
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen| MF
Modulbereich:
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen
Kürzel:
MF
Übersicht:
Die Studierenden können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Studierenden kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte:
Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
Führungsstile, Personalbeurteilung
Anforderungen an Führungskräfte
Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
Extrinsische und intrinsische Motivation
Arbeits- und Leistungsmotivation
Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel:
Fachbücher
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich:
6.2 - Ausbildung der Ausbilder
Kürzel:
AdA
Übersicht:
Die Studierenden können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung sind bekannt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Studierenden können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Studierendenkönnen die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte:
Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Nutzen der betrieblichen Ausbildung
Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
Reflexion von Lernprozessen
Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
Ausbildungsmethoden und -medien
Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
Erstellen von Zeugnissen
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel:
Fachbücher
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7:
Qualität prüfen und verbessern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1
PM: Projekte managen
MB 7.2
QM: Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
MB 7.3
TEA: Technisches Englisch anwenden
7.1 – Projekte managen | PM
7.1 – Projekte managen | PM
Modulbereich:
7.1 – Projekte managen
Kürzel:
PM
Übersicht:
Die Studierenden können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie arbeiten arbeitsteilig in Gruppen und können unterschiedliche Methoden anwenden und bewerten. Die Studierenden suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte:
Projekte nach dem 4-Phasen-Modell definieren:
Methodische Schritte in der Definitionsphase erarbeiten
Ausgangssituation mit Problembeschreibung analysieren
Das Projekt in das Umfeld einordnen
Lasten- und Pflichtenheft erarbeiten
Vorgehensweise im Beispielprojekt planen
Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
Ressourcen- und Kostenplanung einbeziehen
Projektmanagement während der Durchführung
Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
Ergebnisse dokumentieren
Controlling
Beispielprojekt abschließen
Abschlusspräsentation/ -bericht erstellen
Lessons learned erarbeiten
Arbeitsmittel:
Unterlagen Modulbereich 1.1 – Projekte managen
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich:
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
Kürzel:
QM
Übersicht:
Die Studierenden können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte:
Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel:
Fachbücher
7.3 – Technisches Englisch anwenden | TEn
7.3 – Technisches Englisch anwenden | TEn
Modulbereich:
7.3 – Technisches Englisch anwenden
Kürzel:
TEn
Übersicht:
Die Studierenden können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte:
Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
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Einen Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder einen gleichwertigen Abschluss.
Eine der folgenden beruflichen Qualifikationen:
Abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung,
Abschluss als Staatlich geprüfte/r Assistent/in mit einjähriger Berufserfahrung oder
Sieben Jahre einschlägige Berufserfahrung,
Einen Berufsschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsstand.
Frühstarter (schon während der Erstausbildung)
Auszubildende des dritten oder vierten Ausbildungsjahres
Auszubildende des dritten oder vierten Ausbildungsjahres, die den Ausbildungsberuf "Mechatroniker/-in" erlernen, können unter folgenden Voraussetzungen in die Fachschule Mechatronik aufgenommen werden:
schriftliche Zustimmung des Ausbildungsbetriebs,
Nachweis des erweiterten Sekundarabschlusses I,
Nachweis, dass die Zwischenprüfung bzw. Abschlussprüfung Teil I mindestens mit dem Notendurchschnitt "gut" bestanden wurde und
Nachweis, dass das Arbeits- und Sozialverhalten in der Berufsschule den Erwartungen im vollem Umfang entspricht
Noch keine Elektrofachkraft?
Sie haben eine Ausbildung im Berufsfeld Metalltechnik?
Wenn Sie die Ausbildung im Berufsfeld „Metalltechnik“ absolviert haben und/oder keine „Elektrofachkraft“ sind, werden Sie nur in die Fachschule Mechatronik aufgenommen, wenn zuvor der Kurs „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ besucht wurde bzw. wenn sie eine entsprechende Qualifikation nachweisen können. Der Kurs „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" dauert ca. 80 Stunden und kostet ca. 750€.
Die Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung gliedert sich in
eine schriftliche Prüfung im Fach Mathematik,
zwei schriftliche Modulprüfungen und
eine Projektarbeit
Abendform, wann sind die Unterrichtszeiten?
Der Unterricht in Teilzeitform findet an drei Abenden in der Woche statt:
Montag
17:30 Uhr bis 20.45 Uhr
Dienstag
17:00 Uhr bis 21.20 Uhr
Donnerstag
17:30 Uhr bis 20.45 Uhr
Modulhandbuch Abendform
Modulübersicht
Modulübersicht
Module
Klasse I
Klasse II
Zeitrichtwerte
1
Projekte planen, realisieren und auswerten
X
200
2
Technische Lösungen erweitern
X
400
3
Technische Lösungen entwickeln
X
320
4
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
X
280
5
Produktionsprozesse planen und steuern
( )
( )
160
6
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
( )
( )
160
7
Qualität prüfen und verbessern
( )
( )
160
8
Ökonomisch und nachhaltig handeln
( )
( )
160
920
920
1840
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1:
Projekte planen, realisieren und auswerten
Zeitrichtwert:
200 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1
Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen
MB 1.2
Projekte managen
MB 1.3
Technisches Englisch anwenden
1.1 – Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen | ECAD
1.1 – Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen | ECAD
Modulbereich:
1.1 - Elektrotechnische Schaltungsunterlagen analysieren und erstellen
Kürzel:
ECAD
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können elektrische Schaltungsunterlagen normgerecht mit einem ECAD Programm zeichnen. Des Weiteren erklären sie Schaltungen. Sie sind in der Lage Symbole und Artikel aus Katalogen auszuwählen und diese in Haupt- und Steuerstromkreise einzuzeichnen. Die Schülerinnen und Schüler beachten die geltenden Normen und wenden diese beim Erstellen der Schaltungsunterlagen an.
