Bildungsangebot
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Modulübersicht
Modulübersicht
Module Klasse I Klasse II Zeitrichtwerte 1 Projekte planen, realisieren und auswerten X 200 2 Technische Lösungen erweitern X 400 3 Technische Lösungen entwickeln X 320 4 Technische Lösungen oder Prozesse optimieren X 280 5 Produktionsprozesse planen und steuern X 160 6 Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen X 160 7 Qualität prüfen und verbessern X 160 8 Ökonomisch und nachhaltig handeln X 160 920 920 1840 -
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
1.0 - Modulbereich 1 im Überblick
Modul 1: Projekte planen, realisieren und auswerten Zeitrichtwert: 200 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler wenden Regeln zur Teamarbeit an.
Sie lösen auftretende Konflikte nach Regeln des Konfliktmanagements.
Sie nehmen sowohl die Rolle einer Projektleitung als auch die eines Teammitgliedes ein und reflektieren diese.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren im Team ein fachrichtungstypisches Projekt und führen es nach den Vorgaben des Projektmanagements durch.
Sie erstellen ein Lasten- und Pflichtenheft.
Sie planen den Ablauf des Projektes. Dabei erstellen die Schülerinnen und Schüler einen Projektstrukturplan, der eine Risikoanalyse und Pufferzeiten beinhaltet.
Sie bereiten Projektsitzungen vor und führen diese unter der Berücksichtigung von Meilensteinen durch.
Sie überwachen kontinuierlich den Projektverlauf mittels eines Soll-Ist-Vergleiches und führen ggf. Änderungen durch. Dabei bewerten sie die Ergebnisse im Hinblick auf Zeit, Kosten und Qualität.
Sie dokumentieren den Stand des Projektes und stellen Teilergebnisse vor.
Sie präsentieren und übergeben das Projektergebnis.
Sie reflektieren und evaluieren ihre Vorgehensweisen sowie die Projektergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 1.1 EKP: Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln -
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln | EKP
Modulbereich: 1.1 – Elektronisches Kleingerät im Rahmen eines Projektes entwickeln Kürzel: EKP Übersicht: Die Studierenden kennen den Aufbau von Halbleitern in elektronischen Schaltungen und können diese Kenntnisse in einfachen Schaltungen einsetzen. Sie können verschiedene Transistor- und Operationsverstärkerschaltungen analysieren und simulieren. Elektrische und elektronische Bauelemente können für diese Schaltungen durch die Entwicklung von Formeln berechnet und dimensioniert werden. Kennwerte können durch den Aufbau von Messschaltungen und die Aufnahme von Messwerten ermittelt und nachgewiesen werden.
Digitale Schaltungen können über logische Verknüpfungen nach beliebiger logischer Funktion entwickelt und getestet werden.
Die Studierenden können ihr Wissen im Rahmen eines Projektes selbstständig anwenden.
Inhalte: Grundelemente der Elektronik einsetzen und beschreiben
- PN-Übergang
- Diode, Z-Diode, LED (Kennwerte, Grenzwerte)
- Gleichrichterschaltung
- Spannungsstabilisierung
- Glättung und Siebung
Bipolare Transistoren in Anwenderschaltungen einsetzen
- Aufbau und Wirkungsweise von Transistoren und deren Grundschaltungen
- Kennwerte, Grenzwerte und Kennlinien
- Transistoren in Verstärkerschaltungen
- Transistoren als Schalter / Verstärker
- Kennwerte, Grenzwerte von Feldeffekttransistoren
Kennwerte von Operationsverstärkern messtechnisch nachweisen
- Differenzverstärker
- Komparator
- Invertierender- Nichtinvertierender OP-Verstärker
- P, I, D – Regler
- Sägezahngenerator, Dreieckgenerator
Schaltnetzwerke zur Realisierung von Ablaufsteuerungen entwickeln
- Logische Verknüpfungen
- Funktionsgleichungen,
- Wahrheitstabellen,
- Zeitablaufdiagramme,
- Bistabile Kippstufen (Flipflops)
- Asynchronzähler
- Synchronzähler
- Schieberegister
Arbeitsmittel: MultiSim, Simulationsboards, Platinen und elektronische Bauteile -
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
2.0 - Modulbereich 2 im Überblick
Modul 2: Technische Lösungen erweitern Zeitrichtwert: 400 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Prozessdenken.
Sie strukturieren ihren Arbeitsprozess.
Sie verhalten sich gegenüber Kundenanforderungen aufgeschlossen.
Sie arbeiten und kommunizieren sachbezogen und ergebnisorientiert.
Sie reflektieren den Handlungsablauf.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erweitern bestehende technische Lösungen.
Sie erfassen Anforderungen einer Systemerweiterung und dokumentieren diese.
Sie analysieren bestehende technische Systeme, planen Erweiterungen gemäß den Anforderungen und dokumentieren diese.
Sie informieren sich über rechtliche Rahmenbedingungen und berücksichtigen sie.
Sie entwickeln technische Vorschläge für eine Systemerweiterung unter Berücksichtigung geeigneter Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien und führen ggf. Berechnungen durch.
Sie nutzen vorhandene Daten und setzen branchenspezifische Software ein.
Sie realisieren ihre Handlungsergebnisse.
Sie passen technische Dokumente, ggf. Programme an.
Sie überprüfen die technische Systemerweiterung.
