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Bildungsangebot

1.0 - Modulbereich 1 im Überblick

Modul 1:Projekte planen, realisieren und auswerten
Zeitrichtwert:200 h
Kompetenzen:

Personale Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.

Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.

Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.

 

Fachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch. 

Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.

Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.

Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch. 

Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.

Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.

Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.

Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.

Struktur:

(Modulbereiche)

MB 1.1Projekte managen
MB 1.2Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren
MB 1.3Datenverarbeitung realisieren
MB 1.4Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten
MB 1.5Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren

1.1 – Projekte managen | PM

Modulbereich:1.1 – Projekte managen
Kürzel:PM
Übersicht:Die Schülerinnen und Schüler können betriebliche Probleme identifizieren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie setzen passende Prozesse, Methoden, Werkzeuge und Rollen für die Bearbeitung einer individuellen Projektaufgabe ein. Die Schülerinnen und Schüler suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte:
  • Stärken und Schwächen der Vorgehensmodelle im traditionellen Projektmanagement herausarbeiten
  • Agile Werte, Grundzüge agiler Vorgehensmodelle (Scrum, Kanban)
  • Kombination geeigneter Komponenten traditioneller und agiler Sichtweisen zu einem hybriden Vorgehensmodell

Initialisierung des Beispielprojektes: im Kick-off und Projektstart-Workshop

  • Projektsteckbrief erstellen
  • Grobziele festlegen
  • Kundenanforderungen ermitteln (Lastenheft erstellen)
  • PM – Prozess festlegen (Vorgehensmodell wählen)

Projekt definieren

  • Organisation festlegen
  • Rollen definieren
  • Ziele analysieren
  • Anforderungen analysieren (Ausgangssituation mit Problembeschreibung, Umfeldanalyse)à Pflichtenheft
  • Phasen und Meilensteine festlegen

Kontinuierliche Aufgaben im Projektmanagement

  • Stakeholder- und Risikomanagement
  • Projektmarketing
  • Qualitäts- und Änderungsmanagement

Beispielprojekt planen

  • Inhalte planen (Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
  • Aufwände schätzen (Arbeitspakete beschreiben)
  • Termine planen (Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten)
  • Ressourcen und Kosten planen

Projekt steuern

  • Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
  • mit Konflikten umgehen (Führung in Projekten)

Beispielprojekt abschließen

  • Projekt übergeben (Abschlusspräsentation)
  • Projekt analysieren (Lessons learned erarbeiten)
  • Organisation auflösen (Abschlussbericht erstellen)
Arbeitsmittel:MS Office, diverse Softwareanwendungen

1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren | CAD-1

Modulbereich:1.2 - Digitale Konstruktionsmodelle und -unterlagen realisieren
Kürzel:CAD-1
Übersicht:Die Schülerinnen und Schüler können die Prinzipien der technischen Kommunikation und die grundsätzlichen Gestaltungsrichtlinien im Maschinenbau anwenden. Unabhängig von der jeweiligen CAD-Software sind sie in der Lage, die Prinzipien und Regeln des rechnergestützten Konstruierens einzusetzen und somit hierarchisch strukturierte CAD Modelle von der einzelnen Komponente bis zum Zusammenbau aufzubauen. Sie sind in der Lage, Normteile zu integrieren und technische Zeichnungsableitungen anzufertigen. Dabei pflegen und sichern sie Daten in geeigneten Strukturen und Formaten.
Inhalte:
  • Datensätze strukturieren
  • Tauschformate nutzen
  • Skizzen und Arbeitselemente nutzen
  • Bauteile unter Berücksichtigung fertigungstechnischer, fügetechnischer, montagetechnischer, ergonomischer, gestalterischer und ökonomischer Anforderungen modellieren
  • Parametrik integrieren
  • Baugruppen erzeugen
  • Normteile einbinden
  • Blechkonstruktionen entwickeln
  • Schweißkonstruktionen entwickeln
  • normgerechte Zeichnungsableitungen erstellen
  • Stücklisten erzeugen
  • Animationen und Visualisierungen generieren
  • Konstruktionsassistenten nutzen
  • Projektdokumentationen erzeugen
Arbeitsmittel:
  • CAD-Software Autodesk Inventor Professional, MS Office, Slicing-Software, Normteilbibliotheken, Normenwerke