Die Schülerinnen und Schüler können Leitungen für Betriebsmittel (z.B. Motoren) dimensionieren.
Inhalte:
Aufbau und Funktionsweise von Schützen verstehen und erklären
Schützschaltungen erklären
Haupt- und Steuerstromkreise zeichnen
Symbole und Artikel aus Katalogen wählen und zeichnen
Wendeschützschaltung zeichnen
Stern-Dreieckschaltung zeichnen
Wendeschützschaltung mit SPS zeichnen
Folgeschaltung zeichnen
Automatische Klemmen- und Artikelstücklisten generieren
Die Schülerinnen und Schüler können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte:
Stärken und Schwächen der Vorgehensmodelle im traditionellen Projektmanagement herausarbeiten
Die Schülerinnen und Schüler (Lernenden) können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte:
Technical English
allgemeine technische Texte aus dem Bereich Maschinenbau/Elektrotechnik/Mechatronik
technische Beschreibungen verstehen und anfertigen
Fachvokabular zu technischen Abläufen, Geräten sowie deren Funktionsweise
Grundzüge englischer und amerikanischer Formeln, Symbole, Maßeinheiten und geometrischen Formen
,mediation’ Übungen
Business English
Firmenbesucher empfangen und small talk
Verabredungen und Treffen arrangieren
Erstellen von Geschäftsbriefen und E-Mails
Telefonieren (Tipps und Tricks für Verhandlungen am Telefon)
Unterschiede zwischen englischen und amerikanischen Geschäftsgewohnheiten
Vorstellung einer Firma in englischer Sprache
Bewerbungsverfahren in englischer Sprache
(schriftliche Bewerbung und Jobinterview)
Arbeitsmittel:
Wörterbücher (z.B. „dict.cc“)
MS Office
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2:
Technische Lösungen erweitern
Zeitrichtwert:
400 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1
Fluidische Systeme analysieren und entwickeln
MB 2.2
Mechatronische Teilsysteme auslegen
MB 2.3
Vernetzte Systeme analysieren
MB 2.4
Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren
MB 2.5
Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren
2.1 - Fluidische Systeme analysieren und entwickeln | FLA
2.1 - Fluidische Systeme analysieren und entwickeln | FLA
Modulbereich:
2.1 - Fluidische Systeme analysieren und entwickeln
Kürzel:
FLA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und entwickeln pneumatische, elektropneumatische und hydraulische Steuerungen. Dabei sind ihnen die technischen Parameter für den Betrieb von elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Baugruppen bekannt und sie wählen Komponenten auf Grundlage von Berechnungen aus. Sie wenden grundlegende Messverfahren sicher an und sind sich der Gefahren beim Umgang mit diesen Systemen bewusst. In Simulationen und Versuchen werden Grundlagen der Störungssuche angewandt und Störungen behoben.
Inhalte:
Grundlagen Pneumatik
Aufbau pneumatischer Schaltungen
Aufbereitung der Druckluft
Antriebsglieder
Geschwindigkeitssteuerungen
Speicherverhalten
Zeitverhalten
Berechnungen in der Pneumatik
Verknüpfungssteuerungen
Elektropneumatik:
Signalglieder
Grundlagen Stromlaufpläne
Ansteuerung von Antriebsgliedern
Einzelzyklen und Dauerzyklen
Sensorik
Klemmpläne
Funktionsdiagramm nach Grafcet
Ablaufsteuerungen
Vakuumtechnik
Hydraulik:
Grundlagen der hydraulischen Messtechnik
Druck- und Volumenstromverhältnisse in Hydraulikanlagen
Die Schülerinnen und Schüler erstellen mit einem aktuellen CAD-System Bauteile und Baugruppen, simulieren Bewegungsabläufe und leiten Bauteil-, Baugruppenzeichnungen und Stücklisten aus den erstellten virtuellen Modellen für die Fertigung ab. Sie analysieren mechanische Systeme und wenden die Gesetze der Statik und Kinetik berufsbezogen an.