Sie dokumentieren, reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 2.1 ES: Elektrische Systeme analysieren und erweitern MB 2.2 TPRL: Technische Probleme rechnergestützt lösen MB 2.3 MPL: Messtechnische Probleme lösen MB 2.4 MMO: Messverfahren und Messsysteme optimieren -
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern | ES
Modulbereich: 2.1 - Elektrische Systeme analysieren und erweitern Kürzel: ES Übersicht: Zur Entwicklung elektrotechnischer Systeme analysieren, planen, dimensionieren und projektieren die Schülerinnen und Schüler elektrische Schaltungen. Im Mittelpunkt des Unterrichtes stehen:
- Messversuche, deren Erkenntnisse sprachlich mit Merksätzen und mathematisch mit Formeln beschrieben werden.
- Erstellen, Lesen, Interpretieren und Arbeiten mit Schaltungen, Kennlinien und Diagrammen.
- Auswertung und Veranschaulichung von Messwerten - wo immer es sinnvoll ist – mit dem Computer.
- Einsetzen von fachbezogenen Normen und Vorschriften, wenn ihre Beachtung fachlich geboten ist.
Zum Erreichen der Lernziele sind Laborübungen nötig. Mit praxisnahen Messverfahren untersuchen die Schülerinnen und Schüler Bauteile und Schaltungen und vertiefen so ihre Kenntnisse
Inhalte: Elektrische Größen und Grundgesetze
- Grundbegriff: Spannung, Strom, Widerstand…
- Maschen- und Knotenanalyse
Gleichstromkreise
- Widerstandsschaltungen: Reihen-, Parallel-, Gruppenschaltungen
- Stern-Dreieck-Umwandlungen
- Netzwerksberechnungen: Überlagerungsverfahren, Kreisstromverfahren, Ersatzquellenverfahren
Elektrisches Feld
- Kapazität und Kondensator
- Gemischte Schaltungen
- Influenz
- Ladungsvorgänge bei Kondensatoren
Magnetisches Feld
- Magnetfeld
- Induktivitätsberechnungen
- Hysterese
- Induktion
- Induktionsgesetz
- Generator-Motorprinzip
- Selbstinduktion
- Schaltvorgänge bei Spulen im Gleichstromkreis
Kondensator und Spule im Wechselstromkreis
- Ideale R, C, und L Bauelemente im Wechselstromkreis
- Komplexe Berechnung gemischte Schaltungen von R, C und L
- Frequenzgang von RC-Übertragungsgliedern
- Schwingkreis, Resonanzkreis
Arbeitsmittel: Labormessgeräte, und -Bauteile, Simulationssoftware, Laptop, Fachbücher -
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen | TPRL
Modulbereich: 2.2 - Technische Probleme rechnergestützt lösen Kürzel: TPRL Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Grundlagen der Informationsdarstellung und -verarbeitung in Mikrocomputersystemen und die Funktionsweise von Rechnersystemen.
Zur Lösung von technischen Problemen nutzen sie gängige Anwendungsprogramme, insbesondere eine Tabellenkalkulation, und erstellen typische technische Dokumente, wie Messprotokolle und Projektdokumentationen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Integrierte Entwicklungsumgebungen, um technische Software zu planen, zu implementieren und zu testen. Sie kennen die Elemente der strukturierten Programmierung und können elementare Algorithmen erstellen und implementieren. Sie sind in der Lage, Programmteile zu modularisieren und bereitgestellte Funktionen in eigene Programme einzubinden.
Gemäß verbreiteter Vernetzungsstandards können die Schülerinnen und Schüler Rechner in ein bestehendes Netzwerk integrieren, Netzwerkparameter festlegen und die Netzwerkkonfiguration durchführen. Sie berücksichtigen dabei gegebene Anforderungen und die Grundlagen der Netzwerk-Sicherheit.
Inhalte: Technische Dokumente erstellen
- Textverarbeitung, Formeleditor
- Tabellenkalkulation, Zellbezüge, Formeln, Funktionen, Diagramme
Strukturierte Programmierung
- Programmiersprachen, Sprachsyntax
- Zuweisungen, Operatoren, Variablen und Konstanten, Datentypen
- Bedingte Anweisungen, Schleifen
- Struktogramme, Programmablaufpläne
Modularisierung von Programmen
- Funktionen, Modularisierung
- Datenstrukturen, Felder, Strukturen
- Zeiger
Rechner in PC-Netzwerke einbinden
- Netzarchitekturen, Topologien, Zugriffsverfahren
- Übertragungstechniken, Netzwerkprotokolle (TCP/IP)
- Netzwerkdienste
Arbeitsmittel: Büro-Anwendungen, CodeBlocks IDE, Programmiersprache C, Cisco Packet Tracer, Wireshark -
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
2.3 - Messtechnische Probleme lösen | MPL
Modulbereich: 2.3 - Messtechnische Probleme lösen Kürzel: MPL Übersicht: In diesem Modulbereich werden grundlegende Fragestellungen zur messtechnischen Erfassung elektrischer Größen betrachtet. Dabei werden die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Bereichen der Ausbildung und der betrieblichen Praxis vertiefend hinterfragt. Inhalte: - Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
- Messtechnik und Verantwortung
- Kriterien zur Geräteauswahl
- Normenbezug: DIN EN 61010, DIN EN 61343-3 (VDE 0682-401:2015-08)
- Technische und weitere Aspekte
- Elektrotechnisches Grundvokabular
- Spannung, Strom, Widerstand, Arbeit, Leistung, Wirkungsgrad, Wirkleistungsfaktor, Phasenwinkel, Effektivwert, Gleichrichtwert, Formfaktor, Crestfaktor, etc.
