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Ausstellung „Was ihr nicht seht!“

Auch wenn in der eigenen Perspektive kein Rassismus in den Sprüchen wie „Woher kommst du wirklich?“, „Du sprichst aber gut Deutsch!“ oder „Was esst ihr da in deiner Heimat?“ zu erkennen ist, heißt es nicht, dass die Sprüche keine rassistische Färbung enthalten. Um die Schüler*innen über Stereotypen und Klischees zu informieren und zum Selbstreflektieren aufzufordern wurde im Zeitraum von 05.06.2023-16.06.2023 einige Zitate mit Hilfe des Teams Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage und der Unterstützung durch das Friedensbüro der Stadt Osnabrück auch bei uns in der Schule sichtbar gemacht.

Im Juni 2020, nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd bei einem Polizeieinsatz und den Protesten „Black Lives Matter“, hat Dominik Lucha das Projekt „Was ihr nicht seht!“ auf Instagram ins Leben gerufen. Gemeinsam mit hunderten Schwarzen Menschen in Deutschland macht Dominik Lucha sichtbar, was oft ungesehen bleibt. „Was ihr nicht seht“ thematisiert auf eindrückliche und zugängliche Weise den Alltagsrassismus, den Schwarze Menschen und People of Color in Deutschland erleben. So können sich Betroffene ihre Erfahrungen von der Seele schreiben und gleichzeitig gegenüber anderen ein Bewusstsein für den Alltag schaffen. Damit diese alltäglichen Rassismus-Erfahrungen an möglichst vielen verschiedenen Orten Deutschlands zu lesen sind, wurde das Ausstellungsformat entwickelt.

Für die Darstellung der Zitate haben wir bewusst die Baugitter gewählt, die den freien Blick stören und eigentlich nicht in eine Pausenhalle gehören. Die Baugitter sind rostig und verbogen, wie jeder Mensch nicht perfekt ist, auch im Umgang mit unseren Mitmenschen. Aber die Baugitter schützen auch, wenn etwas Neues gebaut wird. Genauso wie es die Aufgabe von uns allen ist, sich vor diejenigen Menschen zu stellen, die ausgegrenzt werden und sie zu schützen.    

In dem oben genannten Zeitraum hatten die Schüler*innen die Möglichkeit entweder mit den Klassenlehrkräften oder alleine die Ausstellung zu besichtigen und mit eigenen Beiträgen sie zu erweitern, indem sie ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen aufgrund der Hautfarbe, Religion, Sprache oder anderer Merkmale auf Flip Chats anonym aufschreiben konnten.  

 

Weitere Informationen zur Ausstellung können hier gefunden werden:

https://www.hasepost.de/ausstellung-an-der-bbs-brinkstrasse-soll-rassistische-erfahrungen-sichtbar-machen-375747/

https://www.instagram.com/p/CtXcI_tIHe-/?igshid=MTc4MmM1YmI2Ng%3D%3D

Erstellt von Andrea Bosse und Marina Gutova

 

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