Inhalte:
Grundlagen der rechnergestützten Konstruktion
Arbeitsbereiche, Datentypen und Ansichtssteuerung im CAD-System
Bauteile erstellen und bearbeiten
Baugruppen erstellen und Bewegungssimulationen durchführen
Bauteilzeichnungen, Baugruppenzeichnungen und Stücklisten ableiten
Mechanische Systeme analysieren
Klärung grundlegender Begriffe, Modelle und Axiome der Mechanik
Kraftarten und Kraftgesetze
Schnittprinzip von Euler (Freimachen von Bauteilen)
Zentrale- und allgemeine ebene Kräftesysteme analysieren
Prinzip von d`Alembert
Arbeitsmittel:
CAD-Software Autodesk Inventor Professional
2.3 - Vernetzte Systeme analysieren | NET
2.3 - Vernetzte Systeme analysieren | NET
Modulbereich:
2.3 - Vernetzte Systeme analysieren
Kürzel:
NET
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Kommunikation in der Netzwerktechnik.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Studierenden Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
Inhalte:
Grundlagen Informationstechnik
Einheiten und Zahlensysteme
Einführung in Bussysteme
Grundlagen der Übertragungstechnik
Netzwerktechnik
Vergleich von Netzwerkarchitekturen
Analyse von Netzwerktopologien
Strukturierte Verkabelung
Vergleich von Zugriffsverfahren
Fehlersuche beim Internetzugang für einen PC
Unterscheidung von MAC- und IP-Adressen
Unterscheidung von Kollisions- und Broadcastdomäne
Funktionselemente von Netzwerken: Kopplungselemente
MAC-Adressierung
IPv4- und IPv6-Adressierung
Aufbau eines einfachen Netzwerks
Vermittlungsprinzipien
Protokolle des Transport- und Anwendungssystems
Bussysteme
Verschiedene Feldbussysteme
Verbindung von Netzen
Datenschutz, Datensicherheit und Datensicherung
Datenschutzkonzepte
Datensicherheitskonzepte
Datensicherungskonzepte
Arbeitsmittel:
Packet Tracer, Wireshark
2.4 - Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren | MUS
2.4 - Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren | MUS
Modulbereich:
2.4 - Elektrotechnische und messtechnische Systeme analysieren und projektieren
Kürzel:
MUS
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Grundlagen der Elektrotechnik und wählen Messverfahren für elektrische Größen aus und wenden diese an. Sie wählen fachgerecht binäre, analoge und digitale Sensoren für das Messen elektrischer und nichtelektrischer Größen aus kennen die Signalflüsse von analogen Messgrößen in automatisierten Anlagen.
Inhalte:
Messen elektrischer Grundgrößen:
Grundbegriffe der Messtechnik
Analoge und digitale Messgeräte, Oszilloskop
Auswahl von Messgeräten
Messen elektrischer Größen
Kenngrößen von Gleich-, Wechsel- und Mischspannungen
Messfehler und deren Bedeutung
Messen nicht-elektrischer Größen:
Überblick Sensorik
Binäre, analoge, digitale Sensoren
Anschluss von Sensoren an ein Automatisierungssystem
Verarbeitung der Signale mit einem Automatisierungssystem
Auswahl von Sensoren
Arbeitsmittel:
SIEMENS STEP 7 TIA-Portal, Versuchsaufbauten im E-Lab
2.5 - Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren | SPS-1
2.5 - Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren | SPS-1
Modulbereich:
2.5 - Steuerungen für automatisierte Anlagen programmieren und visualisieren
Kürzel:
SPS-1
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler kennen Grundfunktionen der Steuerungstechnik (VPS und SPS). Sie analysieren Signalflüsse in automatisierten Systemen. Sie managen im Team komplexe Automatisierungsprojekte, wobei sie speicherprogrammierbare Steuerungen programmieren (Steuern und Visualisieren) und in Betrieb nehmen.
Inhalte:
Aufbau und Funktionsweise einer SPS
Handling von Programmentwicklungswerkzeugen
z.B. Versionierung von Programmen
Analyse- und Entwurfswerkzeuge: z.B. Technologieschemata, Schaltpläne, Zuordnungslisten, Grafcet
Strukturierungsmöglichkeiten eines Softwareprojekts (Organisationseinheiten wie Programme, Funktionsbausteine, Funktionen …)
Einfache Visualisierungen entwickeln und in eine Steuerung integrieren
Zielgerichtete Auswahl und Anwendung von Programmiersprachen
einfache mathematische Operationen
Bedarfsgerechter Einsatz von Baustein- und Funktionsbibliotheken
Erstellung von selbstdefinierten Funktionen und Funktionsbausteinen
Einsatz von Multiinstanzen, Variablen und bibliotheksfähigen Bausteinen
Programmtest mit Hilfe von Debug- und Simulationswerkzeugen
Inbetriebnahme und Fehlersuche von Programmen in realitätsnaher Umgebung
Anwendung von Feldbussystemen (Profinet)
Dokumentation von Automatisierungsprojekten
Orientierung am Programmierleitfaden
Arbeitsmittel:
Programmier- und Simulationssoftware (z.B. TIA Portal)
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3:
Technische Lösungen entwickeln
Zeitrichtwert:
320 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1
Software für technische Systeme entwickeln
MB 3.2
Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten
3.1 - Software für technische Systeme entwickeln | PROG
3.1 - Software für technische Systeme entwickeln | PROG
Modulbereich:
3.1 - Software für technische Systeme entwickeln
Kürzel:
PROG
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die Methoden der klassischen Softwareentwicklung auf die Programmentwicklung für Automatisierungsanlagen mit SPSen übertragen. Sie können die Grenzen zwischen SPS-Programmierung und Softwareentwicklung überwinden. Sie können textuelle Hochsprachen anwenden.