- Messunsicherheit in der Messtechnik
- Definition und Problemstellungen
Arbeitsmittel: Digitalmultimeter, Funktionsgenerator und Oszilloskop, Messgeräte zur Ermittlung von Wirk- und Blindleistung, des Wirkleistungsfaktors und der elektrischen Arbeit, Fachartikel zur Thematik, Fachbücher - Auswahl von geeigneten Messinstrumenten für betriebliche Problemstellungen:
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2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren | MMO
Modulbereich: 2.4 - Messverfahren und Messsysteme optimieren Kürzel: MMO Übersicht: In diesem Modulbereich werden Messverfahren und Systeme betrachtet, die unter anderem dem Aspekt der Übernahme von Verantwortung in der Elektrotechnik Rechnung tragen sollen.
Weiterhin werden in diesem Modul Messverfahren und Systeme betrachtet, die der Erfassung nichtelektrischer Größen dienen. Hier werden neben den klassischen Sensoren der Automatisierungstechnik auch Systeme aus dem Bereich der Maschinensicherheit genutzt.
Inhalte: - Verantwortung und betriebliche Organisation
- Anwendung von Normen – Verantwortung übernehmen
- Prüfungen elektrischer Anlagen, Maschinen und Geräte
- DIN VDE 0100-600, DIN VDE 0113-1, DIN VDE 0105-100, DIN VDE 0701, etc.
- Spannungsqualität – Analyse und Auswirkungen von Oberschwingungen
- Erfassung nichtelektrischer Größen:
- Radarsensor, PH-Wertsensor, Optische Sensoren, kapazitive und induktive Näherungsschalter, etc.
- Arbeitsplatzlaserscanner, Lichtvorhang, 3D Kamerasystem, RFID-Zugangssysteme, etc.
Arbeitsmittel: Analoge Sensoren, Oszilloskop, Messgeräte -
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
3.0: Modulbereich 3 im Überblick
Modul 3: Technische Lösungen entwickeln Zeitrichtwert: 320 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler definieren, bewerten und reflektieren Ziele und Prozesse. Sie gestalten diese eigenständig und nachhaltig.
Sie entwickeln eine offene Haltung zu innovativen Konzepten.
Sie lösen komplexe fachbezogene Probleme und vertreten ihre Lösungen argumentativ gegenüber Fachleuten.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln komplexe technische Lösungen.
Sie analysieren und dokumentieren Kundenanforderungen.
Sie bereiten Fachgespräche vor, führen sie durch und dokumentieren sie.
Sie klären und berücksichtigen rechtliche Rahmenbedingungen.
Sie beurteilen fachliche Innovationen und setzen neue Technologien um.
Sie wenden Kreativitätstechniken zur Produktentwicklung an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Bearbeitung komplexer Aufgaben ein.
Sie entwerfen und konstruieren technische Lösungen und führen Berechnungen durch.
Sie wählen geeignete Rohstoffe, Werkstoffe bzw. Technologien für komplexe technische Lösungen aus.
Sie berücksichtigen ökologische Aspekte und treffen nachhaltige und umweltgerechte Entscheidungen.
Sie überprüfen kriteriengeleitet technische Lösungen.
Sie erstellen technische Dokumente, ggf. Programme.
Sie präsentieren technische Lösungen und übergeben sie an den Kunden.
Sie reflektieren und beurteilen ihre Vorgehensweise und Handlungsergebnisse.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 3.1 TPK: Technische Produkte projektieren und konstruieren MB 3.2 CPS: Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen MB 3.3 EANL: Elektrische Anlagentechnik -
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren | TPK
Modulbereich: 3.1 - Technische Produkte projektieren und konstruieren Kürzel: TPK Übersicht: Die Ausbildung zum Techniker ist eine Weiterqualifikation von Facharbeitern und soll auf die künftigen Aufgaben vorbereiten. Facharbeiter arbeiten überwiegend auf Anweisung und sind mit der Herstellung von Produkten direkt betraut. Techniker nehmen viele Aufgaben eigenverantwortlich im Vorfeld der Fertigung wahr. Sie müssen Dinge planen, an deren praktischen Realisierung sie nicht selbst beteiligt sind. Statt einen Schaltschrank zu verdrahten erstellen Sie die Stromlaufpläne. Ziel des Faches ist es Fähigkeiten zu erarbeiten, um Produkte herstellen zu können, ohne an der konkreten Verwirklichung beteiligt zu sein. Dazu werden ausgewählte Konstruktionswerkzeuge der Elektrotechnik vorgestellt und benutzt, um konkrete Handlungsprodukte zu erzeugen. Inhalte: - Grundlagen des technischen Zeichnens
- Einfache 3D-Konstruktionen mit CAD Programmen
- Erstellung von Schaltplänen für elektronische Schaltungen mittels CAE
- Grundlagen BIM, 3D-Konstruktionen mit elektrischer Ausrüstung
Arbeitsmittel: Office, CAD Inventor, Eplan, (Revit) -
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen | CPS
3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen | CPS
Modulbereich: 3.2 – Cyber-physische Systeme entwickeln, optimieren und vernetzen Kürzel: CPS Übersicht: Die Studierenden analysieren die Funktionsweise von verschiedenen Mikrocontrollersystemen. Sie kennen unterschiedliche Baugruppen eines Mikrocontrollers und können diese aufgabengerecht konfigurieren. Sie entwickeln für die Mikrocontrollersysteme Programme in den Sprachen Assembler, C und C++ und testen diese mit entsprechenden Hardware- und Softwarewerkzeugen. Die Studierenden nutzen dabei Integrierte Entwicklungsumgebungen. Zur Dokumentation Ihrer Programme verwenden sie Programmablaufpläne und Struktogramme. Um die Unterrichtsziele zu erreichen, wird projekt- und handlungsorientiert gearbeitet.