1.3 - Datenverarbeitung realisieren | DV

Modulbereich:1.3 – Datenverarbeitung realisieren
Kürzel:DV
Übersicht:Die Schülerinnen und Schüler können Standard-Software zur Datenverarbeitung anwenden. Unabhängig vom Software-Paket sind sie in der Lage, branchentypische Aufgaben zu bewältigen. Sie nutzen geeignete Software zur Planung, Berechnung, Visualisierung, Optimierung und Dokumentation.
Inhalte:
  • Erstellen von Geschäftsbriefen
  • Erstellen von Präsentationen
    • Nach einheitlichen Vorgaben (Corporate Design)
    • Verwendung von Vorlagen (Masterfolien)
  • Berechnung und Visualisierung branchentypischer Aufgabenstellungen per Tabellenkalkulation, z.B.:
    • Berechnung und Darstellung von Kräftesystemen
    • Erstellung von Rechnungen
    • Verwendung der Zielwertsuche
    • Erstellen von Gantt-Diagrammen
  • Zahlensysteme und Codes
  • Grundlagen der Strukturierten Programmierung
  • Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung
Arbeitsmittel:
  • Office-Programme (Textverarbeitung, Präsentations-Software, Tabellenkalkulation), Programme zur einfachen Simulation von Mikrocontrollern

1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten | FTU

Modulbereich:1.4 - Fertigungsprozesse des Ur- und Umformens analysieren und bewerten
Kürzel:FTU
Übersicht:Die Schülerinnen und Schüler kennen die Verfahren des Ur- und Umformens und können diese fachgerecht nach Kriterien des Maschinenbaus einteilen. Sie kennen die technische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Fertigungsprozesse und können den Einsatz planen. Sie können anhand der eingesetzten Werkstoffe sowie der herzustellenden Ur- und Umformprodukte die Fertigungsverfahren ableiten und analysieren. Die Schülerinnen und Schüler können technische Vorschläge für den Einsatz der Ur- und Umformverfahren, unter Berücksichtigung der verwendeten Werkstoffe, Fehlerquellen und Aufgabengebiete, anfertigen.
Inhalte:
  • Technische und wirtschaftliche Bedeutung des Urformens und Umformens gegenüber anderen Verfahren bewerten
  • Fachbegriffe der Gießerei- und Umformtechnik erfassen
  • Form- und Gießverfahren mit verlorenen Formen und Dauerformverfahren einteilen
  • Verfahrensrouten im Stahlwerk von Guss- und Umformprodukten analysieren
  • Walzwerksaufbau beschreiben und deren Produkte ermitteln
  • Umformverfahren nach Kriterien (z.B. nach dem Spannungs-zustand) differenzieren
  • Werkstoffe der Gießerei- und Umformtechnik normgerecht ermitteln und deren Einsatzgebiet zuordnen
  • Verfahren des Urformens und Umformens charakterisieren und das Einsatzgebiet beschreiben
  • Probleme und Fehler bei der Fertigung beurteilen
  • Kalt- und Warmumformung gegenüberstellen und analysieren
  • Fließkurven zur Berechnung nutzen und Umformgrade ermitteln
  • Kraft- und Arbeitsbedarf bei Umformprozessen berechnen
Arbeitsmittel:MS Office, Tabellenbuch Metall, Fachliteratur, Technische Filme

1.5 - Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren | MK

Modulbereich:1.5 - Methodische Konstruktionsentwicklung projektbezogen realisieren
Kürzel:MK
Übersicht:Die Schülerinnen und Schüler können Konstruktionsaufgaben gemäß der Systematik des Methodischen Konstruierens nach der VDI 2221 bearbeiten. Sie verwenden eine strukturierte und systematische Vorgehensweise bei der Entwickelung von verschiedenen Produkten und in verschiedenen Konstruktionsarten. Sie entwickeln ein Bewusstsein für ein verantwortliches Handeln bei der Entwicklung und Konstruktion von Produkten.
Inhalte:
  • Lastenhefte analysieren
  • Randbedingungen analysieren
  • Anforderungsliste entwickeln
  • Anforderungen klassifizieren
  • Black Box erstellen
  • Funktionsanalyse durchführen und Funktionsstrukturen lösungsneutral formulieren
  • Teilfunktionen ableiten
  • mittels Kreativtechniken innovative Lösungsprinzipien finden (Brainstorming, 6-3-5-Methode)
  • Ergebnisse visualisieren (Mind-Maps)
  • Ideen strukturieren um Konzeptvarianten zu definieren (Morphologischer Kasten)
  • Nutzwertanalysen durchführen (Bewertung, auch gewichtet)
  • Technische Wertigkeit bestimmen
  • Vorentwürfe ausarbeiten und präsentieren
Arbeitsmittel:Schulinternes Skript, Übungen, Kleinprojekte