Inhalte:
C/C++
Bedienen einer integrierten Programmentwicklungsumgebung
Beherrschen von Tools und Workflow, Compiler, Linker, Locator
Erstellen einfacher Konsolenanwendungen mit Grundgerüst
In der Programmiersprache ST mit Syntax, Operatoren und Ablaufkontrolle programmieren
Workflow beim Programmieren (Laden, Beobachten, Debuggen, Online change) anwenden
Anwendungen modellieren und strukturieren
Zustandsmaschinen in ST modellieren und programmieren
Arbeitsmittel:
Programmiersoftware
3.2 - Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten | PNET
3.2 - Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten | PNET
Modulbereich:
3.2 - Produktionstechnische IT-Systeme vernetzen und IT-Sicherheit gewährleisten
Kürzel:
PNET
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können vernetzte automatisierte Anlagen erstellen, inbetriebnehmen, instandsetzen und warten. Den sicheren Betrieb der vernetzten Betriebsmittel können Sie gewährleisten.
Inhalte:
Netzwerktopologien, Hardwareaufbau von Datennetzen
Verwenden von Netzwerkanalysetools (Etherreal, Wireshark)
Netzwerkkonfiguration
Bestimmen und verwenden von Netzklassen
Berechnen und vergeben von IP-Adressen
Anwenden von BOOTP, DHCP
Industrielle Kommunikationsprotokolle
Beurteilen von Kommunikationsprotokollen in der Automatisierungstechnik (ProfiNet, EthernetIP, Modbus, PowerLink, EtherCAT..)
Festlegen von Übertragungszeiten und Datenübertragungsraten bei Echtzeitkommunikation
Benutzen von OPC-Anwendungen, auswählen und konfigurieren von OPC-Client und -Servern
Arbeitsmittel:
Datenprotokollwerkzeuge, CableAnalyzer
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4:
Technische Lösungen oder Prozesse optimieren
Zeitrichtwert:
280 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1
Sicherheit von Maschinen gewährleisten
MB 4.2
Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren
MB 4.3
Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln
4.1 - Sicherheit von Maschinen gewährleisten | MAS
4.1 - Sicherheit von Maschinen gewährleisten | MAS
Modulbereich:
4.1 - Sicherheit von Maschinen gewährleisten
Kürzel:
MAS
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler sind sensibilisiert für die Sicherheit von Maschinen als Bedeutung für die Unternehmen und sich selbst. Sie kennen die grundsätzlichen Anforderungen an Sicherheit.
Inhalte:
Einordung von nationalen, europäischen und internationalen Verordnungen, Gesetzen und Normen
Elektrische Sicherheit (EN IEC 60204) allgemeine
Anforderungen an die elektrische Sicherheit von Maschinen
Einführung in Normen zu Sicherheitssteuerungen EN ISO
13849 und EN IEC 62061
Risikobeurteilung nach EN ISO 14121 o Grenzen der Maschinen o Identifizierung von Gefährdungen o Klassifizierung von Gefährdungen o Risikominderung nach EN ISO 12100
durch inhärent sichere Konstruktion
durch technische Schutzmaßnahme
durch Benutzerinformation
Realisierung von Sicherheitsfunktionen nach EN ISO 13849 • Dokumentation im Rahmen der Maschinensicherheit
Arbeitsmittel:
Sicheitskompendium Pilz
Safety Calculator PAScal – Pilz
Funktionale Sicherheit von Maschinensteuerungen - IFA Report 2/2017 - Anwendung der DIN EN ISO 13849
3-Achs-Anlage R331
Weitere praktische Anwendungen aus dem BG ELI
4.2 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | HAT
4.2 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren | HAT
Modulbereich:
4.2 - Handhabungssysteme planen, programmieren und optimieren
Kürzel:
HAT
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler programmieren Handhabungssysteme. Dabei lernen sie die Bereiche Kinematik, Antriebssysteme, Messsysteme, Endeffektoren, Steuerungen, Sensorik, Programmierung und Arbeitsschutz kennen. Damit wird der Studierende in die Lage versetzt, die komplexen Zusammenhänge eines automatisierten Prozesses zu überblicken und Handhabungsgeräte richtliniengemäß unter Beachtung der sicherheitsrelevanten Vorschriften in Automatisierungsanlagen einzubinden. Sie wenden hierbei theoretische Inhalte an, um mit verschiedenen Programmierumgebungen herstellerspezifische Befehlsstrukturen in praxisorientierte Lösungen umzusetzen.