Die Studierenden beschreiben die Topologien und Rollen in der Kommunikation und stellen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Übertragungsmedien gegenüber. Sie integrieren Clients in bestehende Netzwerke und konfigurieren diese. Nach Konfiguration dokumentieren Sie den Aufbau des Netzwerks und diagnostizieren mögliche Fehler. Für das Bedienen und Beobachten von Prozessen kennen die Studierenden unterschiedliche Anwendungsprotokolle und deren Vorteile/Nachteile. Sie konfigurieren und implementieren Dienste zur Bedienung und Beobachtung von Steuerungen über übliche Protokolle. Themenübergreifend beurteilen die Studierenden die Risiken der Datenkommunikation in vernetzten Systemen und können Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren beschreiben und beurteilen.
Inhalte: Architektur von Mikrocontrollersystemen
- Vergleich von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern
- Funktionseinheiten, Register- und Speicherarchitektur
- Befehlssatz der 8051-Familie
Handhabung von Entwicklungswerkzeugen
- IDE, Werkzeugen zum Programmdebugging und zur Simulation
- Programmtest auf verschiedenen Hardwareplattformen
Erstellen von Anwendungsprogrammen
- Maschinennahe Codierung in Assembler und C
- Entwicklung von Steuerungsprogrammen, Interrupttechnik
- Darstellungsformen von Algorithmen
- Programmmodularisierung durch Unterprogramme
- Klassen, Objekten und Bibliotheken in der Sprache C++
- Zähler- und Timerbausteine, Anbindung Sensoren über I²C
Grundlegende Kommunikationsprinzipien
- Datenkommunikationsmodelle (OSI, TCP/IP)
- Übertragungsmedien, Zugriffsverfahren, Netzwerktopologie
- Lokale Netzwerke auf Basis von Ethernet und TCP/IP
- Ethernet-Protokoll, Netzwerkgeräte (Switch, Router)
- IP-Protokoll (IPv4, IPv6), Routing und Subnetting
Dienste und Anwendungsprotokolle
- Netzwerkbetriebssystem Linux, Linux-Konsole, Remote-Shell (SSH)
- Web-Technologien in der Automatisierung (HTTP, HTML+CSS, JS)
Netzwerksicherheit
- Verschlüsselung, Zertifikaten
- Gefährdungen, Schutzmaßnahmen
Arbeitsmittel: SAB 80C535 System, mbed LPC 1768, Keil µVision IDE, Visual Studio Code mit platform IO Extension, Raspberry Pi, Raspian Linux, Wireshark, nmap, OpenVPN, Cryptool -
3.3 - Elektrische Anlagentechnik | EANL
3.3 - Elektrische Anlagentechnik | EANL
Modulbereich: 3.3 - Elektrische Anlagentechnik Kürzel: EANL Übersicht: Im Rahmen ihrer zukünftigen Tätigkeit werden die Studierenden Energieversorgungssysteme ab der Übergabestation des Energieversorgers im Mittel- und Niederspannungsbereich bis zur Verteilung auf die Geräte der Anlagen planen und in Betrieb nehmen. Hierzu sind Kenntnisse der Überwachung und Führung des Energieflusses durch die Energieversorger auf der einen Seite und den Anwendern auf der anderen Seite notwendig.
Behandelt werden unter anderem Schaltanlagen, Blindleistungskompensationsanlagen und Transformatoren. Die Studierenden lernen die Funktionsweise und den Aufbau von Kompensationsanlagen und Transformatoren kennen, modellieren diese als Ersatzschaltungen und bestimmen wesentliche Kenngrößen – wie Bemessungsspannungen und -leistungen – für deren Betrieb. Weiterhin legen sie Schaltanlagen für Normalbetrieb und Fehlerfall unter Berücksichtigung einschlägiger Richtlinien aus.
Weitere benötigte Kenntnisse umfassen den Aufbau öffentlicher und industrieller Energieversorgungsnetze. Dazu analysieren die Studierenden Verbrauchswerte des Netzes und planen die notwendigen Übertragungsleitungen. Sie bemessen Leitungen und Kabel einschließlich der zugehörigen Schutzeinrichtungen und Leistungsschalter. Dabei beachten sie die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen an elektrischen Anlagen – analysieren und planen sowohl Maßnahmen zum Netzschutz als auch zum Personenschutz.
Sowohl die Planung von Mittel- und Niederspannungsanlagen als auch die Berechnung von Lastflüssen und Kurzschlüssen in Versorgungsnetzen werden durch den Einsatz von Simulationsprogrammen unterstützt.