Inhalte:
Definition „Handhabung“ kennen
Roboterklassen identifizieren und Auswahlkriterien nennen
Systemkomponenten eines Industrieroboters kennen
Kinematik der Achsen beschreiben
Freiheitsgrade ermitteln
Systemgrenzen und Belastungsgrößen erfassen
Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachten
Koordinatensysteme unterscheiden
Dokumentationen nutzen und erzeugen
Inbetriebnahme durchführen
Arbeitsräume beschreiben
Programmiertools anwenden
Projektmanagement anwenden
Schnittstellen parametrieren
Programmiersprachen anwenden
Programme entwickeln und testen
Endeffektoren auswählen
Optimierungsmöglichkeiten entwickeln
Arbeitsmittel:
RT ToolBox 3
Arbeitsblätter
Herstellermanuals
MS Office
Industrieroboterstation mit verschiedenen Applikationen
4.3 - Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln | SPS-2
4.3 - Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln | SPS-2
Modulbereich:
4.3 - Komplexe automatisierte Anlagen und Prozesse programmieren, vernetzen und regeln
Kürzel:
SPS-2
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler integrieren dezentrale Peripherie in bestehende Automatisierungssysteme. Sie strukturieren Programme und wählen Programmiersprachen zielgerichtet für den Anwendungsfall aus. Sie kennen Signalläufe, Einstellungs- und Optimierungswerkzeuge zum Parametrieren von Regelkreisen. Sie erstellen selbstständig Simulationen für Automatisierungsprojekte.
Einbindung von komplexen Antriebssystemen (z.B. Roboter, Servomotoren) in ein Automatisierungssystem
Dokumentation von Automatisierungsprojekten
Arbeitsmittel:
BORIS, TIA-Portal
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
5.0: Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5:
Produktionsprozesse planen und steuern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1
Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren
MB 5.2
Mechatronische Systeme konstruieren
MB 5.3
Projekte managen
5.1 - Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren | ELA (ANTR)
5.1 - Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren | ELA (ANTR)
Modulbereich:
5.1 - Elektrische Antriebe analysieren und in mechatronische Systeme integrieren
Kürzel:
ELA (ANTR)
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte:
Grundlegendes zu Antriebssystemen
Klassifizierung elektrischer Maschinen
Normung und Begriffsbestimmung
Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
Die Schülerinnen und Schüler dimensionieren einfache mechanische Bauteile analytisch und komplexere Bauteile rechnergestützt. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und konstruieren rechnergestützt mechatronische Teilsysteme, dabei wenden Sie die bereits erworbenen Kompetenzen sach- und zielgerichtet an. Sie wählen Maschinenelemente und Normteile sachgerecht aus, beachten die Gestaltungsgrundsätze, Sicherheitsvorschriften sowie ökonomische und ökologische Aspekte. Sie überprüfen die Konstruktionen, erstellen Dokumentationen und präsentieren die im Team erarbeiteten Ergebnisse gemeinsam.
Inhalte:
Bauteile dimensionieren
Inneres Kräftesystem untersuchen und Schnittgrößen bestimmen
Materialverhalten im linear elastischen Bereich untersuchen
Grundbeanspruchungsarten und Belastungsfälle analysieren
Analytische und rechnergestützte Dimensionierung von Bauteilen
Mechatronische Teilsysteme entwickeln, auslegen, konstruieren und optimieren
Konstruktionsaufgaben analysieren und Pflichtenheft erarbeiten
Wirkprinzipien auswählen, Funktions- und Bewegungsabläufe festlegen
Entwürfe unter Beachtung von Gestaltungsprinzipien erstellen und beurteilen
Maschinenelemente und Normteile sachgerecht auswählen
Antriebe auswählen und auslegen
Bauteile und Baugruppen rechnergestützt konstruieren und optimieren
Festigkeitsnachweise führen und Dokumentationen erstellen
Arbeitsmittel:
CAD-Software Autodesk Inventor Professional
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
6.0: Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6:
Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1
Mitarbeiter führen und Konflikte managen
MB 6.2
Ausbildung der Ausbilder
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
6.1 - Mitarbeiter führen | MBA
Modulbereich:
6.1 - Mitarbeiter führen
Kürzel:
MBA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte:
Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
Führungsstile, Personalbeurteilung
Anforderungen an Führungskräfte
Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
Extrinsische und intrinsische Motivation
Arbeits- und Leistungsmotivation
Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel:
Fein, Pini-Karadjuleski: „Betriebliche Kommunikation“ Fachschulen und Berufskollegs, Bildungsverlag 1
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich:
6.2 - Ausbildung der Ausbilder
Kürzel:
AdA
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung sind bekannt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Studierenden können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Studierenden können die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte:
Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Nutzen der betrieblichen Ausbildung
Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
Reflexion von Lernprozessen
Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
Ausbildungsmethoden und -medien
Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
Erstellen von Zeugnissen
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel:
Groß, Hüppe: „Ausbilden lernen“, Cornelsen Verlag
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
7.0: Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7:
Qualität prüfen und verbessern
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1
Instandhaltung mechatronischer Systeme planen
MB 7.2
Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen | INS
7.1 - Instandhaltung mechatronischer Systeme planen | INS
Die Schülerinnen und Schüler erkennen und legen den Instandhaltungsbedarf mechatronischer Anlagen fest und beschreiben die Einflüsse auf die Produktivität und Betriebssicherheit. Sie planen, steuern und analysieren Instandhaltungsarbeiten und entwickeln individuelle Instandhaltungsstrategien. Darüber hinaus formulieren sie Konzepte für die prozessbezogene Organisation der Instandhaltung und setzen diese im Team um. Sie berechnen die Gesamtanlageneffizienz (OEE), optimieren Verfügbarkeit, Produktivität und Qualität der Produktions- und Betriebsmittel unter Berücksichtigung von Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Sie wenden die Grundschritte des Risiko-Management-Prozesses an, erstellen eine Risikomatrix und berechnen das Risikoausmaß und deren finanzielle Auswirkung.