Inhalte: - Analyse unterschiedlicher Übertragungssysteme zum Transport von elektrischer Energie
- Kraftwerke
- Schaltanlagen
- Transformator
- Elektrische Kabel und Leitungen
- Mittelspannungs- und Hochspannungsschaltanlagen
- Netzschutz und Fehlerverhalten von Netzen
- Bemessung von Anlagen zur Blindleistungskompensation
Arbeitsmittel: Elektrische Anlagentechnik, Hanser Verlag -
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
4.0 Modulbereich 4 im Überblick
Modul 4: Technische Lösungen oder Prozesse optimieren Zeitrichtwert: 280 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Bereitschaft, Lösungen oder Prozesse zu optimieren.
Sie reflektieren entwickelte Lösungen oder Prozesse kritisch.
Sie identifizieren Verbesserungspotenziale und leiten zur Optimierung an.
Sie sind in der Lage, Kritik anzunehmen und sachbezogen zu äußern
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler optimieren komplexe technische Lösungen oder Prozesse.
Sie identifizieren Optimierungspotenziale aus technischer, wirtschaftlicher und gestalterischer Sicht.
Sie entwickeln Optimierungsvarianten.
Sie vergleichen diese Varianten und bewerten diese vor dem Hintergrund des Optimierungsanlasses.
Sie passen technische Lösungen an die ausgewählten Varianten an.
Sie setzen branchenspezifische Software zur Optimierung technischer Lösungen ein.
Sie beurteilen das optimierte Ergebnis.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 4.1 PPA: Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren -
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren | PPA
Modulbereich: 4.1 - Prozess- und produktionstechnische Anlagen automatisieren Kürzel: PPA Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler erwerben die geforderten personellen und fachlichen Kompetenzen, indem Sie in einem handlungsorientierten Unterricht, die unten aufgeführten Inhalte bearbeiten. Die Erarbeitung geschieht in unterschiedlichen Lernsituationen, die immer dem Modell der geschlossenen Handlung folgen und in einer Jahresplanung zeitlich definiert sind. Inhalte: Automatisierungsprojekte
- Projektmanagement (V-Modell, iterativ, agil)
- Grundlagen Steuerungstechnik (z.B. BMK, EVA-Prinzip, Drahtbruchsichereit, Grundschaltungen, GRAFCET)
SPS
- Integrierte Entwicklungsplattformen (IDE/TIA)
- Hardwarekonfiguration, Profinet, Gerätenamen
- Editor, KOP, FUP, SCL … (Debugger)
- PLC Variablen, Style-Guide
- UND, ODER, SR, RS, Timer, Zähler
- HMI, Visualisierung, Touchpanel
- Instanzen (lokal, global, Multiinstanz)
Regelungstechnik
- bibliotheksfähige Bausteine
- Analogelektronik (Messwerterfassung, AD-Wandlung, Skalierung)
- Analyse und Programmierung Regler- /Regelstrecken
- Darstellung als Kurvenbild im HMI
- Einstellung und Optimierung (Chien, Hrones und Reswick, Ziegler und Nichols)
- Selbstoptimierende Reglungssysteme
- RI Fließbilder
- Digitaler Zwilling
- Technologieobjekt (PID Compact, Motion Control)
Servoantriebe
- Schrittmotoren (PTO/PWM, PTO / analog / PROFIdrive)
Höhere Programmiersprachen
- Geschwindigkeitsvorteil der SPS bei SCL-Programmierung
- Erweitertes Debugging durch die Trace-Funktion
- Industrie 4.0, Smart Factory, Smart Production
- Webshop, ERP, MES, SPS, CPS, SOA, RFID, Losgröße Eins
- zusammengesetzte Datentypen, Arrays
- Relationale Datenbanksysteme
- SQL (Structured Query Language)
- Data Mining in EXCEL
Arbeitsmittel: Automatisierungskomponenten (Produktionsanlage, Smart Factory Model, etc), Programmierumgebung -
5.0 Modulbereich 5 im Überblick
5.0 Modulbereich 5 im Überblick
Modul 5: Produktionsprozesse planen und steuern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeitsweise und Entscheidungen.
Sie unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Arbeits- und Lernprozessen.
Sie stellen komplexe Sachverhalte adressatengerecht dar.
Sie reflektieren und bewerten selbstgesteuert eigene und fremde Arbeitsergebnisse und -prozesse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler planen selbstständig die Organisation eines Produktionsprozesses. Sie erstellen Ablaufpläne zur Planung und Dokumentation von Produktionsprozessen.
Sie informieren sich über die notwendigen Technologien zur Realisierung des Produkts.
Sie planen den Einsatz von Geräten, Maschinen und Software unter relevanten Gesichtspunkten.
Sie ermitteln den Personalbedarf und organisieren die Einteilung der zur Produktion benötigten Teams.
Sie beachten rechtliche Aspekte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und sorgen für deren Einhaltung.
Sie erstellen Instandhaltungskonzepte insbesondere unter dem Aspekt „Vorbeugende Instandhaltung“.
Sie bewerten bestehende Prozesse, optimieren und modernisieren diese.
Sie führen ein Energiemanagementsystem ein und wenden dies zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen an.
Sie planen und realisieren die Produktion, ggf. unter Berücksichtigung von Logistikkonzepten.
Sie planen und organisieren die Entsorgung, insbesondere unter Aspekten der Nachhaltigkeit.
Sie überwachen und dokumentieren Prozesse mittels geeigneter Verfahren.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 5.1 ANTR: Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen -
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen | ANTR
Modulbereich: 5.1 - Antriebslösungen für Produktionsprozesse planen und umsetzen Kürzel: ANTR Übersicht: Die Schülerinnen und Schüler analysieren und verstehen elektrische Antriebe als komplexen Zusammenhang aus Arbeitsmaschine, Getriebe/ Kupplung, elektrischer Maschine sowie Leistungsstellglied und Regelungseinheit.
Das Fach verbindet Kenntnisse aus Bereichen der Mechanik, Dynamik, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik und bedient sich regelungs-, steuerungs- und messtechnischer Inhalte.
Inhalte: - Grundlegendes zu Antriebssystemen
- Klassifizierung elektrischer Maschinen
- Normung und Begriffsbestimmung
- Aufbau und Wirkungsweise von Gleichstrommaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Gleichstrommaschinen
- Drehzahlstellbare Gleichstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Drehfeldmaschinen
- Betriebsverhalten und Anwendung von Drehfeldmaschinen
- Drehzahlstellbare Drehstromantriebe
- Aufbau und Wirkungsweise von Servoantrieben
- Betriebsverhalten und Anwendung von Servoantrieben
- Aufbau und Wirkungsweise von BLDC-Motoren
Arbeitsmittel: Elektromotoren, Getriebe, Spannungsquellen, Frequenzumrichter, Multimeter, Leistungsmesser, cos-?-Messer, Servobremse, Netzanalysegerät, PC, Herstellersoftware, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation -
6.0 - Modulbereich 6 im Überblick
6.0 - Modulbereich 6 im Überblick
Modul 6: Führungsaufgaben und Personalverantwortung übernehmen Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihr Umfeld differenziert wahr und leiten daraus angemessene Verhaltensweisen und Handlungsstrategien für die Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab.
Sie setzen sich differenziert mit ihrer Fähigkeit zur Annahme von Kritik auseinander.
Sie geben konstruktiv und differenziert Feedback an andere.
Sie setzen sich mit ihrer Rolle bei der Konsensbildung in Gruppenprozessen auseinander.
Sie kommunizieren und handeln wertschätzend, empathisch und authentisch.
Sie reflektieren ihre personale Kompetenzentwicklung mit Blick auf ihre zukünftige Rolle als Führungskraft.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler führen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach sozialen und fachlichen Gesichtspunkten.
Sie entwickeln Konzepte zur Personalintegration und zur Teambildung für eine professionelle Zusammenarbeit.
Sie wenden Konzepte der Prävention, der Intervention und der Konfliktbearbeitung an.
Sie führen fachliche und persönliche Gespräche zur Motivation und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Sie achten auf die Verwendung gendergerechter Sprache.
Sie beraten und fördern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer beruflichen Entwicklung und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Berufsbiographien von Frauen und Männern vor dem Hintergrund von Familie und Beruf.
Sie leiten Jugendliche in der betrieblichen Ausbildung an.
Sie bewerten und beurteilen die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kontext arbeitsrechtlicher Vorschriften.
Sie reflektieren die entwickelten Konzepte und Strategien kriterienorientiert.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 6.1 Mitarbeiter führen und Konflikte managen MB 6.2 Ausbildung der Ausbilder -
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen| MF
6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen| MF
Modulbereich: 6.1 - Mitarbeiter führen und Konflikte managen Kürzel: MF Übersicht: Die Studierenden können unterschiedliche Einflussfaktoren auf die Verhaltensweisen der Mitarbeiter erkennen und angemessen darauf reagieren. Sie können Motivation von Manipulation unterscheiden und Motivation als Wert für den Mitarbeiter einsetzen, da sie unterschiedliche Motivationsmodelle kennenlernen und sie als Erklärungs- und Prognosemodell zur angemessenen Problemlösung anwenden können.
Die Studierenden kennen die Grundlagen des Führens und die Arbeitstechniken, diese fach- und sachgerecht anzuwenden. Sie können Konfliktsituationen beschreiben und analysieren, sowie Konfliktlösungsstrategien entwickeln und anwenden.
Inhalte: Grundlagen betrieblicher Führung anwenden
- Führungsstile, Personalbeurteilung
- Anforderungen an Führungskräfte
- Aufgaben Führungskräfte
Konflikte konstruktiv und differenziert managen
- Konfliktdiagnose und Lösungsmodelle erarbeiten
- Konfliktablauf und -ursachen erkennen und beheben
Modelle der Motivation erarbeiten
- Extrinsische und intrinsische Motivation
- Arbeits- und Leistungsmotivation
- Mitarbeitergespräche führen
Arbeitsmittel: Fachbücher -
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
6.2 - Ausbildung der Ausbilder | AdA
Modulbereich: 6.2 - Ausbildung der Ausbilder Kürzel: AdA Übersicht: Die Studierenden können auf der Grundlage einer Ausbildungsordnung einen betrieblichen Ausbildungsplan erstellen. Sie kennen die Möglichkeiten der Mitwirkung und Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung in der Berufsbildung. Sie können inhaltliche sowie organisatorische Abstimmungen mit Kooperationspartnern durchführen.
Kriterien und Verfahren zur Auswahl von Auszubildenden können angewendet werden.
Die rechtlichen Grundlagen der Berufsausbildung sind bekannt.