Weiterhin kennen die Fachschüler und Fachschülerinnen die Ziele und Elemente des TPM (Totale Productive Maintenance) und dessen Nutzen.
Die Fachschüler und Fachschülerinnen kennen und gliedern die verschiedenen Verschleißmechanismen und deren jeweiligen Verschleißerscheinungsformen nach der Art der tribologischen Beanspruchung. Des Weiteren nutzen sie die Methoden der Verschleißprüfungen, um die Instandhaltungsmaßnahmen zu optimieren.
Die Fachschülerinnen und Fachschüler führen Fachrecherchen durch, nutzen Kommunikationsmedien, erarbeiten im Team Vorträge und erstellen Dokumentationen.
Inhalte:
Instandhaltung: Kosten und Nutzen der Instandhaltung, Ausfallrate (Badewannenkurve, Ausfallursachen), Instandhaltungsmaßnahmen (Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Schwachstellenanalyse), Instandhaltungsstrategien (Vorbeugende Instandhaltung, Störungsbedingte bzw. intervallabhängige Instandhaltung), Instandhaltungskonzepte
Instandhaltungsmanagement: Planung und Steuerung der Instandhaltung (Arbeitspläne, Wartungspläne, Dokumentation, Analyse), Risikomanagement, Risikomatrix, Outsourcing / Re-Insourcing, Benchmarking
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich:
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren
Kürzel:
QM
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte:
Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel:
Greßler / Göppel: Qualitätsmanagement – Eine Einführung
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
8.0: Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8:
Ökonomisch und nachhaltig handeln
Zeitrichtwert:
160 h
Kompetenzen:
Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8.1
Betriebswirtschaftlich handeln
MB 8.2
Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren
8.1 - Betriebswirtschaftlich handeln | BW
8.1 - Betriebswirtschaftlich handeln | BW
Modulbereich:
8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln
Kürzel:
BW
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler können betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Zusammenhänge erkennen, in den Grundzügen beurteilen und an unternehmerischen Entscheidungen mitwirken.
Sie sind in der Lage betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln.
Bei der Gründung und Übernahme eines Unternehmens können sie Ziele vorbereiten, durchführen und bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept begründen.
Die Schülerinnen und Schüler können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte:
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
Buchführung und Bilanzierung
Kosten- und Leistungsrechnung
Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
Leistungserstellungsprozesse
Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
Softwareerkundung
Stammdatenpflege
Vertriebsprozess
Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel:
Schmolke/ Deitermann: Industriebuchführung mit Kosten- und Leistungsrechnung IKR, Winkels Verlag
Der Handwerksmeister, Feldhaus Verlag
SAP4schools Software
8.2 - Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
8.2 - Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren | PLOG
Modulbereich:
8.2 - Produktion wirtschaftlich und energieeffizient organisieren
Kürzel:
PLOG
Übersicht:
Die Schülerinnen und Schüler analysieren, gestalten und optimieren die Prozesse entlang der Wertschöpfungskette.
Inhalte:
Einordnung der Produktionslogistik in Aufbau – und Ablauforganisationen der Unternehmen
Zielstellungen, Bereiche und Aufgaben der Logistik im Produktionsunternehmen sowie Fluss-, System- und Querschnitts-denkansätze in soziotechnischen Systemen
Ableitung von Aufgabenstellungen/ Erkennen von Zielkonflikten
Optimierung des logistischen Erfolges im Spannungsfeld von Logistikleistung und -kosten
Ableiten und Bewerten von logistischen Grundstrategien
1. Produktionsplanungsprozesse
Produktionsprogrammplanung - Materialwirtschaft (Mengenplanung in Abhängigkeit von logistischen Kosten) - Losgrößenrechnung
Fertigungsorganisation- und Montageprozessgestaltung
Zeitwirtschaft (Termin- und Kapazitätsplanung, Durchlaufplanung
2. Beschaffungsprozesse
Beschaffungslogistische Planungen und Entscheidungen (Terminierungen)
Logistikfunktionen im Beschaffungsbereich
Beschaffungsstrategien und Beschaffungslogistische Konzepte
Vorratsbeschaffung im Vergleich zur Just-in-Time-/ produktionssynchroner Lieferung
Bedarfsermittlung (Bruttobedarf bis Nettosekundärbedarf)
Bestandsoptimierung (Kennzahlen)
3. Produktionsprozesse
Einsatz von PPS (SAP)
Logistikgerechte Methoden der Produktionssteuerung (BoA, Fertigungssteuerung nach dem KANBAN-Prinzip, Werkstattsteuerung mit Auftragsvorrat, JIT / JIS)
Null-Fehler-Produktion
Arbeitsmittel:
MS Office, SAP for School Mandant
Ausbildungsbegleitende Weiterbildung
Fachmann/frau für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk (ZABI)
Die Zusatzqualifikation "Geprüfte/r Fachmann/frau für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk" ist ein Zusatzangebot: Auzubildende mit der allgemeinen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife können während der Ausbildung im Handwerk Teile der Meisterprüfung absolvieren.