Betriebliche Lern- und Arbeitsaufträge können entwickelt und gestaltet werden und entsprechende Ausbildungsmethoden eingesetzt werden.
Die Studierenden können soziale und persönliche Entwicklungen von Auszubildenden fördern; Probleme und Konflikte rechtzeitig erkennen und auf Lösungen hinwirken.
Leistungsbeurteilungen können durchgeführt und bewertet werden.
Die Studierendenkönnen die Fortbildungsprüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA) – Ausbildereignungsprüfung ablegen.
Inhalte: Ausbildung der Ausbilder: Ausbilden lernen
Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
- Nutzen der betrieblichen Ausbildung
- Ausbildungsbedarf und Rahmenbedingungen
- Betriebliche Eignung und Verantwortungsbereiche der Mitwirkenden
Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
- Ausbildungsordnung und betrieblicher Ausbildungsplan
- Mitbestimmungsrechte und Lernortkooperation
- Einstellungsverfahren und Vertragsabschluss
Ausbildung durchführen
- Reflexion von Lernprozessen
- Probezeit und berufstypische Geschäftsprozesse
- Ausbildungsmethoden und -medien
- Lernschwierigkeiten und Lernhilfen
- Ausbildungserfolg feststellen
Ausbildung abschließen
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und Anmeldung
- Erstellen von Zeugnissen
- Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
7.0 - Modulbereich 7 im Überblick
Modul 7: Qualität prüfen und verbessern Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sind bereit, Qualitätsmanagement als Führungsaufgabe aktiv wahrzunehmen und Maßnahmen abzuleiten.
Sie steuern ihren Arbeits- und Lernprozess eigenverantwortlich.
Sie übernehmen Verantwortung für Kommunikationsprozesse und verhalten sich konstruktiv.
Sie reflektieren und bewerten eigene und fremde Arbeitsergebnisse.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Ziele, Aufgaben und Arbeitsmethoden von Qualitätsmanagement und die Bedeutung für den Technikbereich.
Sie setzen ein Qualitätsmanagementmodell um. Dazu legen sie Prüfmerkmale fest und überprüfen sie im Prozess. Sie legen geeignete Maßnahmen zur Qualitätssicherung fest und führen sie durch.
Sie begleiten und dokumentieren Prozesse zur Zertifizierung eines Qualitätsmanagements.
Sie bearbeiten Reklamationen.
Sie überprüfen ein Qualitätsmanagementmodell in Bezug auf Anwendbarkeit und Wirksamkeit.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 7.1 PM: Projekte managen MB 7.2 QM: Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren MB 7.3 TEA: Technisches Englisch anwenden -
7.1 – Projekte managen | PM
7.1 – Projekte managen | PM
Modulbereich: 7.1 – Projekte managen Kürzel: PM Übersicht: Die Studierenden können Probleme aufspüren und formulieren. Sie entwickeln Kreativmethoden zu Problemlösungen. Sie arbeiten arbeitsteilig in Gruppen und können unterschiedliche Methoden anwenden und bewerten. Die Studierenden suchen selbstständig Informationsquellen und können z.B. Informationen aus Datenblättern sachgerecht entnehmen. Notwendige Normen werden berücksichtigt und die Ergebnisse werden sachgerecht dokumentiert.
Inhalte: Projekte nach dem 4-Phasen-Modell definieren:
Methodische Schritte in der Definitionsphase erarbeiten
- Ausgangssituation mit Problembeschreibung analysieren
- Das Projekt in das Umfeld einordnen
- Lasten- und Pflichtenheft erarbeiten
Vorgehensweise im Beispielprojekt planen
- Arbeitspakete identifizieren und Projektstrukturplan aufbauen
- Termin- und Meilensteinplanung erarbeiten
- Ressourcen- und Kostenplanung einbeziehen
Projektmanagement während der Durchführung
- Projektfortschritt erfassen, analysieren und steuern
- Ergebnisse dokumentieren
- Controlling
Beispielprojekt abschließen
- Abschlusspräsentation/ -bericht erstellen
- Lessons learned erarbeiten
Arbeitsmittel: Unterlagen Modulbereich 1.1 – Projekte managen -
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren | QM
Modulbereich: 7.2 - Qualitätsmanagementsysteme analysieren, planen und realisieren Kürzel: QM Übersicht: Die Studierenden können die fächer- und fachrichtungsübergreifende Bedeutung des Qualitätsmanagements erkennen und anwenden.
Sie können die Begriffe im Qualitätsmanagement definieren und anwenden. Die gesetzlichen und DIN EN ISO Bestimmungen sind bekannt und kommen zur Anwendung. Rechtliche Auswirkungen von Mängeln können analysiert werden.
Die unterschiedlichen Methoden und Werkzeuge des QM können sach- und fachgerecht ausgewählt, eingesetzt und gegebenenfalls optimiert werden. Die grundlegenden Werkzeuge der Audits werden beherrscht und angewendet.
Inhalte: Qualitätssicherungs-Systeme im Unternehmen realisieren
- Qualitätsphilosophie (Qualitätspolitik, -strategie)
- Qualitätsplanung (z. B. Qualitätsanforderungen, gesetzliche Bestimmungen und Auflagen, Regelwerke und Normen)
- Qualitätslenkung (z. B. vorbeugende, überwachende und korrigierende Tätigkeiten)
- Qualitätssicherungs-Systemnachweise (z. B. Qualitätssicherungs-Handbuch, Verfahrensanweisungen und Berichte)
- Qualitätsförderung (z. B. Förderprogramme, Motivation und Schulung)
Qualitätssicherungs-Techniken anwenden
- Qualitätssicherungs-Methoden zur Prozess Verbesserung (z. B. FMEA, Pareto-Analyse, Fehlerbaum-Analyse, Ursachen-Folge-Analyse)
- Qualitätssicherungs-Techniken zur Prozess Verbesserung (z. B. Prüftechniken, Qualitätsregelkartentechnik)
- Qualitäts-Audits
Arbeitsmittel: Fachbücher -
7.3 – Technisches Englisch anwenden | TEn
7.3 – Technisches Englisch anwenden | TEn
Modulbereich: 7.3 – Technisches Englisch anwenden Kürzel: TEn Übersicht: Die Studierenden können unter rezeptiver, produktiver, interaktiver und mediativer Nutzung der englischen Sprache Aufgaben des Optimierens technischer Lösungen und Prozesse bewältigen.
Vorwiegend auf der Grundlage technischer Zeichnungen beschreiben sie Produkte (z.B. Form, Funktion und Werkstoff) sowie Fertigungsprozesse. Darauf aufbauend diskutieren sie jeweilige Verbesserungsmöglichkeiten, wobei sie mögliche Varianten beschreiben, begründen, vergleichen und bewerten. So treffen sie z.B. eine begründete Werkstoffauswahl. Dabei beschreiben sie auch technologisch und wirtschaftlich relevante Kalkulationen. Außerdem leiten sie zur Einhaltung der situativ notwendigen Arbeitssicherheitsregeln an und sie präsentieren ihre Arbeitsergebnisse.
Die dazu erforderlichen sprachlichen Mittel wenden sie situationsbezogen an. Hierzu gehören neben dem Vokabular, welches sie unter Verwendung geeigneter Wörterbücher auffinden, auch aufgabenbezogen relevante Grammatikaspekte (z.B. das Verdeutlichen der Reihenfolge von Ereignissen oder das Vergleichen) sowie Sprachstrategien (z.B. Diskutieren oder Paraphrasieren). Bei den Aufgaben beachten sie eventuelle internationale bzw. interkulturelle Unterschiede bzgl. des englischsprachigen Raums („intercultural awareness“).
Inhalte: - Arten und Elemente technischer Zeichnungen benennen
- Form- und Funktionsbeschreibungen formulieren
- Fertigungsprozesse beschreiben
- Optimierungsvarianten diskutieren
- mathematische Operationen beschreiben
- Werkstoffauswahl durchführen
- Arbeitssicherheitsaspekte beschreiben
- Arbeitsergebnisse präsentieren
- Wörterbücher nutzen
- interkulturelle Aspekte berücksichtigen (Auslandsaufenthalt)
Arbeitsmittel: Wörterbücher (z.B. „dict.cc“)
MS Office
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8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
8.0 - Modulbereich 8 im Überblick
Modul 8: Ökonomisch und nachhaltig handeln Zeitrichtwert: 160 h Kompetenzen: Personale Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen unternehmerische und soziale Verantwortung.
Sie handeln berufsethisch sowie ökonomisch und ökologisch bewusst im Kontext nachhaltiger Entwicklung.
Sie gestalten ihre Kundenbeziehungen adressatengerecht und reflektieren sie.
Fachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler erledigen markt- und kundenorientiert Managementaufgaben auf der mittleren Führungsebene.
Sie betreuen Kunden, verkaufen Produkte und wirken am Marketing mit.
Sie setzen selbstständig markt- und kundenorientiert neue Technologien um.
Sie wählen Material und Dienstleistungen aus und kaufen diese ein.
Sie planen und kalkulieren Leistungen, erstellen Angebote, schließen Kaufverträge ab und kalkulieren Aufträge nach.
Sie bereiten Kennzahlen auf und unterstützen das betriebsinterne Controlling.
Sie analysieren und berücksichtigen fundiert rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im unternehmerischen Handeln im eigenen und im Zielland.
Sie identifizieren und wenden Aspekte der Unternehmensgründung und unternehmerischen Selbstständigkeit an.
Sie berücksichtigen den Wertschöpfungskreis.
Sie bewerten die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.
Struktur:
(Modulbereiche)
MB 8.1 Betriebswirtschaftlich handeln -
8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln | BW
8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln | BW
Modulbereich: 8.1 – Betriebswirtschaftlich handeln Kürzel: BW Übersicht: Die Studierenden können bei der HWK die externe
Fortbildungsprüfung zum „Geprüfte/r Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung nach der HwO“ machen.
Inhalte: Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen
- Buchführung und Bilanzierung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Kalkulation
Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten
- Voraussetzungen beruflicher Selbstständigkeit begründen
- Entscheidungen zur Standortwahl, Rechtsform, Unternehmenskonzept treffen
- Marketingkonzept entwickeln
Unternehmensführungsstrategien entwickeln
- Beschaffungs- und Vertriebsprozesse
- Leistungserstellungsprozesse
- Investitionsplanung und Finanzierung
ERP-Systeme am Beispiel von SAP anwenden
- Softwareerkundung
- Stammdatenpflege
- Vertriebsprozess
- Beschaffungsprozess
Arbeitsmittel: Fachbücher