Zusatzqualifikation für Abiturientinnen und Abiturienten im Handwerk (ZABI): Karriere mit Lehre
In einer Kooperation zwischen der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und den Berufsbildenden Schulen Osnabrück Brinkstraße können seit 1997 junge Leute mit der allgemeinen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife während der Ausbildung im Handwerk in einem kombinierten Ausbildungsgang neben dem Gesellenbrief die zusätzliche Qualifikation „Geprüfte/r Fachmann/frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)“ erwerben und auch die Ausbildereignungsprüfung ablegen. Diese beiden Bereiche werden als Teil III und IV der Meisterprüfung anerkannt.
Gleichzeitig mit den fachlichen Fähigkeiten eines Handwerksberufs werden auch die immer wichtiger werdenden betriebswirtschaftlichen Kenntnisse erlangt. Die Absolventen/innen stehen durch ihre branchenübergreifende Zusatzausbildung auf zwei Beinen. Sie erlernen einen erstklassigen Handwerksberuf und gleichzeitig dazu betriebswirtschaftlichen Kenntnisse.
Teilnahmevoraussetzungen sind:
allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder schulischer Teil der Fachhochschulreife
Ausbildungsplatz im Handwerk
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ZABI: Organisation der Ausbildung
Die Besonderheit dieses Ausbildungsmodells besteht darin, dass während der Ausbildung im Handwerk eine zusätzliche Qualifikation erworben wird, ohne dass die Ausbildungszeit verlängert wird. An jedem vierten Berufsschultag findet der Unterricht für die Teilnehmer/innen nicht in ihrer fachspezifischen Berufschulklasse sondern berufsübergreifend in einer betriebswirtschaftlichen Zusatzklasse statt.
Die angehenden Fachmänner/frauen für kaufmännische Betriebsführung investieren somit ein Viertel ihres normalen Berufsschulunterrichts mit dem Erwerb dieser Zusatzqualifikation, ohne dass ein zusätzlicher Berufsschultag anfällt. Der Unterricht in der handwerklichen Berufsschulklasse läuft für ihre Klassenkameraden normal weiter. Diesen versäumten Unterrichtsstoff müssen die zukünftigen Fachmänner/frauen für kaufmännische Betriebsführung unter Anleitung der jeweiligen Fachlehrkräfte selbständig und eigenverantwortlich nachholen und aufarbeiten. Die Inhalte der handwerklichen Berufsausbildung und der Fortbildung werden also innerhalb der regulären Ausbildungszeit vermittelt.
ZABI: Inhalte
Inhalte: Überblick
1. Grundlagen des Rechnungswesens und Controllings 1.1 Buchführung 1.2 Jahresabschluss und Grundzüge der Auswertung 1.3 Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling
2. Grundlagen wirtschaftlichen Handelns im Betrieb 2.1 Handwerk in Wirtschaft und Gesellschaft 2.2 Marketing 2.3 Organisation 2.4 Personalwesen und Mitarbeiterführung 2.5 Finanzierung 2.6 Planung 2.7 Gründung
3. Rechtliche und steuerliche Grundlagen 3.1 Bürgerliches Recht, Mahn- und Klageverfahren, Zwangsvollstreckung, Insolvenzverfahren 3.2 Handwerks- und Gewerberecht, Handelsund Gesellschaftsrecht, Wettbewerbsrecht 3.3 Arbeitsrecht 3.4 Sozial- und Privatversicherungen 3.5 Steuern
ZABI: Ausbildungsberufe
Die Zusatzqualifitkation kann grundsätzlich in vielen handwerklichen Berufen erfolgen, zum Beispiel:
Anlagenmechaniker/in SHK
Augenoptiker/in
Elektroniker/in, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
Elektroniker/in für Maschinen- und Antriebstechnik (Handwerk)
Goldschmied/in
KFZ-Mechatroniker/in
Metallbauer/in
Zahntechniker/in
Tischler/-in
Auf Grund der begrenzten Ressourcen können das Angebot derzeit nur Schülerinnen und Schüler unserer Schule wahrnehmen.
ZABI: Abschlussprüfung
Der/Die zukünftige Fachmann/frau für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk weist durch den erfolgreichen Abschluss der Prüfung vor der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland nach, dass er/sie auf Grund der erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen die Voraussetzungen mitbringt, qualifizierte Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich eins Handwerksbetriebs weitgehend selbständig auszuüben.
Die Prüfung gliedert sich in vier Prüfungsfächer, deren Ergebnisse zu einer Gesamtnote zusammengefasst werden.
In Zusammenarbeit mit Cisco bieten wir bereits während der beruflichen Erstausbildung die Weiterbildung mit dem Ziel CCNA - Cisco Certified Network Associate an.
Teilnehmen können Auszubildende im Bildungsgang IT-Berufe.
Die Ausbildung ist seit Version 7.0 (2020) in drei Semester gegliedert:
Das Semester 1 ITN - Introduction to Networks ist für die IT-Auszubildenden verpflichtender Lerninhalt. Die Teilnahme ist allen Auszubildenden ermöglicht. Es entstehen für Auszubildende und Betriebe keine Kosten.
Die Semester 2 SRWE - Switching, Routing & Wireless Essentials und 3 ENSA - Enterprise Networks, Security & Automation sind ein freiwilliges Weiterbildungsangebot.
Voraussetzung für eine Kursteilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Semesters 1.
Der Kurs findet an 16 ganztägigen Präsenzterminen in unseren Netzwerklaboren statt.
„Studieren im Praxisverbund" zeichnet sich durch eine Mischung aus betrieblicher Praxis und wissenschaftlicher Hochschulausbildung aus. Dabei verknüpft diese Ausbildungsform eine betriebliche Ausbildung mit einem Studium. Hier findet eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis statt, als wie in einem klassischen Hochschulstudium. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis macht diesen Bildungsgang zu dem, was er ist: ein erfolgreiches Modell zur Nachwuchsgewinnung für High-Tech-Unternehmen.
Dauer der Ausbildung
Die Regelstudienzeit des dual und modular aufgebauten Bachelorstudiengangs Maschinenbau im Praxisverbund (MPV) beträgt acht Semester. Die Gesamtdauer des Ausbildungsganges beträgt - mit einer integrierten 3-jährigen Berufsausbildung - in der Regel 4,5 Jahre.
Organisation des Unterrichts
Die BBS Brinkstraße kooperiert mit den Ausbildungsbetrieben der Region und der Hochschule Osnabrück. Studium, Arbeit im Betrieb und Besuch der Berufsschule sind so aufeinander abgestimmt, dass diese duale Ausbildung möglich wird.
Prüfungen & Abschlüsse
Beim Studium im Praxisverbund können grundsätzlich alle Ausbildungsberufe der metalltechnischen Berufe der Industrie und des Handwerks gewählt werden. Die Ausbildungsberufe konzentrieren sich jedoch schwerpunktmäßig auf Industriemechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in und Mechatroniker/in. Die Abschlussprüfungen (AP1 und AP2) finden in der Regel nach 1,5 und 2,5 Jahren statt.
Zusätzlich zum Berufsabschluss können Sie folgende Ziele erreichen:
Zugangsberechtigung zu industriellen Meisterkursen und zur Fachschule Technik
Vollwertiges Hochschulstudium mit dem Abschluss Bachelor
Das Duale Studium Elektrotechnik im Praxisverbund (EPV) verknüpft eine betriebliche Ausbildung mit einem Studium. Die BBS Brinkstraße kooperiert dabei mit den Ausbildungsbetrieben der Region und der Hochschule Osnabrück. Studium, Arbeit im Betrieb und Besuch der Berufsschule sind so aufeinander abgestimmt, dass vieles gleichzeitig möglich wird: Neben Studium und betrieblicher Praxis profitieren die Studierenden von der systematischen Vorbereitung auf die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf in der Berufsschule.
Dauer der Ausbildung
Die Regelstudienzeit des dual und modular aufgebauten Bachelorstudiengangs Elektrotechnik im Praxisverbund (EPV) beträgt acht Semester. Die Gesamtdauer des Ausbildungsganges beträgt - mit einer integrierten 3-jährigen Berufsausbildung - in der Regel 4,5 Jahre.
Organisation des Unterrichts
Die zeitliche Organisation ist mit der Hochschule und den Ausbildungsbetrieben abgestimmt: Im ersten Ausbildungsjahr findet der Berufsschulunterricht im ersten Schulhalbjahr nur an einem Tag statt. Da das Studium an der Hochschule Osnabrück im Sommersemester mit einem Vollzeitsemester beginnt, findet im zweiten Schulhalbjahr des ersten Ausbildungsjahres kein Berufsschulunterricht statt.
Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr arbeiten die Studierenden von Montag bis Mittwoch im Betrieb. Am Donnerstag und Freitag besuchen die Studierenden die Vorlesungen an der Hochschule. Die Vorlesungen und Übungen an der Hochschule sind dann so terminiert, dass die Studierenden am Donnerstagnachmittag oder Donnerstagmorgen vier Stunden die Berufsschule besuchen können.
Prüfungen & Abschlüsse
Die überwiegende Mehrzahl der Studierenden im Studiengang "Elektrotechnik im Praxisverbund" wird in einem der folgenden Ausbildungsberufe aus dem Berufsfeld "Elektrotechnik" ausgebildet:
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik (Industrie)
Elektroniker/in für Geräte und Systeme (Industrie)
Das ITW ist eine Kooperationseinrichtung zwischen der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim (IHK) und dem Landkreis Osnabrück. Es bietet zahlreiche technische und kaufmännische Lehrgänge an, um Mitarbeiter(innen) bei einer erfolgreichen beruflichen Entwicklung zu begleiten. Das Kursangebot umfasst sowohl zertifizierte IHK-Lehrgänge als auch fachbezogene Weiterbildungslehrgänge für Unternehmen der Region.
Die Kurse des ITW finden in den Räumen der BBS-Brinkstraße statt, wo moderne Maschinen und Laboreinrichtungen in einer praxisnahen Umgebung zur Verfügung stehen und die enge Verzahnung von Theorie und Praxis unterstützen. Die Auswahl der Lehrenden stellt ein hohes Maß an fachlicher und pädagogischer Kompetenz sicher.